Bewegung entsteht im Gehirn – das will sich der Ansatz des neurozentrierten Trainings oder des Neuroathletik-Trainings zunutze machen. Dabei handelt es sich um noch recht neuartige Trainingsmethoden, die sich um das Zusammenspiel von Sinnesorganen, Gehirn, Nervensystem und Bewegungsapparat drehen. Grundsätzlich geht es darum, die sportliche Leistung mit Hilfe des Gehirns zu steigern, Bewegungen zu optimieren und Schmerzen zu lindern. Dabei wird mit Hilfe von Reizen versucht, das Gehirn so zu stimulieren, dass zum Beispiel bestimmte Muskeln anders aktiviert werden.
Aber was genau ist Neuro-Training eigentlich? Und wie funktioniert das? Diese und weitere Fragen beantwortet Natalie Mrachacz-Kersting in der neuen Folge von „BZ am Ohr“. Mrachacz-Kersting ist Professorin für Neurowissenschaften in Sport und Bewegung am Institut für Sport und Sportwissenschaft an der Uni Freiburg. Im Podcast spricht sie über die Rolle der Neuro-Athletik im Spitzensport, darüber wie mit Neuro-Training das periphere Sehen oder Reflexe verbessert werden können und über die Anwendungsmöglichkeiten außerhalb des Profisports. Denn die Neurowissenschaftlerin sagt, Neuro-Training, das ist auch etwas für jedermann.