Auf seinen Reisen durch die niedersächsische Provinz hat Stadtmensch Timo schon des Öfteren von einer ominösen Organisation namens „Landjugend“ gehört. Und er hatte auch sofort das passende Vorurteil parat: „Hier treffen sich Bauernkinder, um zu saufen.“ Wie sich nun aber herausstellt, ist das erstens falsch und zweitens nicht richtig. In Hannover trifft er auf Ina, die Landesvorsitzende der Niedersächsischen Landjugend, die seine Klischeevorstellungen freundlich, aber bestimmt auseinandernimmt.
Als erstes stellt sie klar: Die Landjugend ist keine Landwirtschaftsjugend, sondern ein Verein für Menschen, die die auf dem Land leben. Und das gemeinsame Ziel ist auch nicht, so viel Alkohol in so kurzer Zeit wie möglich zu vernichten, sondern als Gemeinschaft was zu erleben und Projekte umzusetzen. Ina berichtet von Reisen, Wetten mit Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil und was die Landjugend binnen 72 Stunden alles auf die Beine stellen kann.
Was Timo vielleicht am meisten überrascht: Die Landjugend ist gar kein exklusiver Club, in dem Fremde komisch angeguckt werden. Im Gegenteil: Der Landesvorsitz zeigt sich offen und hat sich auch klar gegen Demokratiefeindlichkeit und Extremismus positioniert.
Das, wofür die Landjugend steht, findet sich übrigens auch in dem dann auch doch wieder extrem feiertauglichen Song, den wir hier verlinkt haben, und den Timo in seiner selbstgewählten Funktion als Musikkritiker am Ende auch kritisch würdigt.