Feb 14 2025 25 mins 2
In der aktuellen Folge unseres Podcasts widmen wir uns einer zentralen Fragestellung der zeitgenössischen Sozialpolitik: Was passiert, wenn Sozialarbeit geht? Vor dem Hintergrund struktureller Sparmaßnahmen und der damit einhergehenden Erosion sozialer Unterstützungsnetzwerke beleuchten wir, wie Kürzungen insbesondere in der Schulsozialarbeit – einem integralen Bestandteil der Jugendhilfelandschaft in Sachsen – nachhaltige negative Effekte auf das Aufwachsen junger Menschen haben können.
Evidenzbasierte Perspektiven treffen auf systemrelevante Unterstützungsstrukturen
Die Schulsozialarbeit fungiert als kritischer Impulsgeber für Bildungsgerechtigkeit und soziale Inklusion. Durch den Aufbau und die langfristige Pflege von Vertrauensverhältnissen zwischen Sozialarbeiter:innen und Schüler:innen ermöglicht sie einen präventiven Ansatz, der emotionalen, sozialen und akademischen Herausforderungen begegnet. Gerade in Alltagssituationen, in denen Probleme wie Drogenkonsum, Geschwisterkonflikte oder familiäre Belastungen den Schulalltag erschweren, erweist sich ein neutraler Ansprechpartner außerhalb des Lehrerzimmers als unverzichtbar. Häufig bewirkt ein solches Gespräch eine erste Entkrampfung der angestauten Spannungen – auch wenn die familiären Ursachen oftmals den Kern der Probleme bilden und nicht vollständig in die schulische Umgebung delegiert werden können.
Wissenschaftlich fundierter Dialog und partizipative Ansätze
Unser Podcast versteht sich als Plattform für einen transdisziplinären Dialog, der nicht nur Expert:innen, sondern auch Betroffene und die interessierte Öffentlichkeit miteinbezieht. Der offene Austausch über aktuelle Herausforderungen und zukunftsweisende Lösungsansätze bildet das Herzstück unseres Formats. Im wissenschaftlich-intellektuellen Diskurs werden unter anderem folgende Themenfelder erörtert:
Unsere Gäste bringen Fachwissen aus verschiedenen Bereichen mit:
- Tobias Gaub – stellvertretende Geschäftsführung beim Landesverband Soziokultur Sachsen
- Wieland Köhler – Schulsozialarbeiter am Gymnasium Bürgerwiese
- Amy Kirchhoff – Landesvorstand des Landesschülerrates Sachsen
- Anke Voigt – Leitung des Kliniksozialdienstes des Universitätsklinikums Dresden
- Constanze Berndt – Professur für Sozialpädagogik mit den Schwerpunkten Geschichte und Theorien sozialer Bildung
Moderiert wurde die Veranstaltung von Dominique Schwarze – SHK an der Lernwerkstatt der Professur für Gesundheit und Pflege/Berufliche Didaktik, TU Dresden
Musikalische Begleitung von Patrick Neumann und Jo Aldinger
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Live aufgenommen und produziert von Johannes Gerstengarbe ( Ballroom Studios ) im Gymnasium Bürgerwiese
Ein Projekt der Medizinischen Fakultät Carl Gustav Carus der TU Dresden in Kooperation mit dem COSMO Wissenschaftsforum, den Städtischen Bibliotheken Dresden und der Dresdner Philharmonie.
Dieses Vorhaben wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und dem Freistaat Sachsen im Rahmen der Exzellenzstrategie von Bund und Ländern.