PwC ist eine der vier großen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften und bietet auch Steuerberatung und Unternehmensberatung an – klingt trocken, aber es lässt sich sehr viel Geld damit verdienen. Köln-Chefin Isabel Kluth spricht im Podcast über die Branche, den Aufholbedarf bei Mandaten in Köln und Prüfvorgaben, die sie merkwürdig findet.
Große Firmen zahlen für die jährliche Wirtschaftsprüfung zweistellige Millionenbeträge – die Deutsche Telekom beispielsweise 19 Millionen Euro. Die Prüfungen sind Pflicht ab einer gewissen Firmengröße. Bei den Großkonzeren bekommen vor allem vier Firmen die Aufträge: PwC, KPMG, Deloitte und EY. Seit dem Skandal um den Zusammenbruch des Zahlungsanbieters und ehemaligen Dax-Konzerns Wirecard müssen Aktiengesellschaften regelmäßig die Prüfer wechseln.
Auch sonst gibt es Nachwehen des Skandals, die die gesamte Branche erfasst haben. Interne Regeln sind überprüft worden, berichtet Isabel Kluth, Kölner Standort-Chefin von PwC (PricewaterhouseCoopers) in dieser Folge von „ekonomy mit K“.
Die gelernte Steuerberaterin führt den Standort seit Mitte 2023 und ist vor allem für den Vertrieb in der Region zuständig. Bei einigen großen Prüfmandaten in der Region ist PwC derzeit nicht am Zug, teilweise wegen der Pflichtrotation: Bayer, Covestro, Lanxess, Telekom, Ströer, RTL, Deutsche Lufthansa AG, Rhein-Energie – alles keine PwC-Kunden. Dafür hat die Prüfgesellschaft aber in anderen Regionen zuletzt von der Wechselpflicht profitiert.