Die Klimakrise ist wesentlicher Bestandteil der globalen Gerechtigkeitskrise, sie verschärft Armut, soziale Ungerechtigkeit und manifestiert das Machtgefüge der seit dem Kolonialismus bestehenden weltweiten Ungleichheiten. Die Ergebnisse der letzten UN-Klimakonferenz haben erneut gezeigt, dass die Regierungsvertreter*innen weit davon entfernt sind, die dringend notwendigen Antworten zu liefern.
Im vergangenen Jahr streikten in Deutschland wöchtenlich Schüler und Schülerinnen für ihr Recht auf eine Zukunft und um die Politik zum Handeln für einen besseren Klimaschutz zu bringen. Mit etwa 1,4 Millionen Teilnehmenden waren die Demonstrationen zum globalen Klimastreik in Deutschland die weltweit best besuchtesten. Was für die Menschen in den Industrieländern als Bedrohungsszenario der Zukunft inzwischen sehr nah gerückt ist, ist seit für viele Menschen auf der Welt schon längst Realität.
Bereits heute gibt es Regionen, in denen die Klimakrise durch öfter und stärker auftretende Naturkatastrophen zuschlägt, an anderen Orten haben beispielsweise länger als üblich anhaltende Dürren über mehrere Jahre hinweg die lokale Landwirtschaft zerstört. Diese klimabedingten Schäden führen oftmals dazu, dass Menschen gezwungen sind, ihre Heimat zu verlassen. Nach Angaben des Internal Displacement Monitoring Centre sind seit 2008 jährlich durchschnittlich 26,4 Millionen Menschen aufgrund von Umwelt- und Naturkatastrophen auf der Flucht, die meisten von ihnen im globalen Süden. Schätzungen gehen davon aus, dass im Jahr 2050 bis zu eine Milliarde Menschen bedingt durch den Klimawandel auf der Flucht sein könnten - die meisten innerhalb ihrer Länder, die anderen über Grenzen hinweg.
Auch wenn seit mehreren Jahren zunehmend über Klimaflucht gesprochen wird, richtet sich zu wenig Augenmerk auf die Migrant*innen und den Schutz ihrer Rechte selbst. Es mangelt an internationalen Mechanismen, welche Menschenrechte und Unterstützung der Betroffenen absichern. Im Rahmen dieser Veranstaltung werden wir uns mit der aktuellen Situation bezüglich der Rechte von Klimamigrant*innen beschäftigen, wir werden genauer beleuchten, welche Forderungen von Betroffenen im Raum stehen, wie wir als Akteur*innen im globalen Norden solidarisch sein können und welche Ansätze, Forderungen oder Ideen für die Arbeit hier in Deutschland relevant sein könnten.
about this event: https://c3voc.de
Im vergangenen Jahr streikten in Deutschland wöchtenlich Schüler und Schülerinnen für ihr Recht auf eine Zukunft und um die Politik zum Handeln für einen besseren Klimaschutz zu bringen. Mit etwa 1,4 Millionen Teilnehmenden waren die Demonstrationen zum globalen Klimastreik in Deutschland die weltweit best besuchtesten. Was für die Menschen in den Industrieländern als Bedrohungsszenario der Zukunft inzwischen sehr nah gerückt ist, ist seit für viele Menschen auf der Welt schon längst Realität.
Bereits heute gibt es Regionen, in denen die Klimakrise durch öfter und stärker auftretende Naturkatastrophen zuschlägt, an anderen Orten haben beispielsweise länger als üblich anhaltende Dürren über mehrere Jahre hinweg die lokale Landwirtschaft zerstört. Diese klimabedingten Schäden führen oftmals dazu, dass Menschen gezwungen sind, ihre Heimat zu verlassen. Nach Angaben des Internal Displacement Monitoring Centre sind seit 2008 jährlich durchschnittlich 26,4 Millionen Menschen aufgrund von Umwelt- und Naturkatastrophen auf der Flucht, die meisten von ihnen im globalen Süden. Schätzungen gehen davon aus, dass im Jahr 2050 bis zu eine Milliarde Menschen bedingt durch den Klimawandel auf der Flucht sein könnten - die meisten innerhalb ihrer Länder, die anderen über Grenzen hinweg.
Auch wenn seit mehreren Jahren zunehmend über Klimaflucht gesprochen wird, richtet sich zu wenig Augenmerk auf die Migrant*innen und den Schutz ihrer Rechte selbst. Es mangelt an internationalen Mechanismen, welche Menschenrechte und Unterstützung der Betroffenen absichern. Im Rahmen dieser Veranstaltung werden wir uns mit der aktuellen Situation bezüglich der Rechte von Klimamigrant*innen beschäftigen, wir werden genauer beleuchten, welche Forderungen von Betroffenen im Raum stehen, wie wir als Akteur*innen im globalen Norden solidarisch sein können und welche Ansätze, Forderungen oder Ideen für die Arbeit hier in Deutschland relevant sein könnten.
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