Als Selim und ich die Stopp-Taste nach unserem Gespräch gedrückt hatten, sprachen wir noch weitere eineinhalb Stunden und er bemerkte „Wir hätte einfach weiter laufen lassen sollen“. Warum aber fand ich es so spannend mit ihm zu sprechen?
In den letzten Monaten habe ich Selim Varol öfter getroffen. Bei Wonderwalls, der Ausstellung seiner Sammlung, bei Veranstaltungen wie dem Creative Morning in Düsseldorf oder anderen Events in Düsseldorf. In unseren dort geführten Gesprächen haben wir festgestellt, dass es einige Parallelen in unserer Kindheit gibt. So wie ich früh mit meiner Mutter auf den Trödelmarkt ging, um mir dort mein Taschengeld zu verdienen, indem meine Mutter mir 50 Mark gab mit denen ich etwas einkaufen sollte, was ich dann verkaufen konnte, so hat Selim früh gebrauchte, aber gut erhaltene Comichefte und Lustige Taschenbücher gekauft, die er dann eingeschweißt für die Hälfte des Neupreises wieder verkauft hat.
Auch unsere Meinung zum Schulsystem unserer Kindheit, was sich weitestgehend nicht verändert hat, hat viele Übereinstimmungen und so haben wir, wie ich oben schon schrieb, nach der Aufnahme noch länger weiter gequatscht.
Vermutlich wird es also eine weitere Folge geben, in der Selim mein Gast ist.
Ich kann euch in jedem Fall sehr empfehlen auf der Ausstellung Wonderwalls im NRW Forum vorbei zu schauen und euch seine Sammlung anzuführen. Falls ihr ihn sehr, wie er gerade einer Gruppe eine Führung gibt, stellt euch einfach dazu. Mit seiner Geschichte ist es nochmal spannender und der persönliche Bezug wird noch größer.
Links zu dieser Folge: