Blutverschmutzung durch chronischen Wassermangel, inkl. 3 Tips dazu I Podcast #83


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Oct 12 2024 22 mins  
ACHTUNG: Fast jeder hat einen leichten bis chronischen Flüssigkeitsmangel

Diese Informationen sind u.a. von Anthony William


Blutverschmutzung


Fast jeder, der auf diesem Planeten wandelt, hat von Kindheit an einen leichten bis chronischen Flüssigkeitsmangel. Der Körper verfügt über die erstaunliche Fähigkeit, sich darauf einzustellen. Besser gesagt ist es ein schwer schuftendes, aber dennoch meist völlig unbeachtetes Organ, das dazu in der Lage ist. Es kostet die Leber Mühe, uns bei diesem Wassermangel Jahr für Jahr über die Runden zu bringen. Bei einem an chronischer Austrocknung leidenden Menschen können jederzeit ernste und akute Symptome auftreten, einfach weil die Leber so überstrapaziert ist. Ob es zu diesen Symptomen kommt, hängt von der Konstitution des Betroffenen ab.


Was macht eigentlich eine starke Konstitution aus? Meist hören wir zu dieser Frage, das habe mit den Genen zu tun. Wenn deine Konstitution nicht so stark sei, hättest du halt Pech gehabt bei der Genlotterie, und ein anderer mit robuster Konstitution hätte dir den Hauptgewinn weggeschnappt. Aber so ist es nicht. Dieses Denken lenkt nur von den wahren Bedingungen einer guten Konstitution ab:
Weniger Giftstoffe im Körper sorgen für widerstandsfähigere Organe, die nicht so schnell Schaden leiden und weniger krankheitsanfällig sind. Eine schwächere Konstitution entsteht durch mehr Gifte im Körper, sodass die Organe zu kämpfen haben und dadurch schwächer und anfälliger sind. Wenn sich Giftstoffe im Körper ansammeln und dann auch noch leichte Viren- oder Bakterieninfektionen hinzukommen, stellt chronischer Flüssigkeitsmangel eine starke Belastung für den ganzen Körper dar. Irgendwann kommt man dann an die Grenze, von der an dieses Defizit das Leben aus den Fugen geraten lassen kann.


Wenn du beispielsweise eine leichte Streptokokkeninfektion hast (von der du vielleicht gar nichts merkst), kann es von deinem Flüssigkeitshaushalt abhängen, ob du dich wohlfühlst oder wieder mal von einem Harnwegsinfekt, einer Nebenhöhlenentzündung, einer Magenschleimhautentzündung, einem Gerstenkorn, einer Dünndarmfehlbesiedelung oder sogar einem Akneschub heimgesucht wirst.


Den Medizinern ist noch nicht aufgefallen, dass Streptokokkeninfektionen bei vielen Menschen chronisch sind und mit den genannten Krankheitserscheinungen zusammenhängen. Wenn du eine geringgradige Virusinfektion hast (die ebenfalls nicht unbedingt auffallen muss), kann chronischer Flüssigkeitsmangel auch hier darüber entscheiden, ob du ein ganz normales Leben führen kannst oder plötzlich in die Erschöpfung abrutscht, allerlei Schmerzen oder Tinnitus und Schwindel bekommst, dich benommen fühlst, von Kribbeln und Taubheitsgefühlen oder Verwirrungszuständen und Herzstolpern geplagt wirst.


Mußt du dich um deinen Wasserhaushalt sorgen, wenn du dich wohlfühlst? Sofern du keine ärztlich festgestellte Leberstörung hast, keine geringgradige Viren- oder Bakterieninfektion vorliegt, keines der vielen Symptome und Beschwerden, die durch Wassermangel verschlimmert werden, weshalb solltest du dir dann überhaupt Gedanken darum machen?
Nun, erstens weißt du vielleicht gar nicht, dass du etwas hast, schließlich erfasst die medizinische Diagnostik längst nicht alles, was sich unter der Oberfläche abspielt. Zweitens dürfen wir ruhig aufpassen, denn chronischer Flüssigkeitsmangel schadet am Ende jedem. Er ist paradoxerweise der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt und mit fünfundsechzig vielleicht einen Gehirnschlag auslöst, wenn das Blut nach jahrzehntelanger Unterversorgung mit Wasser dick und schmutzig geworden ist. Er ist das Zünglein an der Waage, wenn es, nachdem man ein Leben lang Sport getrieben hat, doch zu einem Herzinfarkt kommt. Du fühltest dich pudelwohl, hast Urlaub gemacht, Golf gespielt, es dir gut gehen lassen, hart gearbeitet, Erfolge eingeheimst, und dann streckt dich doch der Gehirnschlag oder Herzinfarkt nieder, und die chronische Austrocknung trägt den Sieg davon. So weit dürfen wir es nicht kommen lassen.


Mit Flüssigkeitsmangel meine ich nicht den gelegentlich vorkommenden Fall, dass du vergißt, auf einen längeren Spaziergang Wasser mitzunehmen. Das ist einfach vorübergehender, alltäglicher Wassermangel. Dazu kommt es immer wieder, wenn man etwa beim Studium von Hörsaal zu Hörsaal hastet, im Büro viel zu tun hat oder zu Besorgungen unterwegs ist. Denke etwa an Teenager, die einen Shoppingtag veranstalten. Ganz schnell vergehen drei, vier Stunden, in denen sie nichts essen, und auf einmal wird ihnen flau, sie bekommen Kopfweh, sehen verschwommen, werden vielleicht zittrig – und das alles, weil chronischer Flüssigkeitsmangel den Blutzucker regelrecht abstürzen lassen kann. Hier gibt es kaum eine Pufferzone, ein Shoppingvormittag genügt, um solche Symptome auszulösen. Das Stück Pizza und die Limonade, die es zwischendurch gab, verhindern zwar Schlimmeres, doch damit gleicht man chronischen Flüssigkeitsmangel nicht aus, sondern verschlimmert ihn nur.


Akuten Wassermangel unter extremen Bedingungen fürchten wir natürlich –
bei Wüstenwanderungen, im Rettungsboot auf dem offenen Meer, bei allen Notfällen, die uns von jeglicher Versorgung abschneiden. Aber das weniger bösartig wirkende Gespenst des chronischen Wassermangels, das uns heimlich verfolgt und unmerklich belastet, nehmen wir längst nicht so ernst. Es erschreckt uns nicht, doch auf Dauer macht es uns krank. Es ist wie ein Freund, mit dem du immer gut ausgekommen bist, bis er sich eines Tages derart danebenbenimmt, dass du es gar nicht fassen kannst.


Chronischer Wassermangel besetzt dich, und da er schon so lange gegeben ist, fällt er dir nicht mehr auf. Würdest du das einmal unterbrechen und über Monate für gute Befeuchtung aller Körpergewebe sorgen, um es anschließend wieder schleifen zu lassen, fiele dir die Rückkehr der chronischen Austrocknung auf, und es würde dir überhaupt nicht schmecken, davon wieder besetzt zu sein.


Ausreichende Flüssigkeitsaufnahme wird uns nicht beigebracht. Stattdessen lernen wir schon in der Kindheit, dass ein paar Kekse und eine Tüte Saft ausreichend sind für die Zeit, die wir im Kindergarten verbringen. Natürlich ist Bio-Apfelsaft gut für Kinder, aber ein paar Schlucke genügen einfach nicht für stundenlanges Spiel – und genau das praktizieren wir seit Jahrzehnten. In der Zeit des Heranwachsens und als Erwachsene machen wir weiterhin solche Lernerfahrungen, und wir geben das Gelernte unwissentlich an unsere Kinder weiter, als wäre es wirklich unwesentlich, dem Körper ausreichend Flüssigkeit zuzuführen.


Wenn wir dann einmal ausreichend mit Wasser versorgt sind, staunen wir über den Unterschied. Es ist wie beim Hahnenkampfspiel im Schwimmbecken, bei dem man jemanden auf den Schultern sitzen hat und gegen ein zweites Team kämpft, das man umzustoßen versucht. Wenn man schließlich den entscheidenden Schubs bekommt und mitsamt dem Partner umfällt, ist plötzlich dessen Gewicht weg, und man atmet auf – wie der Körper aufatmet, wenn er ausreichend mit Wasser versorgt wird. Solltest du irgendetwas Chronisches haben, mit oder ohne konkrete Diagnose, könnte dein Befinden entscheidend davon abhängen, ob dein Körper genügend Flüssigkeit bekommt.


