Vom Bösen besessene Menschen und schöne Frauen in Not, deformierte Körper, abgetrennte Körperteile, verwesende Tierkadaver, düstere Fabriken, loderndes Feuer, Häuser, in die eingedrungen wird, Straßen, die ins Unbekannte führen: David Lynchs Filme sind gleichermaßen verstörend und faszinierend. Bekannt ist der US-amerikanische Regisseur für Kultfilme wie BLACK VELVET (1986), LOST HIGHWAY (1997) oder MULHOLLAND DR. (1999) und die Serie TWIN PEAKS.
Die Abgründe der menschlichen Psyche, das Traumhafte, Bedrohliche und Groteske stehen bei Lynch im Mittelpunkt. Immer wiederkehrende Motive prägen seine Werke und sein Stil ist so einzigartig und wiedererkennbar, dass er in der Popkultur zu einem Adjektiv geworden ist: „Lynchian“, auf Deutsch „lynchesk“.
Lynch ist aber nicht nur Filmregisseur, -produzent und -schauspieler, sondern auch Maler, Fotograf, Designer, Musiker und vieles mehr. Dem Universalkünstler Lynch widmet sich eine im Juli 2024 erschienene Publikation mit dem Titel David Lynch Begreifen. Kunst – Kino – Kreativität (Büchner-Verlag, 388 Seiten, 30 Euro).
Die Autoren Adrian Gmelch und Jonathan Ederer sprechen im Podcast über David Lynch und seine vielgestaltige und vieldeutige Kunst.