Speiseeis hat in Italien eine jahrhundertelange Geschichte. Sie handelt von einfallsreichen Köchen, Bäckern und Sorbetverkäufern aus Süditalien, von der revolutionären Erfindung einer Frau, vom US-Militär als Eiscreme-Großmacht.
Diese Episode erzählt diese Geschichte. Es geht darin um einen deutschen Schlager und – um das italienische Wirtschaftswunder. Es geht um faschistische Propaganda um das "gelato italiano", um einen KZ-Überlebenden, der eine der wichtigsten Eismarken Italiens gründet – und darum, wie in Neapel in den 1950er Jahren eine der heute beliebtesten Eissorten der Welt entstanden ist.
Das ist die 22. Folge von Kurz gesagt: Italien – dem Podcast, der Italien erklärt. Wort für Wort.
Passaparola – Mundpropaganda
Diesmal empfehle ich den Dokumentarfilm "Die Eismacher aus den Dolomiten", den der Bayerische Rundfunk produziert hat – und der in der ARD-Mediathek abrufbar ist. Autorin und Regisseurin ist Ursula Hochreiter.
Über diesen Podcast
Kurz gesagt: Italien hilft dabei, Italien besser zu verstehen. Der Podcast nimmt Folge für Folge ein unübersetzbares italienisches Wort unter die Lupe, hinter dem eine spannende Geschichte über dieses wundervolle und komplizierte Land steckt.
Newsletter
Den kostenlosen Newsletter zu "Kurz gesagt: Italien" kann jede und jeder hier kostenlos abonnieren.
Mitgliedschaft
Wer Kurz gesagt: Italien finanziell unterstützen möchte, kann eine Mitgliedschaft abschließen – oder eine Mitgliedschaft verschenken.
Was Mitglieder bekommen, steht hier.
Buch
Kurz gesagt: Italien gibt es auch als Buch(Suhrkamp Verlag).
Kontakt
Wer mich kontaktieren will, erreicht mich am einfachsten per Mail über [email protected]
Kurz gesagt: Italien ist auch auf Bluesky, Threads, Facebook, Instagram und Mastodon.
Hier finden Sie, findet ihr die Spotify-Playlist "Kurz gesungen: Italien" – mit Songs zum Podcast und den Newsletter-Episoden.
In dieser Episode verwendete Quellen
(1995) “Maxibon”-Werbespot mit Stefano Accorsi und Cristiana Capotodoni
Markenseite zum Mottarello-Eis, samt Zutatenliste und Nährwerten
(1961) Song “Gelati”, gesungen von Yvonne Carré
(2021) Artikel der italienischen “National Geographic” zur Geschichte des Speiseeises
(2005) Buch “La cucina italiana: Storia di una cultura” von Alberto Capatti und Massimo Montanari
(2011) Buch “Ice Cream: A Global History” von Laura Weiss
(2009) Buch “Of Sugar and Snow: A History of Ice Cream Making” von Jeri Quinzio
“Spektrum der Wissenschaft” zu Kältemischungen
Eine Tarantella aus Neapel, nach dem Stil, der im 17. Jahrhundert in der Stadt verbreitet war
(1692) Kochbuch “La Maison réglée” von Nicolas Audiger
(2015) “The Light Canvas” über das Café Procope
(1843) Patent des “Artificial freezer” von Nancy Johnson, der wohl ersten Eismaschine der Geschichte
(1954 Nachruf auf den mutmaßlichen Eiswafel-Erfinder Italo Marchioni in der “New York Times”
Buch “Con gusto: Die kulinarische Geschichte der Italiensehnsucht” von Dieter Richter
Artikel der Fondazione Fiera di Milano über den Erfinder der “motogelatiera”, Otello Cattabriga
(2005) Kristine Cane in “The American Mag” zur Geschichte der Gelateria Fassi in Rom
(2024) Das Gastro-Magazin “Gambero Rosso” zur Geschichte der Firma Algida
(2017) “The Smithsonian” über den Mottarello-Vorläufer “Eskimo Pie”
(2022) “Vice” über die Geschichte des industriellen Speiseeises in Italien
(2018) Sammontana-Chef Leonardo Bagnoli über die Firmengeschichte
Offizielle Firmengeschichte auf der Website von Sammontana
(2019) Podcast “La guerra dei gelati” von “Il Post”
(2008, PDF) Das “Istituto del Gelato italiano” zur Entwicklung des Speiseeiskonsums in Italien
(1982) “Carbonara” von Spliff, gespielt bei einem Live-Auftritt
(1990) Werbespot für das Cornetto von Algida
(1990) Werbespot für das Eis “Prezzemolo” von Sammontana
(2023) Meldung der Nachrichtenagentur Ansa zum Pro-Kopf-Konsum von “gelato artigianale” in Italien
Copyright-Block
Idee, Recherche und Produktion von "Kurz gesagt: Italien" sind von Sebastian Heinrich.
Die Titelmelodie ist der Song "Italian Singing Hip Hop" von Cullah, veröffentlicht mit einer Creative-Commons-Lizenz.
Die Zwischenmelodien sind von Dominic Ward, ebenfalls mit einer Creative-Commons-Lizenz veröffentlicht.