Unsere Ess- und Trinkgewohnheiten sind nicht dazu angetan, den Blutzucker zu stabilisieren oder Flüssigkeitsmängel auszugleichen. Damit meine ich auch die Sportbegeisterten, die nach Langstreckenläufen Elektrolytgetränke nachschütten. Das reicht nicht.
Viele bewegungsfreudige Menschen leiden an chronischem Flüssigkeitsmangel. Nehmen wir noch Alkohol, hin und wieder eingenommene Medikamente sowie das minderwertige Salz und die Konservierungsstoffe in so vielen Lebensmitteln hinzu, dann ist das Rezept für die tägliche starke Unterversorgung mit Wasser perfekt.


Trinkst du am Morgen nach dem Aufwachen gleich einen Liter Zitronenwasser? Sehr wenige tun das. Es wäre aber der ideale Schutz für dich und versorgt deinen Körper auch dann verlässlich und stabil mit Flüssigkeit, wenn du dich ansonsten wie gewohnt ernährst. Das Zitronenwasser gleich in der Früh bringt dich vielleicht durch den ganzen Tag, und das kann auch ein Staudenselleriesaft oder ein Smoothie sein, vorausgesetzt, er hat die richtigen Zutaten. Trendige Smoothies können auch austrocknend wirken, weil sie oft Fett in der Form von Kokosöl oder Nussmus und dazu Molkenprotein, aber kaum Obst enthalten. Auch andere Frühstücksvarianten wirken eher austrocknend, beispielsweise das auch außerhalb des angelsächsischen Raums immer beliebter werdende Frühstück aus Eiern, Schinken und Toast, dazu vielleicht ein Glas Milch oder den guten, alten, pasteurisierten, aus Konzentrat rückverdünnten Orangensaft. Wie sieht es mit Kaffee aus? So viele Menschen nehmen eine Tasse Kaffee und sonst nichts zu sich, bevor sie am Morgen zur Arbeit aufbrechen. Es kann Mittag werden, ehe ihr Körper noch irgendetwas bekommt.


Die Leberzellen passen sich in vielen Fällen mit der Zeit an diese Unterversorgung mit Flüssigkeit an. Mithilfe eines wunderbaren, noch unbekannten chemischen Kunstgriffs, den ich »Kameleffekt« nenne, gelingt es der Leber, den übrigen Körper auch langfristig ausreichend zu befeuchten. Das ist nicht ideal und keine wirklich gute Situation, aber solange dieses Verfahren greift, rettet es uns das Leben.
Auch wenn sich deine Leber mit Schädlingen herumschlagen muss, nimmt sie wie ein braver Schwamm jedes bisschen hochwertige Flüssigkeit auf, das irgendwann mal eher zufällig seinen Weg zu ihr findet. Und sie lebt auf diese Augenblicke hin, in denen du etwas wirklich Gutes zu dir nimmst. Vielleicht hat die Tante oder die Oma dir vor einem halben Jahr einen Apfel in die Hand gedrückt, und du hast ihn gegessen, was du von dir aus nie tun würdest – deine Leber jedenfalls hat daraus gemacht, was sie konnte. Auch aus dem Romanasalat, den du letzte Woche beim Nachbarschaftsfest gegessen hast, und der Orange, die eine Freundin mit dir geteilt hat, während ihr gemeinsam das Fußballtraining der Kinder verfolgt habt.


Deine Leber erkennt lebendige Wassermoleküle aus Obst, Gemüse und grünen Blättern als seltene und kostbare Passanten im Blutstrom und greift sie sich wie Kinder zu Ostern die aufgespürten Eier.
Dann lagert sie diese Wassermoleküle für die nächste Dürre ein, wieder wie ein Kind, das seine Süßigkeiten verstaut und so über Wochen streckt. Die Leber weiß, dass die Vernachlässigung der Flüssigkeitsaufnahme einfach eine der Bedingungen unseres Menschseins ist, und das schon seit Jahrtausenden, einfach weil gute Flüssigkeitsversorgung nicht immer möglich ist. Und so verdichtet diese kluge Leber die wenigen bioaktiven Wassermoleküle, die sie auftreiben kann, zu einer Art Konzentrat.
Wenn du Getränke wie Limonade, Kaffee oder schwarzen Tee zu dir nimmst, die eher austrocknend wirken, setzt die Leber einige ihrer gespeicherten und hochkonzentrierten bioaktiven Wassermoleküle ein, die bei den toten – kontaminierten oder überfilterten – Wassermolekülen eine Aktivierung bewirken, die sie wieder zu lebendigem Wasser macht. Dieses wiederbelebte Wasser kann dann überall im Körper Gutes bewirken und zum Beispiel in Herz und Gehirn für gute Befeuchtung sorgen.


