Er ist Erfinder und Musiker, er ist Bayer – von einer Alm oberhalb von Garmisch – und er ist ein Charakter. Von der Alm weg, als er Alm, Eltern und Einsamkeit da oben nicht mehr ertragen wollte. War sein Vater gelegentlich Musiker, aber was für einer, wurde Toni zum Vollblutmusiker und bayerischen Entertainer. Er war mit seiner Kunst bei „Wetten, dass …?“ und Stefan Raab. Er füllte große Säle. Dann kam Corona und stoppte vieles. Bartl trat nicht mehr mit seinen oft selbst gebauten Instrumenten auf, sondern er bezog Stellung gegen die Corona-Hysterie in den sozialen Medien – bis ihm der Kanal buchstäblich stillgelegt wurde. Bartl gibt keine Ruhe und bedient – nach Corona – seine sozialen Kanäle so virtuos wie seine Instrumente. Jetzt ist Bartl zu sehen auf kleinen Bauernbühnen im Videodialog mit seinem verstorbenen Vater. „Wenn er mir nicht das Akkordeon beigebracht hätte, wäre ich nicht der geworden, der ich heute bin“, so Bartl. Eine Versöhnung auf der Bühne. Nach all den Jahren kommt man seinen Vätern wieder nahe.