RZ061 Gravitationswellenastronomie


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Feb 18 2016 169 mins   496 2 0

Über die Entdeckung und Zukunft der Gravitationswellenastronomie

Lange Zeit waren Gravitationswellen nicht viel mehr als eine Voraussage der Allgemeinen Relativitätstheorie von Albert Einstein. Doch wie so viele andere Details dieses Meilensteins der Wissenschaft konnten nun auch diese speziellen Eigenschaften des Universums experimentell nachgewiesen werden. Eine seit Jahrzehnten engagiert und global arbeitenden Community von Wissenschaftlern hat hartnäckig an Meßmethoden gearbeitet und diese ein ums andere Mal verbessert und dabei Meßgenauigkeiten erreicht, die einem schon absurd vorkommen können.

Doch nun wurden nicht nur die Wellen entdeckt: zugleich wurde das energetischste Ereignis gefunden, dass je von einem Menschen im Universum beobachtet wurde. Und nur diese Methode hatte überhaupt die Chance, zwei Schwarzen Löchern beim Aufeinandertreffen zuzuschauen. Damit öffnet die gelungene Messung nicht weniger als das Tor zu einer komplett neuen Form der Weltraumbeobachtung: der Gravitationswellenastronomie.

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Aufnahme:

Oliver Jennrich
Oliver Jennrich
Wir sprechen mit Oliver Jennrich, der seit seinem Studium an Gravitationswellen arbeitet, mit allen Standorten der Gravatationswellenforschung in Berührung gekommen ist und jetzt für die ESA an der nächsten Generation von Gravitationswellendetektoren arbeitet: dem Laser Interferometer Space Antenna (LISA), dass künftig die neue Astronomieforschung in den Weltraum trägt und dabei einen ganz neuen Blick auf das All entwickeln könnte.
Shownotes