Braucht die HZV jetzt schon eine Werbekampagne, Frau Professorin Buhlinger-Göpfarth?


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Oct 02 2024 23 mins   16
Über den Stand der Hausarztzentrierte Versorgung (HZV) spricht die Co-Vorsitzende des Hausärztinnen- und Hausärzteverbands

„Ein bisschen Werbung tut immer gut, auch der HZV“: Professorin Nicola Buhlinger-Göpfarth nimmt im „ÄrzteTag“-Podcast kein Blatt vor den Mund, wenn es um die Hausarztzentrierte Versorgung (HZV) geht.


Aber es gehe mit dem jetzt ausgerufenen „Power-Monat“ für die HZV nicht darum, ein mittelmäßig laufendes Produkt besser anzuschieben. Ziel ist es, den Schwung der vergangenen Monate mitzunehmen und zu verstärken, berichtet die Co-Vorsitzende des Hausärztinnen- und Hausärzteverbands über die Entwicklung der freiwilligen primärärztlichen Versorgung.


Bereits beim Hausärztinnen- und Hausärztetag hatte Buhlinger-Göpfarth berichtet, dass man sich bei der HZV der Schallmauer von zehn Millionen eingeschriebenen Patientinnen und Patienten nähere. Allein im zweiten Quartal seien netto 300.000 Patienten hinzugekommen.


Buhlinger-Göpfarth spricht im Podcast über



  • aktuelle Untersuchungen, die belegten, dass Primärprävention wie Impfquoten und auch Sekundärprävention wie Vorsorgeuntersuchungen von Patienten in der HZV mehr in Anspruch genommen werden als in der Regelversorgung.

  • aktuelle Trends im Vertragsgeschehen mit den Krankenkassen.

  • über die Honorarsteigerungen in der HZV in diesem Jahr.

  • Probleme in Praxen, die gleichzeitig Patienten in unterschiedlichen Verträgen zur Hausarztzentrierten Versorgung betreuen.

  • die im Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetz angedachte Entkoppelung des hausärztlichen Honorars vom Arzt-Patienten-Kontakt in jedem Quartal.


Im Gespräch geht sie auch darauf ein, wo die Kolleginnen und Kollegen in der Herbst- und Winter-Impfkampagne aktuell der Schuh drückt: Es gibt immer noch keine Einzeldosen bei der Corona-Impfung, geschweige denn ein Kombinationsimpfstoff Corona/Influenza. Zusätzlich fehlen Impfvereinbarungen für die RSV-Impfung: Alles Orga-Aufwand in den Praxen, klagt Buhlinger-Göpfarth. Und die Teams dort arbeiteten bereits jetzt am Limit.