Spiritual Bypassing beschreibt die Tendenz, spirituelle Praktiken oder Überzeugungen zu nutzen, um ungelöste emotionale Probleme zu vermeiden: sei es auf dem Yogakissen, beim nächsten Retreat oder durch die Intellektualisierung von Spiritualität.
Olivia und Andrea haben sich dazu eine Gästin eingeladen, die weiß, wie wichtig das Durchleben von dunklen Phasen und Gefühlen ist: Silke Steinke, Diplom-Pädagogin und Heilpraktikerin für Psychotherapie. Sie teilt ihre bewegende persönliche Geschichte: Als sie sieben Jahre alt war, verlor sie ihren Bruder. Dieser Verlust machte sie zunächst zur perfekten, fleißigen Tochter, die lernte, Disharmonie in ihrem Umfeld auszugleichen. Sie entwickelte feine Antennen für die Bedürfnisse anderer, während sie die Verbindung zu sich selbst verlor. Leistungsorientiert und zielstrebig geriet sie schließlich in eine depressive Episode, die sie zwang, sich ihren alten Wunden und Traumata zu stellen.
Olivia und Andrea sprechen mit Silke über den Mut, Verletzlichkeit zuzulassen: Entstanden ist ein leidenschaftliches Plädoyer für mehr Echtheit und Vulnerabilität, für mehr Lebendigkeit statt Abspaltung von dunklen Gefühlen – und die Erkenntnis, dass das Leben nicht nur aus Erleuchtungsmomenten bestehen kann. Denn laut Silke ist es essenziell, sich unseren kleinen und großen Traumata zuzuwenden statt sie mit Hilfe spiritueller Praktiken zu umgehen – nur so können aus Wunden echte Wunder werden.
Mehr Informationen zu Silke Steinke:
Website: https://silkesteinke.de/
Facebook: https://www.facebook.com/steinke.silke
Instagram: https://www.instagram.com/silkesteinke/
Zur Arbeit von Brené Brown über Scham & Vulnerabilität:
https://brenebrown.com/
Bücher von Brené Brown:
Verletzlichkeit macht stark
Die Gaben der Unvollkommenheit
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Sprecherin im Intro und Outro:
Birthe Hoffmann, Berlin
birthehoffmann@posteo.de
