Mar 05 2025 46 mins 8
In dieser Folge von „BZ am Ohr“ erklären die Tübinger Forscher einen Teil des Wahlerfolgs der AfD. Ein starker Männeranteil, größere Entfernungen zur Bushaltestelle oder ein hoher Anteil Arbeitsloser gehen mit guten Zweitstimmen-Ergebnissen für die in Teilen rechtsextreme Partei einher. Auf der Gegenseite beeinflussen eine hohe Einwohnerdichte oder gesteigerte Kaufkraft die AfD-Ergebnisse negativ. Die Wissenschaftler betonen allerdings, nicht auf einen typischen Fehlschluss hereinzufallen. Man dürfe nicht davon ausgehen, dass Arbeitslose mit höherer Wahrscheinlichkeit die AfD wählen.
Es gehe eher um ein Gefühl des Abgehängtseins, das sich in maroder Infrastruktur oder einer hohen Arbeitslosenquote widerspiegele, das Parteien wie der AfD in die Karten spielen. Die Tübinger Forscher untersuchen Gemeinden und keine einzelnen Menschen. Im Podcast geht es deswegen auch um die Grenzen ihrer Erkenntnisse, was es noch bräuchte – und wie politische Entscheidungsträger dem AfD-Erfolg entgegenwirken könnten.