Ewiges Leben für alle?


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Jan 31 2025 4 mins   18 1 0

Stellen Sie sich vor: Sie sind in einer Friedhofskapelle. Die Trauerfeier hat noch nicht angefangen.



Es herrscht betretenes Schweigen. Wenn überhaupt, wird nur miteinander geflüstert.



In so einem Moment haben Sie mit einem Mal viel Zeit, nachzudenken. Vielleicht denken Sie: „Schade um den Verstorbenen. Aber immer noch besser, als wenn es mich selber erwischt hätte…“



Oder Sie beschäftigen sich gedanklich mit einem Thema, dass Sie für gewöhnlich lieber verdrängen: nämlich mit der eigenen Sterblichkeit.



Und der Frage: wie wird das wohl sein?




  • Ist das wie Schlafen- und man bekommt nichts mehr mit?

  • Sitzt man da gemütlich auf einer Wolke?

  • Bin ich dann ein unsichtbarer Geist, der das Treiben auf der Erde weiter mitverfolgt?





Also in der Bibel steht nichts davon, dass Sie dann auf einer Wolke sitzen. Oder unsichtbar auf der Erde wandeln.



Und wie ist das mit dem ewigen Schlaf? Die wohl eindeutigste Stelle im Alten Testament über das, was nach dem Sterben kommt, ist im Buch Daniel, Kapitel 12, Vers 2.



Da heißt es: „Viele, die im Staub der Erde schlafen, werden aufwachen. Die einen zum ewigen Leben, die anderen zu ewiger Schmach und Schande.“



Jesus hat aber einem Mann, der mit ihm gekreuzigt worden ist, versprochen: „Noch heute wirst du mit mir im Paradies sein!“



Von daher scheint hier im Daniel- Buch der Körper eines Verstorbenen gemeint zu sein, der aufgeweckt wird.



Im Johannes-Evangelium, Kapitel 5, Vers 28 werden Verstorbene durch die Stimme des Gottessohnes aus ihren Gräbern herausgerufen.



Das in Kombination lässt darauf schließen, dass die Seele bis zur Auferstehung sozusagen bei Bewusstsein bleibt. Und es bis zur körperlichen Auferstehung eine Art „Zwischenzustand“ gibt. Für gläubig Verstorbene wäre das eine Art „Vor- Himmel“.



Es kann aber auch sein, dass man den Zeitraum zwischen Sterben und körperlicher Auferstehung nicht empfinden kann. Und man ähnlich wie nach einer Narkose aufwacht, als wäre man gerade erst eingeschlafen.



Wenn es um die Auferstehung geht. Und um ein ewiges Leben: dann ist meistens nur die Rede von einem ewigen Leben bei Gott.



Dieses ewige Leben bei Gott gibt es für diejenigen, die an Jesus Christus geglaubt haben. Wie wird dieses ewige Leben bei Gott sein?



Das wird im Buch der Offenbarung so beschrieben, dass es dort all das nicht mehr geben wird, was uns hier im Leben auf der Erde so zu schaffen macht:



Ängste, Krankheit, Tod und Trauer. All das wird es in der unmittelbaren Gegenwart von Gott nicht mehr geben!



Hier im Buch Daniel, Kapitel 12 ist allerdings auch „von den anderen“ die Rede. Die „Anderen“ sind Menschen, die nicht geglaubt haben. Auch sie werden auferweckt werden, um ewig weiter zu existieren.



Sie aber werden die Ewigkeit an einem Ort verbringen, wo sie nicht mit Gott verbunden sind. Wer in seinem Leben auf der Erde nichts mit Gott zu tun haben wollte, wird auch die Ewigkeit nicht mit ihm zusammen verbringen.



Das klingt nicht sehr erstrebenswert.



Es heißt „viele“ werden aufwachen. Warum steht da nicht, dass „alle“ aufwachen?



In der Bibelauslegung gibt es hierfür unterschiedliche Erklärungsversuche. Mir erscheint es am ehesten plausibel, dass es verschiedene Zeitpunkte gibt, an denen Verstorbene aufwachen. So dass die Daniel- Stelle hier nur einen dieser Zeitpunkte beschreibt.



Entscheidender ist jedoch: dass weder der Prophet Daniel, noch der Apostel Paulus oder Jesus selbst von einem ewigen Schlaf reden!



Die Bibel erwähnt nur 2 Möglichkeiten, wo die Reise nach dem Sterben hingeht: in eine Ewigkeit mit Gott oder an einen Ort ohne Gott. Bekannter für uns sind hier die Bezeichnungen Himmel und Hölle.



Von daher macht es einen elementar wichtigen Unterschied, ob sie in Ihrem Leben an Jesus geglaubt haben oder nicht! Und zwar im Blick darauf, wo Sie einmal die Ewigkeit verbringen werden.


Autor: Daniel Benne





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