In unserem aktuellen Gespräch im DarmTalk widmen wir uns dem Thema Kurzdarmsyndrom und stellen euch die Selbsthilfe Anlaufstelle „Die Chronischen Experten“ vor.
Im Normalfall bzw. im Falle eines gesunden Darms, ist der Dünndarm etwa fünf bis sechs Meter lang und dient der Aufnahme von Nährstoffen aus der Nahrung. Verbleiben jedoch weniger als 25 bis 30 Prozent des Dünndarms, spricht man von einem Kurzdarmsyndrom.
Doch wie kommt es zu einem Kurzdarmsyndrom?
Das Kurzdarmsyndrom ist eine Form von Darmversagen bzw. eine seltene Erkrankung, verursacht durch die chirurgische Entfernung großer Teile des Darms.
In seltenen Fällen kann auch bei einem operativen Eingriff bei Morbus Crohn-Betroffenen ein Kurzdarmsyndrom die Folge sein.
Für viele Patientinnen und Patienten bricht nach der Diagnose “Kurzdarmsyndrom” erst einmal die Welt zusammen. Sie finden sich in einer völlig ungewohnten Situation wieder und müssen lernen, mit dieser umzugehen. Im Alltag kann es zum Teil zu starken Einschränkungen bzw. völlig neuen Abläufen kommen. Auch in punkto Ernährung müssen Kurzdarm-Patientinnen und Patienten ihr Leben neu ausrichten.
Umso wichtiger ist es, ein starkes Netzwerk aus behandelnden Ärzten/innen bzw. Pflegefachkräften und Diätologen/innen aufzubauen. Auch die Unterstützung im privaten Umfeld ist für Betroffene enorm wichtig.
Doch auch der Austausch mit anderen Betroffenen bildet eine wesentliche Säule. Das kann man in Österreich über die Kurzdarm-Patientenorganisation „Die Chronischen Experten“ tun. Die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei den Chronischen Experten beraten Patienten, Angehörige und auch Fachpersonal im Zusammenhang mit der Erkrankung.
Wir bitten daher diesmal Dr. Manfred Nagl zum Gespräch. Er ist seit vielen Jahren selbst von einem Kurzdarmsyndrom betroffen und seit dem Jahr 2018 im Vorstand der Chronischen Experten tätig.
Wir wünschen euch gute Unterhaltung!
Website der Chronischen Experten
HIER geht´s zur Info-Plattform kurzdarmsyndrom.at