“Auch beim Sterben muss den Leuten zugemutet werden, sich zu entscheiden.”
Sabine Mehne isst nur noch, weil sie essen muss. Damit sie denken kann und die Organe noch ein bisschen funktionieren. Denn eigentlich hat sie sich entschieden, durch Fasten zu sterben. Viele, viele Jahre geht sie mit ihrer Krebserkrankung durchs Leben, sie habe das Sterben geübt, sagt sie. Sie sei gut vorbereitet, nun sei Schluss mit den medizinischen Behandlungen: “Ich will nicht mehr gequält werden.” Wo auch immer Menschen sterben, sind Pflegekräfte den Sterbenden häufig noch näher als Angehörige. Sie kennen den Tod wie einen alten Freund und können den aktuellen Sterbeprozess erklären.