Das KI-Modell von Deepseek aus China kann mit Google oder OpenAI mithalten, kommt aber mit weit weniger Geld aus. Das sorgt für Zweifel an den Milliardeninvestitionen des Silicon Valley. Das chinesische Start-up Deepseek sorgt derzeit für Aufregung im Silicon Valley. Denn es stellt die rekordhohen Investitionen der großen Tech-Konzerne in Künstliche Intelligenz (KI) infrage. Offenbar ist Deepseek in der Lage, ähnlich leistungsfähige KI-Modelle zu entwickeln – und diese kostenlos anzubieten. Die neue Version des KI-Modells namens R1 macht nun Schlagzeilen und bringt die Nvidia Aktie unter Druck. Auch die Microsoft Aktie leidet am Montagmorgen und der Dax rutscht ins Minus. Auch der Bitcoin verliert fast 4% an Wert. Das Open-Source-Modell von Deepseek ist im Prinzip kostenlos nutzbar und hat auf der KI-Plattform Hugging Face in kürzester Zeit Platz eins der Downloadcharts erreicht. Das Silicon Valley war diese Woche in heller Aufregung, nachdem DeepSeek, ein chinesisches KI-Unternehmen, sein R1-Modell vorgestellt hatte. In Benchmarks von Drittanbietern schnitt es besser ab als führende amerikanische KI-Unternehmen wie OpenAI, Meta und Anthropic. Auch Aktien japanischer Chip-Unternehmen gerieten am Montag unter Druck. Advantest Corp., ein Zulieferer von Nvidia, verlor 8,2%. Disco Corp. fiel um 3,3%. SoftBank Group verlor 6% nach einem Anstieg von 16% in der Vorwoche. Die Datenkabelhersteller Furukawa Electric Co. und Fujikura Ltd. legten jeweils um mehr als 8 % zu. Letzte Woche stiegen die japanischen Technologieaktien, nachdem die SoftBank Group Pläne zur Zusammenarbeit mit Unternehmen wie OpenAI und Oracle zur Investition in die KI-Infrastruktur in den USA bekannt gegeben hatte.