Die Debatte um das Bürgergeld tobt. Sie wird mit falschen Zahlen und absurden Behauptungen geführt. Unter anderem im Fokus: Angebliche Totalverweigerer, eine verschwindend geringe Zahl von Menschen. Doch warum dieser Frontalangriff auf derartige Pappkameraden? Steckt dahinter ein Angriff auf uns alle, weil in Zeiten von Fachkräftemangel und Sparkurs die sozialstaatliche Disziplinierung für den Arbeitsmarkt verschärft wird? Und wollte die SPD das Bürgergeld nicht fairer gestalten? In der dritten Folge von «Armutszeugnis» gehen wir diesen Fragen nach und sprechen mit Helena Steinhaus vom Verein Sanktionsfrei über die Hetze gegen Bürgergeldbezieher*innen, den Sinn und Unsinn von Sanktionen – und wie der Verein für eine menschenwürdige Grundsicherung streitet.
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Zum Weiterlesen und Weiterschauen:
«Es braucht nicht viel. Wie wir unseren Sozialstaat demokratisch, fair und armutsfest machen.» Buch von Helena Steinhaus und Claudia Cornelsen
Hier geht’s zu den Berechnungen, dass man mit Arbeit immer deutlich mehr hat als im Bürgergeldbezug
Der erwähnte Aufsatz von Christian Brütt zur sozialstaatlichen Regulierung der Ware Arbeitskraft in der Mindestsicherung findet sich in: Ingo Stützle (Hrsg.): Work-Work-Balance. Marx, die Poren des Arbeitstags und neue Offensiven des Kapitals
ZDF-Sendung «Die Anstalt» zum Thema Schuldenbremse vom 12. März 2024
ZDF-Reportage: So sind sie reich geworden: Fünf Millionäre gewähren seltene Einblicke, 19. August 2023
Forscher über Reichtum «Heute ist es einfacher, reich zu werden», Tagesschau, 28. März 2024