Folge 34: 5 Fehler, die Gruppen und Teams vermeiden können. Mit Eva Stützel und dem Gemeinschaftskompass


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Mar 25 2022 33 mins   17

Eva Stützel und Simone sitzen vor einem Baum. In der Mitte ist die Grafik des Gemeinschaftskompass eingefügt.

Was führt Initiativen der Wandel-Bewegung zum Erfolg? Was bremst und hindert Gruppen mit Nachhaltigkeits-Vorhaben? Wie kann man das Teamgefühl stärken? 5 typische Fehler, die gemeinschaftlich organisierte Gruppen, Teams und Projekte vermeiden können! Aber wie?

Eva Stützel ist Gründungsmitglied des Ökodorfes Sieben Linden und liefert mit dem Gemeinschaftskompass Antworten auf viele Fragen des Projektdesigns und der Gruppendynamik. Der Gemeinschaftskompass ist eine Orientierungshilfe und baut auf den Erfahrungen der Ökodorf-Geschichte und Evas langjähriger Tätigkeit als Gemeinschaftsberaterin auf. Dabei bleibt es nicht bei Planungs-Tools und Finanzierungsaspekten – was besonders gestärkt wird, ist der zwischenmenschliche Bereich. So ist das Feiern, Danken, Ernten ein. In der deutschen Kultur unterbelichteter – Teil jedes erfolgreichen, nachhaltigen Projektes, das die Akteure motiviert und weite, wirksame Kreise zieht.

Mehr Infos zum Gemeinschaftskompass hier: https://www.gemeinschaftskompass.de/

Wenn Du Interesse hast, diese Inhalte zu vertiefen, in einem Online-Kurs mit Videomaterial, Workbook, Online-Community und Live-Calls mit Eva Stützel, dann empfehlen wir Dir den Online-Kurs zum Gemeinschaftskompass, oder die Teilnahme an einem Präsenz-Seminar in Sieben Linden.

Präsenz-Seminare mit Eva Stützel in Sieben Linden

23.-28.07.2023 Sommerkurs Gemeinschaftskompass
Die Essenz aus den Erfahrungen beim Aufbau Sieben Lindens

Autorin: Simone Britsch
Mail: [email protected]
Interviewpartnerin: Eva Stützel

Veröffentlicht unter der Creative Commons (CC BY 4.0),
Copyright Freundeskreis Ökodorf e.V., 26.3.22

Der Podcast zum Lesen:

Simone: Hast du dich eigentlich auch schon mal gefragt, warum manche Gruppen scheitern und andere erfolgreich sind? Nachhaltige gemeinschaftliche Projekte und Initiativen brauchen gute Werkzeuge um langfristig ihre Vorhaben umsetzen zu können und auch um die Mitwirkenden zusammen zu halten.
Eva Stützel ist Gründungsmitglied des Ökodorfs Sieben Linden, Gemeinschaftsberaterin und sie liefert mit dem Gemeinschaftskompass Antworten zu Projektdesign, Gruppendynamik, Finanzierung und so weiter.
In diesem Podcast stellt sie fünf Fehler vor, die Gruppen und Teams von vornherein vermeiden können. Und ich verrate ich schon mal eins: es geht auch ums Feiern. Hallo Eva.

Eva: Hallo Simone.

Simone: Schön, dass du dir Zeit genommen hast und dass wir jetzt über den Gemeinschaftskompass sprechen und darüber wie Fehler in Projekten, in nachhaltigen Gruppenaktionen vermieden werden können. Eva, du hast ja den Gemeinschaftskompass nach sehr, sehr vielen Jahren Sieben Linden Lebens, Liebens, Leidens entwickelt. Erzähl uns erstmal: Was ist das überhaupt für ein Tool „Gemeinschafts-Kompass“?

Eva: Wie man aus dem Namen schon hören kann ist er gedacht als Orientierungshilfe für gemeinschaftliche Projekte. Entstanden ist es so…
Also seit vielen Jahren (seit 2004) berate ich andere Gemeinschaften und auch zusammen mit einem Kollegen, der es mit aufgebaut hat, und nachdem wir das über zehn Jahre gemacht haben, haben wir gesagt: „Eigentlich kennen wir so viele Modelle und keines davon passt so ganz richtig auf unsere Erfahrung. Und man kann schon sagen, dass wir mit unserem Projekt, also wir haben etwas ziemlich utopisches umgesetzt. Und was hat eigentlich dazu beigetragen, dass wir das geschafft haben?“
Da haben wir uns einen Winter lang hingesetzt und Kärtchen beschrieben und Whiteboards bemalt und so versucht für uns auszuwerten: „Was hat uns eigentlich erfolgreich gemacht? Wo waren die Punkte, wo es hätte scheitern können? Warum sind wir nicht gescheitert? Und was ist die Essenz davon?“
Und aus diesem Winter Arbeit haben wir dann diese sieben Aspekte vom Gemeinschaftskompass entwickelt und festgestellt: „Ja, das ist es eigentlich. Das systematisiert total einfach und eingängig, was es braucht.“
Das sind natürlich nur Headlines und Überschriften und dann gibt es sehr viel dahinter. Aber allein diese sieben Aspekte, die der Gemeinschaftskompass identifiziert und wie die zusammen zugeordnet sind enthalten schon ganz, ganz viele Informationen.
Seitdem arbeite ich damit. Mein Kollege hat sich dann leider für einen anderen beruflichen Weg entschieden, sodass ich dann erstmal allein damit los gegangen bin. Aber inzwischen gibt es auch schon viele andere Leute, die damit arbeiten, weil ich seit Jahren Seminare dazu gebe.

