Folge 51 "Sexarbeiter in Corona-Zeiten"


Episode Artwork
1.0x
0% played 00:00 00:00
Sep 30 2020 19 mins   7
Im Gespräch mit André Dominus, Sexarbeiter aus Duisburg Ruhrpodcast Folge 51 – Sexarbeiter in Corona-Zeiten Im Gespräch mit André Dominus, Sexarbeiter aus Duisburg André kommt aus Duisburg, lebt seit 12 Jahren in Berlin und ist seit acht Jahren Sexarbeiter. Aufgrund der Heimatbesuche ist er in das Duisburger Dominastudio „Bizarrer Bahnhof Neumühl“ eingestiegen und hat dort gemäß eigenen Aussagen ein gutes Kundenumfeld (Männer und Frauen). ** Uns interessierten u. a. die Fragen:** Wie funktioniert denn Sexarbeit in der Corona-Krise? Wie läuft es mit dem Hygienekonzept? Wie soll man 1,5 Meter Abstand halten?Nimmt man als Sexarbeiter Erlebtes mit nach Hause? Berufsverband Im Berufsverband für erotische und sexuelle Dienstleistungen setzt André sich mit anderen Aktiven für die Rechte von Menschen in der Sexarbeit ein und kämpft gegen die Diskriminierung und Stigmatisierung seines Berufes. Als Pressesprecher ist ihm besonders wichtig Sexarbeit als offiziellen Beruf zu vermitteln und in diesem Zusammenhang auch über Einstiegs- sowie Ausstiegsangebote nachzudenken. Pressearbeit Gerade aktuell ist die Nachfrage der Presse wohl recht hoch, sagt André. Es bestehe folglich ein Interesse an der Sexarbeit und dies sei selbstverständlich systemrelevant. Es sei nicht hinzunehmen, dass Physiotherapeuten bereits seit Monaten wieder voll arbeiten können, Friseure und selbst Tattooartists mit vollem Körpereinsatz bei der Sache sein dürften, nur Sexarbeiterinnen und -arbeiter nicht. Die Forderung Gefragt danach, was sein Wunsch für die zukünftige Ausrichtung von Politik und Verwaltung, bezogen auf seine Profession sei, sagt André: „Ich wünsche mir, dass sie mit uns sprechen und nicht nur über uns.“ Eine Folge, die kurz aber knackig ist und in für uns völlig ungewohnter Umgebung aufgezeichnet wurde. Weitere Info: https://berufsverband-sexarbeit.de/ https://www.dominus.berlin/ https://www.durian-pr.de https://www.ruhrpodcast.de