Im November wählen die USA ihren neuen Präsidenten. Obwohl die US-Wirtschaft unter Führung von Joe Biden boomt, scheint das Land gespaltener denn je. Viele Bürger*innen spüren erstmals seit Jahren eine gerechtere Verteilung des Wohlstands, doch in den Umfragen liegt überraschenderweise Donald Trump vorne, trotz seiner zahlreichen Lügen und Anklagen.
In dieser Episode sprechen wir mit dem renommierten Wirtschaftshistoriker Adam Tooze über die Gründe für diese widersprüchliche Situation. Ist die amerikanische Demokratie in einer Krise? Welche Fortschritte macht die Energiewende, wie steht es um die zukünftigen Klimaambitionen der USA? Und welche Auswirkungen könnte der Wahlausgang auf die US-Außenpolitik und die geopolitische Lage haben?
Adam Tooze lehrt an der Columbia University in New York, zuvor lehrte er in Yale und Cambridge. 2019 zeichnete ihn das Foreign Policy Magazine als einen der 10 bedeutendsten Wirtschaftsdenker des Jahrzehnts aus. Sein neuestes Buch “Welt im Lockdown. Die globale Krise und ihre Folgen.” ist 2021 im Beck-Verlag erschienen.
Hosts: Jörg Haas und Sarah Ribbert, Referat Globalisierung und Transformation, Heinrich-Böll-Stiftung
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Grafik: Zack Frank/Adobe Stock, alle Rechte vorbehalten; World Economic Forum/flickr, CC BY-NC-SA 2.0; Montage: hbs.