„Demokratie ist immer in Gefahr“


Episode Artwork
1.0x
0% played 00:00 00:00
Jan 29 2025 5 mins   2


Staatsschulden, Hyperinflation, Weltwirtschaftskrise, „die Geldentwertung galoppierte in den 20er Jahren und damit gingen viele Sicherheiten verloren,“ sagt der Historiker Stephan Zänker, Leiter des „Hauses der Weimarer Republik“ in Weimar. Die Mittelschicht fürchtete den sozialen Abstieg, „und deswegen wurden viele Menschen zu Anhängern der Nazis“, so der Historiker. Damit endete 1933 die erste Demokratie Deutschlands in der Diktatur der Nationalsozialisten.



Auch heute gewinnen rechte Parteien in Europa an Einfluss, doch Zänker warnt vor platten Vergleichen: „Wir sind noch sehr weit weg von den Gefahren, die die Weimarer Republik zu überstehen hatte.“ Kirchen und Gemeinden ruft er dazu auf, sich zu engagieren in der Demokratie: „Als Christen sind wir zwar letztendlich nur Gäste auf dieser Welt, aber wir sind dazu aufgerufen, sie zu gestalten.“ Für sein demokratisches Engagement hat Stephan Zänker im vergangenen Jahr das Bundesverdienstkreuz erhalten. Ein Beitrag von Regina König.


Autor: Regina König





Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden