Grosse Datenmengen, also Big Data, verbessern die Genauigkeit von Modellen, die von der Früherkennung von Organversagen bis zur Identifikation von Tumorzellen auf Röntgenbildern reichen. Doch entscheidend ist nicht nur die Menge der Daten, sondern auch deren Herkunft. Das Beispiel der Mikrobiome bei Harnwegsinfektionen zeigt dies eindrücklich: Je nach geografischer Region variieren Mikrobiome stark und liefern oft einzigartige Informationen, die nur in lokalen Datensätzen vorhanden sind.
In dieser Episode ist Gunnar Rätsch zu Gast. Er ist Professor für Biomedizininformatik an der ETH und kennt das enorme Potenzial von Big Data und künstlicher Intelligenz in der Medizin aus seiner eigenen Forschung. Für ihn ist es wesentlich, technologische Fortschritte nicht nur zu entwickeln, sondern sie auch so schnell wie möglich in die klinische Praxis zu integrieren, damit Patientinnen und Patienten davon profitieren können. Ein Gespräch über die einzigartige Datenqualität im Zürcher Tumorprofiler-Projekt, die Bedeutung von Datensicherung und Verfügbarkeit und darüber, wie damit eine Brücke zwischen den Spitälern geschlagen wird.
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