Episode Artwork
1.0x
0% played 00:00 00:00
Jul 01 2024 45 mins   13
Street Art, Rap und Blumen - welche Formen von Widerstand gibt es noch in Russland? Ist die Mehrheit wirklich „apolitisch“? Darum geht es in Folge 1 des Podcasts „Protest & Propaganda“.

Kritische Graffitis, umfunktionierte Preisschilder im Supermarkt oder Blumen an Gedenkorten stalinistischer Verbrechen – Widerstand in Russland ist inzwischen unscheinbar. Straßenproteste dagegen gab es im Land zuletzt kurz nach der Vollinvasion Russlands in die Ukraine im Februar 2022 – und sie wurden schnell niedergeschlagen.
In der ersten Folge des Podcasts „Protest und Propaganda – (Kein) Widerstand“ geht es um die Fragen, welche Form der Kritik am Regime heute noch geht, und ob alle Formen von Protest als zivilgesellschaftliches Engagement zu verbuchen sind.

Der Podcast Protest und Propaganda ist ein Versuch besser zu verstehen, warum in Russland nicht mehr Menschen gegen die Politik des autoritären Regimes und den Krieg gegen die Ukraine protestieren.
In der ersten Folge wollen wir herausfinden, welche Formen des Widerstands gegen das Regime und den Krieg in der Ukraine es aktuell in Russland noch gibt und ob etwa die Proteste von Frauen gegen den ununterbrochenen Einsatz ihrer Männer im Krieg gegen die Ukraine zu zivilgesellschaftlichem Engagement zählen.

Anastasia Gorokhova und Erik Albrecht sprechen dafür mit dem Street Artist Philippenzo, mit der Anthropologin Aleksandra Arkhipova, mit Anna, einer ehemaligen Mitarbeiterin des verstorbenen Oppositionspolitikers Alexej Navalny, und Svetlana Yerpileva von PS Lab, das soziale Bewegungen und Proteste in Russland erforscht. Studiogast in dieser Episode ist Elena Stein, Leiterin des Centre for Independent Social Research in Berlin.

"Protest & Propaganda. Wo ist Russlands Zivilgesellschaft?“ ist ein Podcast der Bundeszentrale für politische Bildung. Ihr habt Fragen, Kritik, Lob? Schreibt uns gern an [email protected].

Das Transkript zu dieser Folge finden Sie hier.

Quellen
Das junge Politik-Lexikon

Online-Ausstellung, kuratiert von Alexandra Arkhipova: „No wobble!“ / „Нет вобле!”

Public Sociology Laboratory (PS Lab)

Independent human rights defence and media group OVD-Info

Center For Independent Social Research (CISR e.V.), Berlin

Konzept, Interviews und Moderation: Anastasia Gorokhova und Erik Albrecht
Produktion: Viertausendhertz
Stimmen: Bettina Conradi, Marie Dippold, Hendrik Efert
Ton und Postproduktion: Lukas Marx
Regie: Hendrik Efert
Herstellungsleitung: Marie Dippold
Musik: Noize MC
Wissenschaftliche Beratung: Tatiana Golova (Zentrum für Osteuropa- und internationale Studien)
Redaktion: Carolin Savchuk (Bundeszentrale für politische Bildung)
Co-Redaktion: Heike Winkel, Constanze Soeder, Claudia Dathe (Bundeszentrale für politische Bildung)
Produktion: 07.2024
Spieldauer: 47 Min.
hrsg. von: Bundeszentrale für politische Bildung

Lizenz: cc by-nc-nd/4.0/deed.de