„Die Weimarer Republik stand unter denkbar schlechten Vorzeichen“, sagt Historiker Stephan Zänker. Staatsverschuldung, Weltwirtschaftskrise, Hyperinflation, extreme politische Lager rechts und links – „die Menschen waren verunsichert und fürchteten den sozialen Absturz.“ Stephan Zänker ist Vorstandsvorsitzender des Vereins „Weimarer Republik“ und leitet das dazugehörige Museum, das „Haus der Weimarer Republik“ in Weimar. Sieht er Parallelen zur heutigen Situation der Bundesrepublik? „Ich lehne Dramatisierungen ab“, sagt der Historiker, „aber Demokratie ist immer in Gefahr.“ Zänker sieht sich auch als Christ in der Pflicht, die Demokratie zu schützen und zu fördern. Im vergangenen Jahr erhielt er für sein Engagement das Bundesverdienstkreuz.
Regina König spricht mit dem Historiker über das Scheitern der ersten Demokratie in Deutschland, über die Errungenschaften der Weimarer Republik, über das Verhältnis von Kirche und Staat und über den Zustand unserer Demokratie heute kurz vor der Bundestagswahl.
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