#17 Zitate | Bonnhoefer - Wer Ostern kennt 🥚


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Feb 23 2025 6 mins   1

“Wer Ostern kennt, kann nicht verzweifeln.”
Dietrich Bonhoeffer


Dietrich Bonhoeffer war ein bedeutender deutscher Theologe, Pfarrer und Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus. Er wurde am 4. Februar 1906 in Breslau geboren und am 9. April 1945 im Konzentrationslager Flossenbürg hingerichtet.
Bonhoeffers Leben und Wirken:
Theologische Ausbildung: Bonhoeffer studierte Theologie in Tübingen, Berlin und New York, wo er von liberalen und neo-orthodoxen Theologen, insbesondere Karl Barth, beeinflusst wurde. Er beschäftigte sich intensiv mit Fragen der christlichen Ethik und der Rolle des Glaubens in der modernen Welt.
Bekennende Kirche: Nach der Machtergreifung Hitlers 1933 stellte sich Bonhoeffer gegen die Nazidiktatur, insbesondere gegen die "Deutschen Christen", eine Bewegung innerhalb der Kirche, die den Nationalsozialismus unterstützte. Er war Mitbegründer der Bekennenden Kirche, die sich gegen die staatliche Kontrolle der Kirche und die nationalsozialistische Ideologie stellte.
Widerstand gegen Hitler: In den 1940er Jahren schloss sich Bonhoeffer dem Kreis um Admiral Wilhelm Canaris und der Abwehr an, der militärischen Opposition gegen Hitler. Obwohl Bonhoeffer ursprünglich Pazifist war, unterstützte er in dieser Zeit Pläne zur Ermordung Hitlers, da er das Böse, das der Nationalsozialismus verkörperte, als zu groß empfand, um es durch passiven Widerstand zu bekämpfen.
Inhaftierung und Tod: 1943 wurde Bonhoeffer wegen seiner Beteiligung am Widerstand und der Unterstützung verfolgter Juden verhaftet. Nach dem gescheiterten Attentat auf Hitler am 20. Juli 1944 wurde er in ein Konzentrationslager überstellt und kurz vor Kriegsende, am 9. April 1945, hingerichtet.
Bonhoeffers Theologie:
Bonhoeffers Schriften und Theologie haben auch nach seinem Tod großen Einfluss gehabt. Zu seinen bekanntesten Werken gehören:
„Nachfolge“ (1937): Ein Buch über die radikale Bedeutung der Nachfolge Jesu im Leben eines Christen, das sich gegen die "billige Gnade" richtet, also die Vorstellung, dass Gnade ohne echte Umkehr oder Hingabe möglich sei.
„Widerstand und Ergebung“ (1944/45): Eine Sammlung von Briefen und Schriften aus der Haft, in denen Bonhoeffer über die „mündige Welt“ nachdenkt und die Bedeutung des Glaubens in einer modernen, säkularen Gesellschaft untersucht.
Zentrale Gedanken:
Gnade und Nachfolge: Bonhoeffer forderte eine radikale Nachfolge Jesu, die mit persönlichem Opfer und der Bereitschaft verbunden ist, für die eigenen Überzeugungen einzustehen.
Kirche und Welt: Er argumentierte, dass die Kirche nicht nur eine religiöse Institution ist, sondern aktiv für Gerechtigkeit und gegen Unrecht eintreten muss.
Ethik des Widerstands: Bonhoeffer sah die aktive Bekämpfung des Unrechts als christliche Pflicht an, auch wenn es bedeutet, gegen den eigenen Staat vorzugehen.
Bonhoeffer ist heute weltweit als Märtyrer und einer der großen christlichen Denker des 20. Jahrhunderts anerkannt, dessen mutiger Widerstand gegen den Nationalsozialismus und seine Schriften zur christlichen Ethik noch immer große Bedeutung haben.


Quelle: ChatGPT


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