Innovative Lösungen für soziale Abfederung der Energiewende –Verbundforschungsprojekt „Prefigure“


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Jan 09 2025 13 mins   4
Wohnen ist teuer geworden für eine wachsende Zahl von Menschen. Immer mehr Familien geben bis zur Hälfte ihres verfügbaren Einkommens für die Miete aus. Und zur europaweiten Wohnungskrise addieren sich auch noch die steigenden Ausgaben für Energie. Mit der progressiven Besteuerung von klimaschädlichem CO2 kommen so zusätzliche Belastungen auf Menschen mit geringen Einkommen zu, die sich ohne sozialen Ausgleich das Heizen nicht mehr leisten können. Wohnungsnot und Energiearmut werden zu einer politisch toxischen Mischung, die zum Erstarken der populistischen Extreme beiträgt. Das von der Europäischen Union ins Leben gerufene Forschungsprojekt PREFIGURE sucht nach Auswegen aus diesem Dilemma. Ein Konsortium von Forschungseinrichtungen aus 8 europäischen Ländern vereint die Expertise unterschiedlicher Wissenschaftsdisziplinen mit dem Wissen aus der kommunalen Praxis vor Ort. Das Institut für Regionalplanung am Karlsruher Institut für Technologie koordiniert das Verbundforschungsprojekt. Schon in 2025 sollen erste Empfehlungen vorliegen, wie die Gesellschaft die enormen Kosten für eine effiziente Klimapolitik sozial verträglich aufbringen kann.

Foto: Anna-Barbara Grebhahn, KIT

Weitere Informationen: https://www.kit.edu/kit/pi_2024_058_energiearmut-bekampfen-besserer-zugang-zu-bezahlbarem-wohnraum.php

Der SRH Campus Report ist das Sendefenster badischer Hochschulen auf Radio Regenbogen. Von Montag bis Freitag ab 19 Uhr berichten die Projektpartner Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Universität Freiburg, Universität Heidelberg, Universität Mannheim und SRH Holding über Aktuelles aus Wissenschaft, Forschung und Bildung. Die Beiträge aus Karlsruhe werden immer dienstags um 19.10 Uhr gesendet.

Zum Nachhören stehen sie auch auf den Webseiten der KIT-Bibliothek online bereit: https://medienportal.bibliothek.kit.edu/details/DIVA-2001-C6 Der SRH Campus Report wird unterstützt von der SRH Holding, Heidelberg, sowie von der Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg.

Sendung vom 24.12.2024