Manchmal sind da diese Gefühle: Lustlosigkeit, Erschöpfung, Angst - die Arbeit zu viel, die Aufgaben zu groß. Auch unser Bad Boss kennt diese Gefühle, doch er zeigt sie nicht. Er ist schließlich Führungskraft, da steckt das Wort Kraft doch schon drin, da muss er doch voll motiviert und selbstbewusst vorangehen…oder? Und mal wieder ist da diese leise Stimme, die flüstert: Es ist nicht alles Gold, was glänzt.
Das weiß auch Magdalena Rogl, Leiterin Diversity & Inclusion bei Microsoft Deutschland und Autorin des Buches „Bitte mit mehr Gefühl“. Sie hat selbst die Erfahrung gemacht, dass Führungskräfte sich durchaus mit all ihren Gefühlen zeigen dürfen, denn so etwas wie starke oder schwache Emotionen gibt es nicht. Selbstbewusstsein heißt ihrer Meinung nach weniger Mut und Stärke, sondern vielmehr Reflektion über eigene Emotionen und Gedanken. Diese zuzulassen und zu artikulieren, das ist wahrhaft selbstbewusst. Auch Thomas Müller, Führungskraft bei der Deutschen Bahn, ist der festen Überzeugung, dass Führungskräfte ihre Gefühle nicht unterdrücken sollten. Zu dieser Erkenntnis ist er aber erst gekommen, als er bereits über seine Grenzen gegangen und tief in einer Depression versunken war. Also hat er beschlossen, kein Geheimnis mehr aus seinen Emotionen zu machen. Was das mit seinem Team gemacht hat und wie er nun anderen im Unternehmen hilft, die eigenen Gefühle wahr- und vor allem ernst zu nehmen, erzählt er in dieser Folge unserer Podcastreihe "Big Boss Theory".
Bist du selbst depressiv oder brauchst Hilfe? Dann kontaktiere umgehend die Telefonseelsorge. Unter der kostenlosten Hotline 0800-1110111 oder 0800-1110222 erhältst du anonym und rund um die Uhr Hilfe von Beratern, die Auswege aus schwierigen Situationen aufzeigen können.
Dieser Podcast der DB Akademie wurde in Zusammenarbeit mit der ZEIT Akademie Corporate und Folifox entwickelt. Mit den maßgeschneiderten Angeboten für die Führungskräfte der Deutschen Bahn AG eröffnet die DB Akademie die Möglichkeit, Lernen auf vielfältige Weise neu zu erleben.