Simone: Der Gemeinschaftskompass ist natürlich geeignet für Gemeinschaften, für Menschen die zusammen Leben, aber nicht nur. Wenn ich dich richtig verstehe, dann ist es auch eine Methodensammlung für nachhaltige Projekte, für gemeinschaftliche Vorhaben.
Nenn vielleicht mal ein paar Beispiele: Wer kann den Gemeinschaftskompass denn noch nutzen?

Eva: Also alle Menschen, die gemeinschaftlich etwas in der Welt verändern wollen, können ihn nutzen. Unsere Lebensgemeinschaftsprojekte sind so etwas wie ein Dampfdruckkessel von gemeinschaftlichen Initiativen. Weil wir einfach in sehr vielen Aspekten gemeinsam miteinander etwas tun, aufeinander angewiesen sind, uns gegenseitig konfrontiert. Und ich glaube deswegen haben wir in dieser Art von Projekten – das sind nicht nur wir aus Sieben Linden, die da gute Erfahrungen haben, sondern auch andere Projekte – einen starken Druck entwickelt, zu lernen wie man damit umgeht und wie man diese Art von gemeinschaftlichen Prozessen am besten surft.
Aber überall wo Menschen gemeinschaftlich etwas verändern wollen, tauchen die gleichen Probleme auf. Die menschlichen Prozesse sind überall gleich und gerade in politischen Initiativen, in Urban Gardening, in Transition Town Initiativen, in Freie Schule Initiativen, in Tauschringen, …

Es ist immer das Gleiche.
Also es sind Menschen, die Lust haben etwas zusammen zu machen, zum einen die eine gemeinsame Intention haben. Aber die einfach auch das Ganze machen oder vor allem dabei bleiben, wenn das gemeinschaftliche Spaß macht und sie befriedigt.
Deswegen ist der Gemeinschaftskompass so wichtig. Wenn man denkt man muss nur die äußeren Sachen organisieren, dann wird das ziemlich schnell, ziemlich schwierig. Von daher würde ich sagen der Gemeinschaftskompass ist für alle Initiativen, wo Menschen gemeinschaftlich etwas bewegen wollen und wo sie von einer Ethik geleitet werden, die von Achtsamkeit gegenüber sich selbst, anderen Menschen und der Natur geprägt ist. Weil das ist die Ethik, die dem Gemeinschaftskompass zugrunde liegt und das sind die Projekte, für die ich mit dem Gemeinschaftskompass gehe.

Simone: Mir fällt da gerade ein Satz ein aus dem vorhergehenden Podcast mit Joel Campe, sie sagte:
„Ja, das Problem ist nicht der Garten, sondern der Gärtner.“ Es ging dabei um Permakultur, soziale Permakultur und ich denke der Gemeinschaftskompass ist auch genau, unter anderem darauf eine Antwort. Das wir eben mit unseren nachhaltigen Initiativen, mit flachen Hierarchien, mit Gruppen die einfach sehr dynamisch sind, nicht daran scheitern, dass das Zwischenmenschliche uns letztendlich in die Knie zwingt.

Eva: Genau ich würde es sogar positiv formulieren: Ich glaube, dass genau das uns die Kraft geben kann. Also es kann beides, es kann Projekte zum Scheitern bringen und es kann dafür sorgen, dass sie blühen und gedeihen und dass sie weitere Leute anziehen. Das ist das Entscheidende.

Simone: Gut, der Gemeinschaftskompass hat sieben Aspekt. Ich weiß nicht ob das an Sieben Linden liegt, wo du die Inspiration geschöpft hast. Aber lasst uns darüber sprechen: Was sind die sieben Aspekte in diesem Modell?

Eva: Also ganz klar, ich muss mal sagen es liegt nicht an Sieben Linden. Wir haben wirklich geguckt was ist uns wichtig und dann kamen sieben dabei raus und es ist eine schöne Zahl.
Wir haben zunächst mal aus unserer Erfahrung geschöpft, da wir auch viele Wohnprojekte beraten haben, wo sich Gruppen sehr viel um die Definition was wollen sie, ihre Rechtsform und ihre Finanzen kümmern und denken das gemeinschaftliche taucht dann auf, wenn sie zusammen wohnen.

