Dec 14 2024 90 mins 7
Heute meine erste Folge mit 2 Gästen und gleich auch noch 2 Frauen!
Wir diskutieren über die neue grüne Gentechnik, oft auch als "Gen-Schere" oder CRISPR-Cas bezeichnet. Nachdem diese aktuell kaum mehr kritisch öffentlich diskutiert wird und als Heilsbringer in Zeichen des Klimawandels promotet wird, wollte ich unbedingt einen echten Kontrapunkt setzen, weil ich persönlich das überhaupt nicht teilen kann. Zu Gast sind als Wissenschaftlerin Frau Professor Dr. Katja Tielbörger von der Universität Tübingen und Sophie Kraul, Biobäuerin vom Unteren Berghof in Wildberg im Schwarzwald.
Prof. Dr. Katja Tielbörger:
Ein Schwerpunkt meiner Forschung und der meiner Gruppe ist die Rolle biotischer Interaktionen in einer sich verändernden Welt. Wenn wir verlässliche Vorhersagen über die Reaktion von Pflanzen auf zunehmend stressige und unvorhersehbare Konditionen machen wollen, können wir dies nicht tun, ohne den Einfluss von Pflanze-Pflanze, Pflanze-Boden Biota und Pflanzenbestäuber-Interaktionen auf die allgemeine Fitness zu berücksichtigen. Um die Auswirkungen von invasiven Arten in ihrem Verbreitungsgebiet zu verstehen, müssen wir zum Beispiel den Einfluss allelopathischer Interaktionen auf einheimische Arten berücksichtigen und untersuchen, wie sich diese seit der ersten Einführung verändert haben. Durch die Anwendung von experimentellen Feld- und Gewächshausversuchen und die Kombination von ökologischer Langzeitforschung mit experimentellen Manipulationen im Feld versuchen wir, solche Effekte zu entwirren. Unsere Projekte erstrecken sich über eine große Bandbreite von Systemen, von halbtrockenen Buschlandschaften in Israel und Namibia bis hin zu gemäßigten Ökosystemen in Europa. Wir kombinieren Studien auf Gemeindeebene mit Beobachtungen einzelner Arten und greifen auf Methoden zurück, die an der Schnittstelle zwischen verschiedenen Forschungsbereichen liegen (wie molekulare und chemische Methoden), um ein besseres Verständnis für die Funktionsweise von Pflanzen zu erhalten.
Wir diskutieren über die neue grüne Gentechnik, oft auch als "Gen-Schere" oder CRISPR-Cas bezeichnet. Nachdem diese aktuell kaum mehr kritisch öffentlich diskutiert wird und als Heilsbringer in Zeichen des Klimawandels promotet wird, wollte ich unbedingt einen echten Kontrapunkt setzen, weil ich persönlich das überhaupt nicht teilen kann. Zu Gast sind als Wissenschaftlerin Frau Professor Dr. Katja Tielbörger von der Universität Tübingen und Sophie Kraul, Biobäuerin vom Unteren Berghof in Wildberg im Schwarzwald.
Prof. Dr. Katja Tielbörger:
Ein Schwerpunkt meiner Forschung und der meiner Gruppe ist die Rolle biotischer Interaktionen in einer sich verändernden Welt. Wenn wir verlässliche Vorhersagen über die Reaktion von Pflanzen auf zunehmend stressige und unvorhersehbare Konditionen machen wollen, können wir dies nicht tun, ohne den Einfluss von Pflanze-Pflanze, Pflanze-Boden Biota und Pflanzenbestäuber-Interaktionen auf die allgemeine Fitness zu berücksichtigen. Um die Auswirkungen von invasiven Arten in ihrem Verbreitungsgebiet zu verstehen, müssen wir zum Beispiel den Einfluss allelopathischer Interaktionen auf einheimische Arten berücksichtigen und untersuchen, wie sich diese seit der ersten Einführung verändert haben. Durch die Anwendung von experimentellen Feld- und Gewächshausversuchen und die Kombination von ökologischer Langzeitforschung mit experimentellen Manipulationen im Feld versuchen wir, solche Effekte zu entwirren. Unsere Projekte erstrecken sich über eine große Bandbreite von Systemen, von halbtrockenen Buschlandschaften in Israel und Namibia bis hin zu gemäßigten Ökosystemen in Europa. Wir kombinieren Studien auf Gemeindeebene mit Beobachtungen einzelner Arten und greifen auf Methoden zurück, die an der Schnittstelle zwischen verschiedenen Forschungsbereichen liegen (wie molekulare und chemische Methoden), um ein besseres Verständnis für die Funktionsweise von Pflanzen zu erhalten.
Ich bin seit 2012 auch Direktorin des Botanischen Garten der Universität Tübingen.
Sophie Kraul ist mit ihrem Mann Jonathan im Nordschwarzwald zu Hause. Die beiden bewirtschaften dort seit 2018 einen Gemischtbetrieb mit dem Schwerpunkt Legehennen. Sophie hat einen Abschluss als Fachfrau für biologisch-dynamische Landwirtschaft. Da sie nicht von einem landwirtschaftlichen Betrieb stammt, hatte sie das Privileg, schon an vielen verschiedenen Orten landwirtschaftlich tätig gewesen zu sein: in einer großen Hofgemeinschaft an der Ostsee, im Baumwollanbau in Tansania und in den Schweizer Alpen.
Sophie Kraul ist mit ihrem Mann Jonathan im Nordschwarzwald zu Hause. Die beiden bewirtschaften dort seit 2018 einen Gemischtbetrieb mit dem Schwerpunkt Legehennen. Sophie hat einen Abschluss als Fachfrau für biologisch-dynamische Landwirtschaft. Da sie nicht von einem landwirtschaftlichen Betrieb stammt, hatte sie das Privileg, schon an vielen verschiedenen Orten landwirtschaftlich tätig gewesen zu sein: in einer großen Hofgemeinschaft an der Ostsee, im Baumwollanbau in Tansania und in den Schweizer Alpen.
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Euer Michl
Meinen anderen Podcast "Hallo Schwäbisch Hall" der Freien Wählervereinigung Schwäbisch Hall findet Ihr hier.
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Das Intro und Outro durfte ich mit freundlicher Genehmigung der Bäuerlichen Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall (Rudolf Bühler) und dem Musiker und Texter Klaus Franz aus der CD "Über den Tag hinaus" verwenden. Intro: Hohenloher Bauernlied Outro: Hohenloher Ballade