In dieser Folge von "Große Hofpause" ist Florian Fabrius, der Bundessprecher der Bundesschülerkonferenz, zu Gast. Florian, 18 Jahre alt und kurz vor seinem Abitur, hat bereits Erfahrung in der Schülervertretung auf verschiedenen Ebenen gesammelt. Er diskutiert die Herausforderungen im Bildungssystem, insbesondere die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Schüler und die Notwendigkeit, Schülerperspektiven stärker zu berücksichtigen. Florian hebt die Wichtigkeit von internationalen Schüleraustauschen hervor und erzählt von seinem Jahr in England, das seine Sicht auf Debattenkultur und politische Bildung prägte.
Die jüngst veröffentlichte PISA-Studie wird ebenfalls thematisiert, die deutliche Mängel im deutschen Bildungssystem aufzeigt, vor allem in Bezug auf soziale Gerechtigkeit und Chancengleichheit. Florian betont die Notwendigkeit, Schülern mehr Mitspracherecht zu geben, um demokratische Werte zu stärken und spricht über die Herausforderungen im Umgang mit Lehrern und Schulleitungen.
Darüber hinaus werden Probleme wie der Leistungsdruck in Schulen und die Notwendigkeit, das Bewertungssystem zu überdenken, erörtert. Florian spricht auch über seine Unsicherheiten bezüglich seiner beruflichen Zukunft und die Bedeutung von Berufsorientierung in Schulen. Er plädiert für eine breitere Akzeptanz verschiedener Bildungswege und betont, dass Bildung ein lebenslanger Prozess ist.
Zum Abschluss wird die Wichtigkeit von politischem Engagement und das Drängen auf Veränderungen im Bildungssystem betont, insbesondere angesichts der drängenden Herausforderungen, die durch Studien wie PISA aufgezeigt werden.