In dem aller Erstentwurf haben wir die Gemeinschaft in die Mitte gestellt und haben gesagt, das ist auf jeden Fall für gemeinschaftliche Projekte wichtig: „Gemeinschaft pflegen“
Und als wir diesen Aspekt tiefer angeguckt haben, haben wir festgestellt: Ja, das stimmt und auf der anderen Seite fehlte aber die andere Seite der Medaille. Also es geht nicht darum Gemeinschaft in den Mittelpunkt zu stellen, sondern genauso gleichberechtigt müssen auch die Individuen im Mittelpunkt stehen. Wie ihr auf dem Cover zu dem Podcast ja auch seht: Individuum und Gemeinschaft sind im Zentrum von Gemeinschaftskompass. Das ist kein Zufall, sondern die These ist: wenn das nicht funktioniert, das Miteinander von Individuen und Gemeinschaft, dann wird sich das Projekt tot laufen. Das kann zwar irgendwie vor sich hin dümpeln, aber es wird nichts anziehen, blühen, neue Leute, neue Ideen weiter bringen. Deswegen sind das die beiden zentralen Aspekte, die auf zwei Seiten einer Medaille sind, die nicht voneinander zu trennen sind.
Im Kreis außen herum gibt es dann vier Aspekte, die für die Projektentwicklung stehen. Das ist ein typischer Projektentwicklungskreis. Da ist als erstes zu nennen die Intention. Es braucht eine gemeinsame, klare Ausrichtung. Eine Klarheit was wollen wir gemeinsam und wo ist auch eine Vielfalt vollkommen okay. Der zweite Aspekt in diesem Kreis ist die Struktur. Es braucht für das Projekt angemessene Strukturen und die klar sind. Damit klar ist wann kommt man zu einer Entscheidung, wann nicht, wer darf was entscheiden, wie sind die Geldflüsse, etc.
Dann braucht es eine vernünftige Praxis, dass ist für jedes Projekt etwas ganz unterschiedliches: für Wohnprojekte ist es Architektur und Finanzen, für ein Urban Gardening Projekt ist es Permakultur und biologisches Gärtnern, für eine politische Initiative gegen eine Ortsumgehung ist es Verkehrspolitik. Also die Praxis können ganz unterschiedliche Sachen sein. Immer gehört zur Praxis auch alles was mit Geldflüssen zu tun hat.

Der letzte Aspekt in diesem Kreis ist am wenigsten selbsterklärend, den habe ich „Ernte“ genannt. Vielleicht sollte man ihn auch Erntedank nennen, weil es darum geht die Früchte der Arbeit zu genießen. Es geht darum nicht nur zu schaffen, sondern immer wieder inne zuhalten und zu schauen, wo sind wir gelandet, wo wollten wir eigentlich hin und wo sind wir gelandet. Da steckt das Lernen drin, das Feedback einholen, das Würdigen und Wertschätzen. Der Aspekt Ernte wirkt auch sehr stark wieder auf die Individuen und Gemeinschaft, durch das Lernen, dadurch dass es erinnert, dass wir jeden einzelnen Beitrag wertschätzen und würdigen sollten.

Der siebte Aspekt im Gemeinschaftskompass, der in der Visualisierung dann außen herum ist, das ist die Welt. Weil unsere Projekte finden nicht im luftleeren Raum, statt sondern sie finden in dieser Welt statt, in dieser Gesellschaft mit ihren ganzen Einschränkungen und Möglichkeiten. Wir können also Synergieeffekte schaffen, die uns vorantreiben und dafür sorgen, dass Dinge richtig gut laufen. Wir können gegen Mauern rennen. Es können Sekten-Kampagnen gegen Projekte losgetreten werden, die Projekte zerstören. Und es gibt alle Gesetze und Rahmenbedingungen dieser Welt, es gibt Unterstützer*innen. Und da eine Kompetenz aufzubauen möglichst viele Synergieeffekte zu schaffen und damit wirksamer zu wirken, dafür steht der siebte Aspekt Welt.

Simone: Um das nochmal bildlich zusammenzufassen: im Zentrum steht das Individuum und die Gruppe – ich und wir, außen im Kreis ist die Welt und alles was an Wechselwirkungen zwischen diesem Vorhaben und der Umgebung, der Realität letztendlich da ist.

Und dann gibt es vier konkrete Schritte auch in Projekten, wo Menschen lernen können ihr Projekt sinnvoll zu gestalten, so als Projektzyklus.

Eva: Genau, dieser Kreis ist im Prinzip ein Projektentwicklungszyklus und das sind tatsächlich vier Handlungsebenen: Individuen, Gemeinschaft, Projekt und Welt.
Man kann es auch als vier Handlungsebenen sehen im Gemeinschaftskompass und vier Projektentwicklungszyklen: Wo will ich hin? Wie setze ich es um? Umsetzen. Und Auswertungen. Das ist sozusagen dieser Projektentwicklungskreis.

