Über allergische Reaktionen haben schon die Römer und Ägypter in der Antike berichtet – Allergien gab es vermutlich schon immer. Sie waren aber nie so häufig wie heute. In Deutschland leidet mittlerweile fast jeder Dritte im Laufe seines Lebens an einer allergischen Erkrankung.
Die gängige Erklärung dafür ist die Hygiene-Hypothese: Weil wir in der frühen Kindheit selten auf Erreger treffen und in einer sehr sauberen Umgebung aufwachsen, beginnt das Immunsystem damit, Abwehrreaktionen gegen Pollen, Erdnuss und Co. einzuleiten. Dabei spielen IgE-Antikörper eine wichtige Rolle – die sind im Körper eigentlich dazu da, Parasiten wie Würmer zu erkennen und andere Immunzellen auf sie loszulassen.
Es gibt aber auch andere Theorien mittlerweile. Einige Wissenschaftler*innen vermuten zum Beispiel, dass Pollen dem Körper wirklich schaden können, und dass das Immunsystem deswegen ein Warnsystem eingerichtet hat. Sind Allergien also vielleicht doch keine reine Fehlsteuerung in der Evolution?
In dieser Folge erklären Moritz und Olaf, was die verschiedenen Theorien hinter der Entstehung von Allergien sind, und was ihr heute tun könnt, um euch und eure Kinder vor Allergien zu schützen.
Hosts: Medizinredakteur Moritz Jaax und cerascreen-CEO Olaf Schneider