In dieser Folge teilt Dr. Maximilian Veddeler seine persönlichen Erfahrungen aus der Notaufnahme und gibt einen Überblick über die aktuelle Studienlage und Leitlinienempfehlungen zu einem der Big Five der Notfallmedizin – der Lungenembolie. Zunächst beantwortet er die Frage, wann er zuletzt ein:e Patient:in mit Lungenembolie in der Notaufnahme hatte und geht dabei insbesondere auf die Bedeutung des Therapieziels ein, das in diesem Fall rein palliativ und supportiv war.
Anschließend geht er auf die Entstehung einer Lungenarterienembolie (LAE) ein und erläutert, inwiefern das klinische Bild einem Chamäleon gleicht. Er spricht über typische Patient:innen, Möglichkeiten der Primär- und Sekundärprophylaxe sowie das diagnostische Vorgehen und die Bedeutung von Wahrscheinlichkeitstools bei Verdacht auf eine Lungenembolie. Außerdem erklärt er die weiteren Schritte nach der Diagnosestellung, die Unterschiede der Behandlung je nach Risikokategorie der Patienten, warum eine Lyse nicht leichtfertig verabreicht werden sollte, und geht auf unterschiedliche Verfahren wie die kathetergestützte Thrombolyse und die kathetergestützte Thrombektomie ein.
Besonderen Fokus legt Dr. Veddeler auf die Bedeutung eines Pulmonary Embolism Response Teams (PERT) beim Management von Lungenarterienembolien.
Hören Sie jetzt rein und erfahren Sie mehr über die Dos and Don'ts bei der Lungenembolie!
Dr. med. Maximilian Veddeler ist ärztlicher Leiter der internistischen Intensivstation und Teamleader ECLS/PERT am Klinikum Osnabrück.