Simone: Ja, da ist auf jeden Fall viel System dahinter und viele Erfahrungen, wie ich raus höre.

Und damit das jetzt ganz plastisch wird, hast du uns fünf typische Fehler mitgebracht, die du beobachtet hast. Sowohl in Sieben Linden, aber auch in den vielen Projekten, die du berätst. Du bist ja viel unterwegs in ganz Deutschland.
Wir wollen einfach mal beispielhaft (jetzt in der zweiten Hälfte von diesem Podcast) fünf Fehler vermeiden, auch wenn Menschen gerade sich auf den Weg machen mit ihren neuen Projekten. Also was ist denn ein Fehler Nummer eins?

Eva: Ein ganz häufiger Fehler ist nicht klar zu haben was man eigentlich wirklich gemeinschaftlich will und was nicht. Wir gehen davon aus, wir wollen ja alle das gleiche und sprechen aber nicht darüber, was wir wirklich gemeinsam wollen.

In unserer Geschichte ist es der Klassiker, das Thema mit der Tierhaltung und dem Veganismus. Für die einen war klar, ein ökologisch nachhaltiges Projekt kann im Prinzip nur vegan sein wollen. Und wenn es noch nicht alle sind, dann liegt es daran, dass sie es vielleicht noch nicht ganz schaffen, aber sie wollen dorthin. Und für andere war klar, ein ökologisch nachhaltiges Projekt mit Selbstversorgung beinhaltet auch in einem kleinen Rahmen Tierhaltung und auch das Schlachten von Tieren und das Konsumieren von tierischen Produkten. Das hatten wir am Anfang nicht geklärt und so hat uns dieses Thema zehn Jahre lang als Kernkonfliktthema unseres Projektes begleitet. Wir haben dann tatsächlich eher ein Kompromiss gefunden – wir tendieren zwar immer zu Win-Win-Situationen, aber manchmal funktioniert das auch nicht – mit dem wir jetzt schon seit über 15 Jahren leben und der seine Schwierigkeiten hat, aber auch irgendwie gangbar ist.
Das ist einfach wichtig: Was wollen wir wirklich zusammen? Wo ist unsere gemeinsame Ausrichtung und wo nicht? Interessant ist auch, oft kommen Projekte zu mir und sagen: „Wir haben einfach zu wenig gemeinsame Intention.“ Es ist auch okay nur eine kleine gemeinsame Intention zu haben, aber schwierig wird es dann, wenn die einen nur schön miteinander leben wollen. Und die anderen wollen, dass man sich jede Woche trifft und über alles austauscht. Oder die einen wollen, dass wir ein ganz ökologisch ausgerichtetes Projekt sind und die anderen das aber im Privatbereich lassen wollen. Von daher ist wichtig klar zu machen: Was ist das, was wir wirklich von allen Menschen in dem Projekt erwarten?
Das ist für Lebensgemeinschaften und Wohnprojekte wirklich ein „Essential“, diese Eckpunkte zu formulieren, aber auch für alle Initiativen. Wie viele Initiativen hat jetzt in der Coronazeit zerlegt, weil sie unterschiedliche Ansichten zu Corona hatten. Und da ist wichtig sich zu fragen: Gehört das Thema zu dem wo ist uns wichtig ist als eine Initiative, dass wir eine gemeinsame Ausrichtung haben? Oder müssen wir einfach feststellen: Hier sind wir einfach unterschiedlich und wir gehen unterschiedliche Wege. Die meisten Projekte, die ich begleite, gehen für eine kulturelle Diversität und unterschiedliche Weltsichten und dann anzuerkennen: Okay, haben wir unterschiedliche Weltsichten.

Das ist ein sehr feiner Grat, das klar zu machen ist das Erste: Was ist das, was wir wirklich gemeinsam wollen und von allen erwarten?
Wenn das nicht klar ist und gerade in Gemeinschaftsprojekten finde ich das sogar wichtiger als mit guten Freunden, mit Menschen die man sehr gut kennt, was zu machen. Wenn wir ein Projekt haben indem wir für was gehen, ist es wichtig dass das Ziel klar ist. Das ist noch wichtiger als das wir die Leute schon am Anfang kennen, das ist dann die Gemeinschaftspflege das ist vielleicht gleich der Fehler Nummer zwei.


Der Fehler Nummer zwei ist das wir denken, das Miteinander kommt von alleine und das Gute miteinander von Individuen und Gemeinschaft.
Das kann durchaus einfach auf dem Weg kommen, aber gerade wenn es schwierig wird dann trägt das oft nicht mehr. Und dann ist es wichtig eigentlich schon vorher Basis gelegt zu haben für eine gute Kommunikationskultur. Also eine gute Kommunikationskultur in Zeiten in denen es gut läuft schaffen und daran ganz bewusst arbeiten, um dann in schlechten Zeiten darauf zurückgreifen zu können.
Es ist einer der anderen wichtigen Punkte und einfach nur davon auszugehen, dass das funktioniert, weil wir das ja alle können, ist ein Fehler.

