Über Syrien, Drusen und die arabische Sprache – Über „Kein Wasser stillt ihren Durst“ von Najat Abed Alsamad


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Mar 15 2024 43 mins   1
Ein Gespräch mit Larissa Bender und Claudia Kramatschek

Wie findet man die Bedeutung von Metaphern heraus, die man nicht versteht? Welche Herausforderungen gibt es bei der Übertragung aus dem Arabischen? Und wie recherchiert man Brunnenbohrgerätschaften?


„Kein Wasser stillt ihren Durst“ ist ein Buch über die Religionsgemeinschaft der Drusen, über Frauen, Sehnsucht und Fortschritt: Hayat lebt im Süden Syriens und wird im Keller ihres Elternhauses eingesperrt, weil sie gegen die Regeln verstoßen hat. Daraus entspinnt sich die Geschichte einer Familie und einer Region.


Das Buch steht im Frühjahr 2024 auf dem 62. Weltempfänger, dazu kommentiert Claudia Kramatschek: „Hayat, eine junge syrische Drusin, wird von ihrem Mann verstoßen – das Patriarchat regiert in Suwaida mit eiserner Hand. So poetisch wie unerbittlich beleuchtet die Autorin die drusische Kultur — und die komplexe Geschichte einer ganzen Region.“
Das Gespräch fand Ende November 2023 statt.
Larissa Bender ist Übersetzerin aus dem Arabischen


Claudia Kramatschek ist Moderatorin und freie Literaturkritikerin.


Sonja Hartl ist freie Journalistin


Najat Abed Alsamad ist Schriftstellerin und Gynäkologin. Sie wurde in Suwaida in Syrien geboren und hat bereits mehrere Romane und Erzählungsbände veröffentlicht. Mittlerweile lebt sie in Deutschland.


Najat Abed Alsamad: Kein Wasser stillt ihren Durst. Aus dem Arabischen von Larissa Bender. Edition Faust, 2023. 288 Seiten. 24 Euro.


Seit 2008 erscheint die Weltempfänger-Bestenliste auf Anregung des Autors, Übersetzers und Herausgebers Ilija Trojanow und gibt Orientierung über übersetzte Literaturen aus Afrika, Asien, Lateinamerika und der arabischen Welt. Litprom gibt die Bestenliste viermal jährlich heraus. Eine ehrenamtliche Jury aus acht Literaturkritikerinnen und Journalistinnen wählt stets sieben Titel aus. Die Weltempfänger-Bestenlisten sind auch auf der Webseite von Litprom zu finden.


Litprom wurde 1980 als „Gesellschaft zur Förderung der Literatur aus Afrika, Asien und Lateinamerika e.V.“ gegründet und will den Dialog über und mit Literaturen des Globalen Südens im deutschsprachigen Raum anregen und fördern. Mehr Informationen gibt es auf der Webseite.


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Der Podcast wird gefördert vom Deutschen Übersetzerfonds.