Wie ist eine klare weltanschauliche Position mit wissenschaftlichen bzw. journalistischen Gütekriterien vereinbar? Eine Frage, die sich in Zeiten zunehmender Bedeutung von Wissenschaftskommunikation längst nicht nur mehr Think Tanks, sondern auch Universitäten sowie außeruniversitäre Forschungseinrichtungen ganz allgemein stellen. Leonhard Dobusch zeigt in seinem Vortrag vom 12. Januar 2022, dass eine Abgrenzung zwischen “Outreach” und “Wissenstransfer” einerseits und “politischem Aktivismus” andererseits nicht nur schwierig, sondern grundsätzlich verfehlt ist. Aktivismus-Vorwürfe verkennen vielmehr, dass sich normative Fragen von der Themenstellung über Theorie- und Methodenwahl bis hin zur Ergebnisinterpretation durch den gesamten wissenschaftlichen Erkenntnisprozess ziehen.
Leonhard Dobusch ist Professor für Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Organisation am Institut für Organisation und Lernen der Universität Innsbruck. Er ist außerdem Leiter und Mitbegründer des Momentum Instituts.
Transkript
Das Transkript zur Episode ist hier abrufbar. ACHTUNG: Das Transkript wird automatisch durch wit.ai erstellt und aus zeitlichen Gründen NICHT korrigiert. Fehler bitten wir deshalb zu entschuldigen.
Verwandte Episoden
Rainer Schnell und Menno Smid: Methodische Probleme und Lösungen für eine epidemiologische Coronaforschung
Jo Reichertz: Corona und die Krise der qualitativen Sozialforschung
Barbara Prainsack: Die Pandemie in uns: Politik für eine bessere Gesellschaft