Zukunft der Kindermedizin – Herausforderungen und Chancen


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Aug 28 2024 26 mins   1
Zeitgleich gibt es aktuell viele Herausforderungen, denen Lionetti und ihr Team gegenüberstehen.
Bestimmte Krankheitsbilder haben sich im Vergleich zu früher verschoben und zugenommen. Chronische Erkrankungen wie Lungenentzündungen sowie psychische und psychosomatische Krankheiten treten zunehmend häufiger auf, nicht zuletzt auch durch die Coronakrise. Das erfordert einen verbesserten Zugang zur psychischen Gesundheitsversorgung und bestimmte Präventionsstrategien.
Die Zahl von Adipositas – also krankhaftes Übergewicht – bei Kindern und Jugendlichen hat sich um ganze 16 % erhöht. Hier ist Aufklärungsarbeit bei den Angehörigen ebenso wichtig wie bei der Gabe von Medikamenten. Eltern fordern häufig Antibiotika, – auch wenn ihre Kinder nur einen harmloseren Husten haben, erklärt unsere Expertin. Ihre Weiterbildung als „Antibiotic Stewardship Beauftragte“ kommt ihr hier besonders zugute.
Für die Kinderärztin ist jedoch eine Eigenschaft besonders wichtig: Empathie. Diese darf in ihrem Bereich auf keinen Fall fehlen. Bei Depressionen beispielsweise kommt man mit Laborwerten weniger weiter als mit der richtigen Zugewandtheit und Einfühlsamkeit, so Lionetti.
Die Kinder- und Jugendmedizin ist in Velbert breit aufgestellt: Von der Geburt bis zum 17. Lebensjahr werden dort junge Menschen mit fast allen Krankheitsbildern gut versorgt. Warum die Zusammenarbeit mit der Pflege auf Station und der Draht zu niedergelassenen Praxen sehr wichtig sind, welche Grenzerfahrungen Lionetti in ihrem Arbeitsalltag schon gemacht hat und was viel mehr gefördert werden sollte, erzählt die Oberärztin Moderatorin Lisa Schultheis in der aktuellen Podcast-Episode.
Viel Spaß beim Hören!