An Taylor Swift und ihren Songs kam diesen Sommer eigentlich niemand vorbei. Sieben Konzerte gab sie in Deutschland, viele Fans aus Südbaden und der Grenzregion reisten zur Eras Tour aber auch nach Zürich. So auch Andrew Shields, ein Literaturwissenschaftler und Übersetzer aus Basel. Er hat im Frühjahrssemester ein ganzes Seminar zu Taylor Swifts Songtexten an der Uni Basel angeboten – und die Nachfrage war, wenig überraschend, riesig. Ab Ende Oktober bietet Shields deshalb auch einen Taylor-Swift-Kurs an der Volkshochschule beider Basel an.
Aber was macht Swifts Songtexte für die Literaturwissenschaft so besonders, dass man dazu ganze Seminare anbietet? Warum ist sie anders als andere Popstars – und sind ihre Songs wirklich so gut?
Um diese Fragen geht es in dieser Podcastfolge im Gespräch mit Andrew Shields. Der 60-Jährige ist Dozent an der Englischen Fakultät der Uni Basel. Geboren und aufgewachsen ist er in den USA, seit 1995 lebt er in Basel. Er weiß, was gute Songtexte ausmachen – und war ziemlich erstaunt, als er sich zum ersten Mal mit den Lyrics von Taylor Swifts Songs auseinandergesetzt hat.
Außerdem geht es in der Podcastfolge darum, ob sich Taylor Swift wohl bald zur US-Wahl äußert und sich hinter Kamala Harris stellt – und wo man in ihren Songs politische Botschaften entdecken kann. Auch Swifts vermeintlich autobiographische Bezüge in den Songtexten sind Thema. Was für Andrew Shields die Abneigung gegenüber Swift mit Frauenfeindlichkeit zu tun hat und ob wann er mit ihrem nächsten Album rechnet – mehr dazu gibt’s im Podcast.