Fabian Kienbaum (39) ist gemeinsam mit Bibi Hahn Co-Chef von Kienbaum Consultants International, einem Beratungsunternehmen in Köln-Gremberghoven. Die mehr als 600 Beschäftigten geben vor allem Empfehlungen zu Personalfragen und Firmenorganisation.
Das Familienunternehmen hatte Großvater Gerhard Kienbaum gegründet und sich vor allem rund um die Suche von Führungskräften einen Namen gemacht. Ende 2016 verlegte Kienbaum den Sitz von Gummersbach an den Rhein.
Im Interview sagt Kienbaum, dass es für Firmen wichtig sei „die Stimme zu erheben und sich klar rechts und links gegen extremistische Sichtweisen zu positionieren.“ Er selbst hat auch an einer der Demonstrationen der vergangenen Wochen teilgenommen und distanziert sich mit deutlichen Worten von der AfD: „Innerhalb der AfD wird offenkundig zu viel toleriert. Und damit ist die Toleranz für die AfD nicht mehr gegeben – selbst wenn es einige Positionen in der Wirtschaftspolitik gibt, die sinnvoll erscheinen. Die AfD ist schon längst nicht mehr wählbar. Sympathisanten, die das nicht sehen, passen dann aber auch nicht mehr zu einem Wertekanon, der sich klar zu etwas positioniert, was nicht diskutierbar ist, nämlich, dass die Würde des Menschen unantastbar ist.“