Du nutzt den Kameleffekt schon sehr lange, ohne es zu wissen, und so konntest du all die Jahre des chronischen Flüssigkeitsmangels überleben. Sehr vielen Menschen geht es so, und dass du überlebt hast, verdankst du deiner Leber. Aber was, wenn ihr die Kraft ausgeht? Nur eine saubere, funktionsfähige, gut befeuchtete Leber ist dauerhaft in der Lage, konzentrierte bioaktive Wassermoleküle zu speichern und damit das Blut flüssig genug zu halten. Es muss eine Leber sein, die ihre natürliche Fähigkeit, mit allen immer wieder auftauchenden Schädlingen fertigzuwerden, noch im vollen Umfang besitzt. Wenn wir jedoch nicht gut für uns sorgen, wird der wunderbare Kameleffekt irgendwann schwächer werden und verschwinden, und das kann bei Leuten, die sich von Kindheit an schlecht ernähren und nicht auf den Flüssigkeitshaushalt ihres Körpers achten, relativ früh im Leben sein. Hätte man uns in der Kindheit mehr Obst und Gemüse und weniger Austrocknendes zu essen gegeben, könnte der Kameleffekt viel länger anhalten. Jedenfalls gilt, dass die Anpassungsfähigkeit und die Schutzfunktionen der Leber mit der Zeit nachlassen, wenn sie zu lange und mit zu wenig Befeuchtung ihre volle Leistung erbringen muss und dadurch schließlich so geschwächt ist, dass sie träge wird oder auf andere Art ihre Leistungskraft einbüßt. Sie ist dann so sehr gestaut, dass die Schlackenstoffe ins Blut und ins Lymphsystem überlaufen.


Das ist der Vorgang, den ich mit »Syndrom des verschmutzten Bluts« umschreibe.
Blut ist eine sehr vielschichtige Angelegenheit. Wir bilden uns gern ein, alle seine Geheimnisse seien bereits gelüftet, doch da irren wir uns gewaltig. Wenn wir meinen, zumindest der Wissenschaft seien die Abermillionen chemischen Abläufe im Blut bekannt, liegen wir schief. Realitätsblind ist auch, wer meint, das gesamte Spektrum der vom Blut transportierten Hormone sei bereits erfasst. Und wer glaubt, der ganze große Kreis der Immunzellen und nützlichen Mikroorganismen, die zum »Innenleben« unseres Bluts gehören, sei bereits entdeckt und erklärt, der Gesamtzusammenhang verstanden, der hat wirklich gar nichts begriffen. Den Forschern im Labor würde schwindelig werden, wenn sie um die schiere Zahl und Menge der Schadstoffe in unserem Blut wüssten. Kaum auszudenken, wie viele Blutanalysen erforderlich wären, um auch nur einen Bruchteil der Toxine in verschmutztem Blut zu erfassen, die in ihrer Gesamtheit Einblick in die Ursachen so vieler menschlicher Leiden geben. Unser Blut ist ein Fluss, aus dem du ganz sicher erst trinken würdest, wenn er eine Kläranlage durchlaufen hätte.


Grundsätzlich kann man also sagen: Je schlechter die Wasserversorgung, desto schmutziger ist das Blut. Und wer möchte schon verschmutztes Blut, das dick und mit Giftstoffen und anderen Schädlingen gesättigt ist und – je nach Art der Verschmutzung – die hier genannten Symptome und Störungen auslöst und noch viel mehr?
Also gewöhne dir an mehr zu trinken. An alles, was neu ist, müssen wir uns erst gewöhnen.


Hier 3 Tips von mir:



  1. Klebe dir überall Zettel hin, auf denen in Großbuchstaben steht: TRINKEN.

  2. Bereite dir morgens die Menge Wasser zu, die du am Tag trinken möchtest. Abends muss das alles ausgetrunken sein.

  3. Gewöhne dir an morgens Zitronenwasser zu trinken. Es reichen ein paar Spritzer Zitrone. Fang klein an und steigere dich dann. Vielleicht startest du mit 250ml Wasser und ein paar Tropfen Zitrone. Du wirst sehen, irgendwann wirst du es sogar vermissen, wenn du es nicht mehr trinkst. Es tut wirklich sehr, sehr gut. Durch das Zitronenwasser wird der Körper u.a. auch gut mit Mineralstoffen versorgt. Achte gerne darauf, daß die Zitrone Bioqualität hat.


So, das war´s heute wieder. Ich wünsche dir einen tollen Sonntag. Bleibe oder werde gesund.