Aber das wichtige, immer wieder mal inne zu halten, zu gucken wo wir eigentlich gelandet sind, zu feiern was wir erreicht haben.

Simone: Der Gemeinschaftskompass hat für all diese Felder, einzelne Tools und Werkzeuge, die du auch teilweise selber unterrichtest: Was wäre jetzt ein Beispiel dafür? Was empfiehlst du Gruppen um von Anfang an eine gute Kommunikationskultur aufzubauen?

Eva: Um dieses Miteinander von Individuen und Gemeinschaft und Teamgefühl zu stärken gibt es eine Vielzahl von Methoden. Eins was mir dabei wichtig ist, schaffe immer wieder auch die Möglichkeiten zu zweier Begegnungen und kleinen Gruppen, um nicht nur in der großen Gruppe zu sprechen. Hilfreich ist es häufig auch in Runden zu sprechen. Mit einem Redeobjekt, sodass wirklich jeder dran kommt und auch Menschen die sich vielleicht nicht in der Großgruppen Diskussion nach vorne drängeln sprechen.

Auch einfach das Schaffen des Raumes, in einem Kreis zu sitzen und nicht in einer Frontalsituation ist allein schon ein wichtiger Schritt zu einem anderen Miteinander. Möglichkeiten zu schaffen in denen Menschen sich auch mit ihren Schwächen zeigen, ist ein anderes ganz wichtiges Gemeinschaftsbildendes Tool. Oder indem wir über Themen sprechen über die wir sonst nicht sprechen, in dem Fragen gestellt werden, die eher ein bisschen intim sind. Da muss man die richtige Balance finden, aber Sprechen über Dinge über die wir sonst nicht sprechen schafft Verbindung und Vertrauen.

Simone: Ja, du hast da ganz konkrete Werkzeuge, kannst jeweils auf die Gruppe eingehen und genau heraus arbeiten welche Kommunikationstools passen. Was kann man auch selber leicht erlernen um dann letztendlich auch ohne ständige Gemeinschaftsberatung sehr gut alleine ins Gehen zu kommen mit dem Vorhaben. Fehler Nummer 3: Was hast du noch beobachtet? Was läuft andernorts oder hier schief?

Eva: Ja, also ein Klassiker gerade bei ländlichen Gemeinschaftsprojekten ist:
Jemand hat ein Haus – im schlimmsten Fall der alte Bauernhof, der schon seit Generationen der Familie gehört – und lädt dahin Leute ein um mit eine Gemeinschaft aufzubauen. Man kann wunderbar gemeinschaftlich mit seinem Vermieter auf dem familiären Bauernhof zusammenleben, das ist keine Frage. Aber wenn man eine Gemeinschaft gründen will von der man sagt, dass sie auf Augenhöhe ist, und will das wir alle die gleichen Rechte haben, dann funktioniert es nicht wenn wir im Eigentum einer Person davon sind.

Und das passiert echt sehr häufig und das geht dann auch oft ein paar Jahre gut, weil es einem gar nicht so bewusst ist, aber irgendwann fällt das den Leuten ganz fürchterlich auf die Füße. Von daher ist es echt so ein Standardfehler ein Gemeinschaftsprojekt auf Augenhöhe im Eigentum eines einzelnen oder einer kleinen Gruppe zu machen. Das wird nie auf Augenhöhe sein. Gemeinschaft auf Augenhöhe braucht gemeinschaftliche Besitzverhältnisse.

Simone: Das heißt der Gemeinschaftskompass hat auch Möglichkeiten diese Besitzverhältnisse zu klären, zu reflektieren, zu sortieren.

Eva: Ja, ein wichtiger Teil von Struktur ist für Gemeinschaftsprojekte die Frage: In welchen Besitzformen machen wir das? Und da berate ich auch zu, auch wenn es nicht mein Lieblingsthema ist, aber es ist einfach wichtig.

Wir haben in Sieben Linden diverse Rechtsformen durch. Wir haben Sieben Linden Genossenschaften, GmbH, Verein, ich war im Kuratorium einer Stiftung. Also ich habe da einige Erfahrungen mit den verschiedenen Rechtsformen. Ich kann keine Rechtsberatung machen, die ein Rechtsberater macht, aber ich kann viel aus unseren Erfahrungen berichten und das hilft den Projekten in ihrer Entscheidung.

Simone: Ja ein vierter Fehler jetzt bitte noch: Was läuft schief und wie kann das vermieden werden, gleich von Anfang an mit bedacht werden?

Eva: Der nächste Fehler ist die Ernte vergessen.

Simone: Typisch deutsch, oder?

Eva: Ich habe gerade den Gemeinschaftskompass in Ecuador vorgestellt und das schwäbische Sprichwort: „Net geschimpft is genug gelobt.“ Das hat sie alle tief beeindruckt.

