Hier kommt der Newsletter #16 und die neue Podcastfolge. Los geht’s!
📣Buzzwords: Change, Mikromanagement, New Work
Worum es geht:
Die Verfasserin berichtet von der Verantwortung von Führungskräften, statt Druck und Mikromanagement zu praktizieren, ein motivierendes, wertschätzendes Arbeitsumfeld zu schaffen und genaue Vorgaben zu formulieren, zum Beispiel mittels einer Scorecard.
Unsere Analyse:
* Scorecards in Form von strategischen Zielen und Kennzahlen können in einigen Branchen durchaus nützlich sein. Dann, wenn es um eine klare Ausrichtung und Erfolgsmessung geht. Dies gilt nicht nur für die Arbeit Einzelner, sondern auch zur Gesamtausrichtung einer Unternehmung.
* Wichtig ist aber, diese Scorecards lebendig zu halten, d.h. sie ggf. anzupassen.
* Auf einzelne Mitarbeitende runter gebrochen bergen Scorecards das Risiko Mikromanagement der Führungskräfte zu verstärken, falls sie zu detailliertes Ausfüllen und Kontrollieren bedürfen. Mikromanagement ist meist ein Resultat von Druck, den die Führungskräfte (beispielsweise im mittleren Management) empfinden.
* Veränderung bzw. Transformation im Allgemeinen und von Leadership im Speziellen passiert erst, wenn das Leid im Status Quo unerträglicher wird als die Angst vor dem Ungewissen in der Zukunft. Allerdings hindert die Entscheider:innen oftmals die nötige Einsicht, fehlende Vision oder Angst fundamental etwas an den Organisationsstrukturen zu ändern.
* Wir sprechen auch von einem “Endgame der Arbeitswelt”: Gefühlt wissen wir, dass die gängige Art zu Arbeiten, Organisieren und zu Führen mit den Bedürfnissen der neuen Arbeitswelt nicht zusammenpassen – ganz egal ob Arbeitsstunden und -zeiten, Mikromanagement oder harte Hierarchiestrukturen. Aber der Kampf um die Neuorganisation von Arbeit ist noch nicht entschieden und es ist noch unklar, in welche Richtung unser “neues” Arbeiten wirklich gehen wird.
* Viele Arbeitnehmer:innen haben nur bedingt die Möglichkeit, auf Strukturen der Organisation einzuwirken. Damit bleibt ihnen oft nur “ihre Mitgliedschaft im Unternehmens-Club” zu kündigen und weiterzuziehen, wenn sie merken, dass ihr Leid zu groß wird. Eine Mitgliedschaft setzt die freie Wahl voraus – was aber in der Arbeitsrealität nicht immer der Fall ist, dass man sich frei gegen eine Stelle entscheiden oder diese wechseln kann.
* Mit New Work hat der Post übrigens, trotz Erwähnung der Verfasserin, wenig zu tun. Was es mit New Work - jenseits des Buzzwords - auf sich hat, erzählt Patrick in seinem re:publica Vortrag “Reclaim New Work!” (hier zum Nachschauen).
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Danke und bis zum nächsten Mal!👋
Marina & Patrick.
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