Wenn sich dein sportlicher Erfolg wie ein Betrug anfühlt
Personen mit dem Impostor-Phänomen fühlen sich als Hochstapler und Betrüger. Sie sind der Meinung, dass ihr sportlicher Erfolg das Ergebnis von Zufall oder Glück ist. Deshalb haben sie ständig Angst, von anderen als Hochstapler entlarvt zu werden. Das Impostor-Phänomen stellt für viele aufgrund der Versagensängste und des eigenen Perfektionismus eine große Belastung für die eigene mentale Gesundheit dar. Außerdem führt es in vielen Fällen zu einer Verschlechterung der sportlichen Leistung im Wettkampf.
In diesem Blogbeitrag stelle ich dir die wichtigsten Merkmale und Ursachen des Impostor-Phänomens vor. Zum Abschluss gebe ich dir konkrete Strategien mit an die Hand, um mit dem Impostor-Phänomen besser umzugehen.
Vom Impostor-Phänomen spricht man, wenn sich erfolgreiche Menschen als Betrüger oder Hochstapler fühlen. Betroffene sind der Meinung, dass sie eigentlich gar nicht über die notwendigen Kompetenzen verfügen, die andere Personen ihnen zuschreiben. Für sie sind ihre Erfolge nicht das Ergebnis ihrer Fähigkeiten und Kompetenzen, sondern von Glück oder Zufall. Das heißt sie schreiben ihren Erfolg nicht sich selbst, sondern äußeren Umständen zu. Aus diesem Grund haben sie auch ständig Angst, entlarvt zu werden und aufzufliegen. Irgendwann wird schon auffallen, dass sie gar nichts können und der sportliche Erfolg nur reiner Zufall war.
Deshalb ist es auch nicht verwunderlich, dass Personen, die vom Impostor-Phänomen betroffen sind, ständig unter einer hohen Anspannung und unter starkem Stress stehen. Viele zeigen außerdem sehr perfektionistische Züge und Verhaltensweisen. Allerdings nicht im positiven, sondern im negativen Sinn. Betroffene versuchen sich, akribisch und bestmöglich auf eine anstehende Aufgabe vorzubereiten, um zu verhindern, dass ihre eigentliche Inkompetenz auffliegt. Sie haben die Annahme tief verinnerlicht, dass sie viel leisten müssen, um nicht enttarnt zu werden.