In unserer 39. Folge der Kunstpause sprechen Felix von Boehm und Charlotte Paulus zum Thema „Boobs in the Arts“ mit den Herausgeberinnen der gleichnamigen Publikation Juliet Kothe und Natanja von Stosch und der Fachärztin für Plastische und Ästhetische Chirurgie Dr. Juliane Bodo im Hamburger Bahnhof - Nationalgalerie der Gegenwart in der Installation von Eva Fàbregas.
Seit es Kunst gibt, ist sie ein Motiv: die weibliche Brust. Kaum ein anderes Körperteil ist so stark emotional und intim aufgeladen und in Szene gesetzt. Dabei geht um Weiblichkeit und Erotik, um Fruchtbarkeit und Mutterschaft, um Heldentum und Religiosität. Lange bestimmte dabei der männliche Blick das Idealbild der weiblichen Brust.
Wir sind in unserem Gespräch der Frage nachgegangen, von welchen Intentionen die Darstellung von weiblichen Brüsten in der Kunstgeschichte geprägt ist. Ist der heutige Blick auf die weibliche Brust tatsächlich vornehmlich durch Sexualisierung bestimmt und wie unterscheidet sich der heutige Blick auf die weibliche Brust von früheren Intentionen der Darstellung?