Wissenschaft und Religion scheinen seit Urzeiten unvereinbar zu sein. Zu groß sind die Differenzen. So auch bei BAHÖ? Unzählige Besucher:innen bewundern die beeindruckende Architektur des imposanten Wiener Stephansdoms. Währenddessen bittet Dompfarrer Toni Faber, der auch Society Events nicht scheut, seinen Gesprächspartner auf die nicht öffentlich zugängliche Orgelempore. Martin Moder, Wissenschaftler und Kabarettist in einer Person, bestaunt hier den Ausblick auf das imposante Kirchenschiff.
Toni Faber
Nach einem drohenden Nierenversagen mit 17 Jahren verschrieb sich der Wiener Anton Faber vollständig der Kirche. Seit 1997 ist er Dompfarrer in einem von Wiens bekanntesten Wahrzeichen: dem Stephansdom. Nicht immer zur uneingeschränkten Freude des traditionelleren Teils der katholischen Gemeinde, denn Faber gilt als aufgeschlossen. Er segnet und verheiratet gleichgeschlechtliche Paare, hat den Stephansdom während der Pandemie als Impfstraße geöffnet und setzt sich immer wieder für polarisierende Kunstinstallationen an seinem Arbeitsplatz ein. Außerdem ist er medienpräsent, hat den Ruf eines "Societylöwen". Seine Auftritte auf zahlreichen Events bezeichnet er selbst jedoch als Arbeit.
Martin Moder
In der Regel stellt man sich Wissenschaftler:innen nicht so wie Martin Moder vor. Das Doktorat in Molekularbiologie am Zentrum für Molekulare Medizin Wien der Universität Wien ist nur eine Facette in seinem Leben. Sein komisches Talent bewies er schon beim Science-Slam, ein Poetry Slam für Wissenschaftler:innen, wo er 2014 zum Europameister gewählt wurde. Als Mitglied der Kabarettgruppe "Science Busters" ist es heute sein großes Ziel, die sonst doch eher sperrigen, alltagswissenschaftlichen Themen unterhaltsam aufzubereiten und so die Akzeptanz der Wissenschaft in der Bevölkerung zu steigern. Noch nicht genug? Er ist Science-Vlogger und gern gesehener Gast in allen möglichen Medienformaten (wie zum Beispiel in BAHÖ). Und wenn er keine Vorträge hält oder Bücher schreibt, ist Martin Moder im Fitnessstudio oder bei der Gartenarbeit zu finden.
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