Wo fängt Kindererziehung eigentlich an? Solofolge mit Gina


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Jan 19 2024 12 mins  
Ein Blick auf die Uhr 4:38 Uhr, mein erster Gedanke "Ohhhh nein, nicht schon wieder". Der nächste Gedanke "er ist jetzt 18 Monate alt und hat einen enormen Entwicklungsschub hinter sich, klar das er gerade schlechter schläft als die Wochen zuvor." Sofort spüre ich Verständnis. Die Tage sind geprägt mit Wutausbrüchen, wellcome in der Autonomiephase, die genau das mit sich bringt. Die Wutausbrüche sind nicht das Problem, ich bin dankbar, dass ich im letzten Jahr für mich aufgearbeitet habe, warum mich ein Wutausbruch so belastet und habe dies aufgelöst. Für mich ist es jetzt kein Problem mehr, für mein Kind einfach nur da zu sein und seine Gefühle zu begleiten. Doch mit jedem Tag in dem der kleine wächst und neues Lernt, entdecke ich Dinge über mich selber. Ich erkenne Situationen, in denen ich Unverständnis in mir wahrnehme. Ich spüre Selbstmitleid, wenn ich mal wieder total übermüdet bin. Dieses Gefühl der Überforderung, dass im Zusammenhang mit so vielen anderen Gefühlen und Situationen einhergeht frustriert mich zusätzlich. Denn ich will stark, gelassen, zu jedem Moment ruhig und verständnisvoll auf mein Kind eingehen können und gleichzeitig gesunde Grenzen setzen die meine Werte wahren.... Ist das anstrengend... Ja, absolut. Ist es trotzdem möglich die Mutter zu sein, die ich sein will, auch Ja. Und um das sein zu können, ist die Frage ganz klar: "Was brauche ich heute in dem Alltag mit meinem Kind?" Und damit meine ich keine Pause von meinem Kind, sondern z.B. ganz einfach nur das Einverständnis von mir selbst, dass ich heute in meiner Rolle als Mama, mehr die Beobachterin sein darf und weniger die aktive Spielgefährtin. Und in dieser Zeit einen warmen Tee trinke und nicht noch nebenbei etwas im Haushalt regele oder an meinem Business arbeite. Was mir hilft in jedem Tag, zu wissen wie mein Kind und ich aus Human Design Sicht tickt. Dadurch fällt es mir leicht die Bedürfnisse meines Kindes aber auch die eigenen wahrzunehmen und Lösungen zu finden, die uns beide erfüllen. Denn diese Lösungen gibt es. Es ist wichtig, daran zu denken, dass es für unser Kind das allerwichtigste ist, dass es uns gut geht und wir selber in unserem Alltag mit Kinderfüllung und Erholung finden.