„Der menschliche Körper – ein Wunderwerk. Und mittendrin die Nieren“, sagt Christiane Neufang von der Evangelischen Hochschulgemeinde Köln. Sie sitzt gemeinsam mit Bernd Franzen, Yogalehrer und Prädikant, sowie Christoph Rollbühler von der Christuskirche in der Sandkapelle der Evangelischen Studierendengemeinde. Knapp 40 Menschen hören gebannt per Zoom zu. „Der äußere Schein mag trügen, auf die inneren Werte kommt es an, auf meine Haltung und auf meine Einstellung“, sagt Christiane Neufang. Der Evangelische Kirchenkreis Köln-Mitte hat eingeladen, die Woche mit ihm ausklingen zu lassen: „Beach & Heaven – Body meets Soul“ verbindet spirituelle Impulse mit körperlichen Elementen aus dem Yoga und Livemusik. Ende Mai ging es um die Nieren.
„Wir atmen tief ein und feste aus und spüren vielleicht das Kribbeln unter der Fußsohle“, sagt Christoph Rollbühler. „Wir laden ein, einige Atemzüge zu schweigen.“ Die Teilnehmer lauschen den langsamen Klavierklängen – auf der Couch sitzend, auf dem Boden, manche an die Wand angelehnt, manche im Meditationssitz. „Hier bin ich, mit meinem Atem, den nun ruhig werden lassen kann“, sagt Christoph Rollbühler. Bernd Franzen hebt die Hände zum Himmel und legt sie auf den Rücken auf Höhe der Nieren. Die Teilnehmer machen mit, intuitiv, spüren nach innen. „Unsere innersten Gefühlsregungen haben ihren Sitz an den Nieren“, sagt Christiane Neufang.
Welches Wort den Teilnehmer nach dem Wochenausklang im Kopf haben? Die Worte „Erfüllt“, „Freiheit“, „Angekommen“, „Wärme“, „Loslossen“ und „Ruhe“ erscheinen im Chat.