Das ist tatsächlich etwas das in unserer Kultur einfach sehr stark vorherrscht. Wir arbeiten, arbeiten, arbeiten und wenn wir mit einer Arbeit fertig sind, fängt die nächste Arbeit an. Und besten Falls machen wir auch mal Pause und denken dann gar nicht über die Arbeit nach. Aber das wichtige, immer wieder mal inne zu halten, zu gucken wo wir eigentlich gelandet sind, zu feiern was wir erreicht haben. Also auch Zwischenerfolge zu feiern. Das muss jetzt nicht eine riesen Party sein. Aber einfach mal kurz Anstoßen, der nächste Schritt ist durch und danke für deine Beiträge. Und jeden einzelnen Beitrag würdigen, das ist ganz wichtig. Das ist wirklich das was wiederum Futter für die Gemeinschaft ist. Also wenn wir das nicht tun, dann brennt sich die Gemeinschaft aus. Dann brennen sich die Menschen aus, wenn sie nicht für ihre Beiträge gewürdigt werden.

Und ein ganz häufiger Fehler, der hängt mit der Ernte zusammen, ist zu denken: „Ich tue ja soviel und mich würdigt ja auch keiner und deswegen brauche ich auch nicht andere würdigen.“ Gerade wenn ich viel tue ist es wichtig, dass ich auch das Wenige würdige was andere tun. Und diesen Dreher im Kopf hinzukriegen und nicht zu denken: „Ist ja klar, dass jeder viel tut.“ Das ist ein ganz ganz entscheidender Beitrag zu einem sehr viel entspanntern und freudvolleren Miteinander.

Simone: Das heißt auch unsere hiesige Kultur ist lernfähig und auch wir alle können lernen mehr Partys zu machen, aber darum geht es ja auch nicht nur. Sondern du hast ja auch Vorschläge, wie man so eine feierliche Stimmung auch noch ein bisschen differenzierter aufsetzen kann, sodass man auch irgendwie die Inhalte feiert und die Erfolge, oder?

Eva: Ja, das muss überhaupt nicht immer Party sein. Also da geht es immer wieder darum wirklich zu würdigen was jeder beigetragen hat. Das können so kleine Dinge sein wie ein Treffen mit einer kleinen Dankesrunde anfangen: „Wofür bin ich gerade dankbar?“ „Ich danke dir für das Gespräch was wir gestern Abend hatten. Das hat mir interessante Einsichten gegeben.“ Solche kleinen Dinge.

Also es geht nicht um ständig Party, wobei mal eine Party auch was schönes ist, aber das ist nur ein Teil davon. Das Wesentliche ist dieses Dankbarkeit, Wertschätzung ausdrücken und auch Feedback geben, auch die schwierigen Punkte ansprechen, auch das gehört zur Ernte. Die aber auf einer Art ansprechen, dass sie konstruktiv die Menschen weiter bringen. Also diesen ganzen Ernteaspekt zu vergessen ist wirklich Gift für jedes Projekt.

Simone: Das mit der Dankesrunde finde ich ein schönes Beispiel. Das kann jede und jeder umsetzen, das macht Sinn in jedem Team, in jeder Nachbarschaft, in allen Kontexten ab und an mal die Sitzung so zu starten. Es kostet einen letztendlich fünf Minuten und macht so ein Unterschied für die Stimmung, das kann ich wirklich auch aus eigener Erfahrung bestätigen.
Ja, der letzte Fehler den wir heute besprechen, Fehler Nummer 5.

Eva: Fehler Nummer 5 ist es sich als einsamer Kämpfer in der Welt zu sehen, der gegen alle Widrigkeiten der Welt ankämpfen muss. Und in allem was einem begegnet vor allem Feinde und weniger Partner*innen zu sehen mit denen wir etwas bewegen können. Weil wir können Konkurrenz und Gegnerschaft aufbauen und wir können Synergieeffekte aufbauen. Ich finde es total wichtig zu schauen: Wo können wir die Synergieeffekte aufbauen? Weil das gibt uns Kraft. Und auch mit Menschen und Organisationen die jetzt nicht 100 Prozent auf unserer Wellenlänge sind können wir trotzdem Synergieeffekte aufbauen und Dinge erreichen. Und diese Haltung nach Partnern und Synergie zu gucken ist für mich eine ganz entscheidende, die aus dem Faktor Welt kommt.

