Der 29-jährige Mittelstürmer spricht dabei sehr offen und ehrlich über seinen Karriereweg, der ihn im Profibereich über Werder Bremen, RB Leipzig, Hertha BSC und den 1. FC Köln im vergangenen Sommer zum HSV führte und zum 238-fachen Bundesliga-Spieler sowie zweifachen U-Europameister und Olympia-Medaillengewinner werden ließ.
So verrät Davie Selke die Geschichte hinter seinem ungewöhnlichen Vornamen, welchen Einfluss seine tschechischen Wurzeln mütterlicherseits bis heute auf ihn haben und inwieweit das beschauliche Winterbach noch immer Heimat für ihn bedeutet. Er erklärt, wie er dort durch seinen Großvater die Liebe zum Fußball entdeckte, als Kind der Region Torjäger Mario Gomez hinterhereiferte und zugleich wegen der tollen Torwarttrikots eine Zeit lang ins Tor wollte.
Letztlich dribbelte Selke als Stürmer im Nachwuchs der Stuttgarter Kickers und später des VfB Stuttgart auf, wo er als Teenager aufgrund von Leistungsgründen aussortiert worden ist. Er erklärt, wie ihn dieser schmerzhafte Rückschlag sowie auch im weiteren Verlauf seiner Profi-Karriere vor allem die Tiefpunkte nachhaltig geprägt haben und wie er es geschafft hat, sich mit seinem verbissenen Ehrgeiz immer wieder zurückzukämpfen. Dabei spricht der 29-Jährige äußerst reflektiert über wichtige Lektionen auf und abseits des Platzes, darunter Folgen eines Trainingsstreits mit Clemens Fritz, den Umgang mit Höhenflügen als Shootingstar und das Bewältigen des ersten Shitstorms infolge seines RB-Wechsels.
Darüber hinaus berichtet Selke, wie er auf diesem Weg seinem eigenen Ich treu geblieben ist, warum er ehrliche Trainertypen wie Pal Dardai, Horst Hrubesch und Steffen Baumgart schätzt und inwieweit sein intensiv gelebter Glaube und die Geburt seiner Tochter seine Sicht auf das Leben sowie den Fußball entscheidend verändert haben. Zu guter Letzt verrät der Mittelstürmer die Beweggründe für seinen Wechsel zum HSV, warum er ein gutes Gefühl für das große Ziele Bundesliga-Aufstieg hat und wie er mit seinem umfangreichen Erfahrungsschatz darauf Einfluss nehmen will.
Außerdem spricht Davie Selke in dem mehr als einstündigen Gespräch über sein völlig surreales Bundesliga-Debüt, mehrere „Fast-Wechsel“ auf die Insel, Vier-Augen-Gespräche mit Felix Magath, den Geist der Olympischen Spiele, Freundschaften und Konkurrenzdenken im Profifußball, Vaterfreuden und „Spielplatz-Performances“, die Bedeutung der Bibel, Sechskämpfe mit seinem Berater, eine Trainerkarriere nach der Karriere und über vieles, vieles mehr.