Feb 13 2025 38 mins 2
Wunder sind im religiösen Kontext als göttliche Ereignisse zu verstehen. Doch was macht das Wunder zum Wunder und wie berichtet man über ein solches? Rogier Gerrits, Mitarbeiter der Forschungsgruppe „Geistliche Intermedialität in der Frühen Neuzeit“ an der Universität Hamburg, erzählt uns, warum das Wunder selbst als Medium angesehen werden kann, welche Funktion Berichte über Wunder im Frankreich der frühen Neuzeit hatten und wie sie gestaltet werden mussten, um als solche anerkannt zu werden.
Interview: Stefanie Mayer
Textpassage aus:
Louis Basile Carré de Montgeron, La Vérité des miracles operés par l’intercession de M. de Pâris et autres appelans démontrée contre l’archevêque de Sens, Tome premier, 1737, S. 42
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Zum Weiterlesen:
Peter Dear, "Miracles, Experiments, and the Ordinary Course of Nature", in: Isis 81/4 (1990), S. 663-683.
Rogier Gerrits, "Wunder erfahren. Erfahrungswissen und Wunder in französischen Mirakelberichten der Frühen Neuzeit", in: Isabelle Fellner, Christina Schaefer (Hg.): Facetten der experientia. Zum Rekurs auf Erfahrung und Erfahrungswissen in der frühneuzeitlichen Romania. Wiesbaden: Harrassowitz 2022.
Mario Grizelj, Wunder und Wunde. Religion als Formproblem von Literatur. Paderborn: Wilhelm Fink 2018.