Ich habe da auch gerade ein Beispiel im Umgang mit Ämtern und Genehmigungsbehörden. Wir haben oft die Erfahrung gemacht, dass sie sehr hilfsbereit sind. Dass wenn ich hingehe und sage: „Ich habe hier ein Problem und sie sind diejenigen, die hier Genehmigungsgewalt haben und die hier was wissen und wie können wir dieses Problem lösen?“ Dann haben wir ganz oft Unterstützung gekriegt, dieses Problem zu lösen. Und ich kenne so viele Projekte, die sagen: „Oh, schon wieder diese scheiß Ämter, die legen einem lauter Steine in den Weg.“

In meinen Augen hat es ganz viel mit der Haltung zu tun, wie man den Menschen entgegen tritt. In dem Moment wo man entgegen tritt mit: „Diese Menschen haben hier eine Kompetenz und die können mich unterstützen.“ werde ich auch unterstützt. Nicht 100 Prozent der Fälle, das ist klar, aber zumindest in vielen. Und in dem Moment, wo ich da schon rein gehe mit dem kämpferischen: „Ich werde mich gegen diese bösen Paragrafen-Fuzzis durchsetzen.“ in dem Moment habe ich es viel schwieriger.
Von daher ist das für mich der Fehler Nummer fünf. Da dieses zu schnell in die Gegnerschaft gehen, sich von Feinden umgeben fühlen, wo man eigentlich auch schauen könnte: Wie können wir mit den Menschen was verändern und bewegen?

Simone: Ich denke da konnte jetzt fast jeder irgendwas raus picken. Also mir jedenfalls waren einige von diesen Mustern durchaus bekannt. Nicht nur aus Sieben Linden sondern auch manchmal aus kleinen Vorhaben, die man mit anderen Menschen zusammen aufsetzen möchte. Und ich danke dir sehr für diese Zusammenfassung. Es macht natürlich auch neugierig auf das was der Gemeinschaftskompass sonst noch so zu bieten hat. Eine Frage ist sicherlich, die sich manche jetzt stellen: Wann ist denn eine Beratung sinnvoll? Also wann ist es, in welcher Stelle eines Projektes, notwendig oder angeraten externe Beratung ran zu holen? Oder wann kann einfach die Gruppe auch mit ein bisschen vielleicht Know-how und kollektiver Intelligenz sich selber helfen?

Eva: Also ich würde denken, und ich sag das nicht nur weil ich davon lebe, dass ist für jede Gruppe sinnvoll ist sich ab und zu eine externe Begleitung zu holen. Ich nenne das gern Begleitung, weil ich mache nur manchmal Beratung. Wenn ich den Unterschied zwischen Genossenschaft und Verein und GmbH & co.kg erkläre oder so was, dann ist es eine Beratung.

Aber 80 Prozent meiner Arbeit ist Begleitung, dass ich Projekte in ihren Prozessen begleite. Und externe Begleitung gibt andere Impulse rein und kann dafür sorgen, dass in der Gruppe alle sich als Teilnehmer*innen in diesen Prozess begeben können. Ich glaube das ist für jede Gruppe ab und zu hilfreich. Je nach Intensität ein-/ zwei-/ dreimal im Jahr oder sowas. Und gleichzeitig soll eine Gruppe aber natürlich auch nicht für jeden kleinen Pups ständig jemand von außen holen müssen. Es ist auch wichtig sich da selber Kompetenzen zu erarbeiten und selber Prozesse im Projekt halten zu können.

Ich empfehle das allein schon als Vorbeugung, dass es nicht richtig hart und schwierig wird, mindestens einmal im Jahr mit einer externen Begleitung zu arbeiten, damit sich alle wirklich in den Prozess hinein fallen lassen können. Weil in dem Moment wo jemand aus einer Gruppe einen Prozess hält, ist es so dass diese Person entweder den Prozess hält und sich nicht hinein begeben darf oder mit ihren Themen das ganze auch dominiert. Und das ist eine schwierige Situation, deswegen sollte sich jede Gruppe das ab und zu mal gönnen. Ich bin ja überhaupt allein deswegen darauf gekommen das zu machen, weil ich gemerkt habe wie gut uns in Sieben Linden das tut.

Wir haben das von Anfang an immer gemacht, mindestens einmal jährlich eine Woche, häufig mehrfach im Jahr, das wir uns externe Begleitung dazu geholt haben und wie wir daran gewachsen sind und was wir daran gelernt haben, das ist für mich ja auch die Motivation gewesen in diesen Bereich selber einzusteigen.

Simone: Ja, ich glaube eine Woche wirkt jetzt für die meisten ein bisschen schockierend. Wenn man nur „ein kleines“ Projekt hat, Urban Gardening oder ein Tauschring, ist eine Woche sicherlich nicht das gültige Zeitmaß. Da reicht vielleicht auch ein Nachmittag im Jahr oder zweimal ein intensiveres Treffen. Du hast aber auch etwas zur Selbsthilfe produziert und zwar ein Buch geschrieben und du sitzt schon an dem nächsten Buch.

Eva: Ja genau, im April 2021 ist mein Buch „Der Gemeinschaftskompass“ herausgekommen und es ist schon im Oktober die zweite Auflage und musste schon gedruckt werden. Also es ist gut angekommen, das freut mich total. Dieses erste Buch habe ich für den Bereich geschrieben aus dem ich komme und in dem ich am meisten Zuhause bin, für Lebensgemeinschaften und Wohnprojekte. Gleichzeitig ist es so – ich merke das bei meinen anderen Aktivitäten, wie mir das auch meine Seminar-Teilnehmenden spiegeln – dass der Gemeinschaftskompass einfach für jede Initiative gut ist. Und so habe ich jetzt ein Buch im Erstentwurf fertig. Es dauert noch ein bisschen bis es gedruckt wird, das ganz bewusst für eine breitere Zielgruppe geschrieben ist.
Es ist eben in einer Lebensgemeinschaft schon mal wichtig sich eine Woche Zeit zu nehmen. Für ein Projekt, das sich eher zweimal die Woche irgendwo oder einmal die Woche im Garten trifft, gibt es teilweise andere Methoden, andere Beispiele und ist es weniger intensiv.

Und dieses zweite Buch ist eher für eine breitere Zielgruppe geschrieben von der theoretischen Ausrichtung her und außerdem hat das sehr sehr viel mehr Methoden.

Im ersten Buch sind Methoden nur manchmal als Garnierung sozusagen, als kleine Beispiele drin.

Das zweite Buch besteht zur Hälfte aus Methoden und methodischen Überlegungen zu den verschiedenen Aspekten. Also das wird auch interessant für Menschen die erste Buch schon gelesen haben und gleichzeitig ist es für eine breitere Zielgruppe.

Simone: Ja, und natürlich kann man auch nach Sieben Linden kommen und Seminare mit dir besuchen.

Es gibt den Sommerkurs: „Gemeinschaftskompass“ im Juli; den Gemeinschaftskompass als Wochenendformat vom 16. bis 18. September dieses Jahr. Und dann hast du sogar noch eine Art Fortbildung kreiert für Projekte-Initiativen, Projektberater die eben schon im Thema tiefer drin stecken. Lustigerweise machst du das mit deiner Schwester Barbara Stützel, die in einer befreundeten Gemeinschaft lebt und noch mit einem GFK-Trainer hier aus Sieben Linden mit Stefan Althoff.

Also es gibt auf allen Ebenen Fortbildungsmöglichkeiten in Sieben Linden, gerne auf unserer Website schauen oder auf deiner Website, Eva. Die Adresse lautet: www.gemeinschaftskompass.de

Ein besonderes Seminarformat was auch dieses Jahr zum ersten Mal mit dir, von dir angeboten wird ist das Thema: „Wir sind doch alle gleich“ . Das ist jetzt schon Anfang April und es bietet Inspiration zum Umgang mit Rang und Macht aus der Perspektive der Soziokratie und Deep Democracy.
Das ist definitiv erklärungsbedürftig.

Eva: Ja, das ist im Augenblick mein Lieblingsforschungsthema und es begegnet mir in allen Projekten, in denen ich arbeite, dass wir aus einer patriarchalen Struktur kommen und versuchen diese alten Machtverhältnisse zu überwinden. Was aber dann häufig dazu führt, dass nicht sein darf was nicht sein sollen so zu sagen, dass es total tabuisiert wird und dass damit oft das Kind mit dem Bade ausgeschüttet wird. Und die Frage ist, diese neue Forschungsfrage für uns im Prinzip als Gemeinschaften und als Projekte in dieser Wandelbewegung ist: „Wie können wir dafür sorgen, dass Menschen ihre Kraft, ihre Power ausleben können, ohne dabei andere klein zu machen? Oder wie können wir dafür sorgen, dass alle Menschen in ihre Kraft kommen?“
Da habe ich aus der Deep Democracy, der prozessorientierten Psychologie nach Arnold Mindell, sehr viele neue Anregungen mitgenommen. Wie wir mit einem Bewusstsein für diese Themen und einer bewussten Kommunikation und einem bewussten Umgang damit konstruktiv umgehen können und zu mehr Empowerment beitragen können. Und da bin ich auch selber sehr gespannt auf dieses Seminar und brühte auch da schon an meinem dritten Buch. Das wird zu diesem Thema sein.

Simone: Oh, mein Gott. Eine ganze Serie von Eva Stützel, ich bin gespannt. Ja, ich denke es kam sehr gut rüber, dass es eben nicht ausreichend ist als Initiative sich einfach auf das Sachthema zu stürzen, das zu beackern und auf der Ebene von Projekt und Materie und Output zu bleiben. Sondern sich wirklich mehr ganzheitlich, letztendlich auch als ganzer Mensch mit allen Aspekten, die einen so ausmachen, die die Gruppe prägen, diesem Vorhaben zu widmen. Und der Wunsch dahinter ist einfach, ja wir möchten euch fit machen für den Wandel und viele kleine Graswurzel-Aktionen ermutigen und befähigen. Da danke ich dir Eva, dass du dich da auch so bundesweit, fast weltweit, auf den Weg machst und berätst und inspirierst.

Eva: Ja danke dir, dass ich das hier vorstellen durfte.

Der Beitrag Folge 34: 5 Fehler, die Gruppen und Teams vermeiden können. Mit Eva Stützel und dem Gemeinschaftskompass das Teamgefühl stärken. erschien zuerst auf Ökodorf Sieben Linden.