Die Zeit von Krisen und schlechten Zukunftsperspektiven ist die Zeit der Zyniker:innen. Menschen, die nicht den Kopf in den Sand stecken, sondern in ihrem Umfeld zur Verbesserung der Situation beitragen möchten, bekommen es oft mit Zyniker:innen zu tun. Sie können den Gestalter:innen viel Kraft kosten, wenn sie lamentieren, dass das eh alles keinen Sinn hat, dass es eh nicht funktioniert oder falls doch, dass es nichts verändert im großen und ganzen. Wie gehen wir mit diesen Menschen um? Welche Haltung wollen wir gegenüber dem Zynismus einnehmen? Das erfährt ihr in dieser Folge.
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Transkription
Hannah Heller
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Liebe Podcast-Gemeinschaft, herzlich willkommen zu einem weiteren Mycelium-Podcast.
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Heute wieder mit mir, Hanna Heller, die neue Moderatorin, ihr erinnert euch,
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und Timo Wanz vom Mycelium.
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Und heute reden wir über Zynismus.
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Timo, warum reden wir heute eigentlich über Zynismus? Erzähl doch mal.
Timo
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Ja, warum reden wir über Zynismus? Ich glaube, was meine ich damit eigentlich
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überhaupt? Das ist so, in vielen verschiedenen Ausprägungen kennt ihr das sicher.
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Jemand sagt, das geht nicht. Die Menschen sind nicht so.
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Früher war ich auch mal so wie ihr und jetzt bin ich aber Realist.
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Und eine bessere Welt ist nicht möglich.
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Ich weiß nicht, ob ihr das spürt, aber in diesem Moment wird die Energie dem Raum entzogen.
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Es wird auf einmal anstrengend, der Bauch krampft sich zusammen und es verbreitet
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sich das Gefühl, doch besser zufrieden.
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Nichts zu tun und zu akzeptieren, dass man nichts ändern kann. Genau.
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Und ich glaube, dieses Gefühl von Zynismus ist für jeden Transformationsakteur
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total toxisch, schwierig.
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Und deswegen, weil es immer wieder vorkommt, heute meine Podcast-Folge zu dem Thema.
Hannah Heller
0:01:32–0:01:36
Ja, schön. Ich finde es spannend. Ich habe mich so ein bisschen informiert von
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dem Podcast, wo eigentlich Zynismus herkommt als Begriff, als Idee.
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Und tatsächlich von den Griechen, damit wurden erstmal Hunde bezeichnet,
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aber dann ging es eben über zu einer Lebensanschauung und Lebensweise,
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die sich durch eine Bedürfnislosigkeit und einen ethischen Skeptismus, also mir ist alles egal,
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ich bin bedürfnislos, hat alles gar nichts mit mir zu tun,
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Haltung sozusagen ausgezeichnet hat.
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Und heute wird es eigentlich benutzt, zynisch, um eine Weise zu beschreiben,
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die auf grausame und den Anstand beleidigende Weise spöttisch ist.
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Auch spannend finde ich, darüber nochmal nachzudenken, wie man den Anstand von
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jemand auf eine spöttische Art und Weise irgendwie herunterspielt oder infrage stellt.
Timo
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Ja, ich glaube, so Begriffsgeschichte ist ja schon auch immer spannend Und ich
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glaube, dieses Spöttische ist ja auch das, was so weh tut.
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Also jemand hat eine Idee und sagt, die Welt könnte besser sein.
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Und dann reagiert der Mensch vielleicht auch mit so einem Gesichtsausdruck und
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einem gewissen Lächeln und sagt so, ja, die Jugend oder diese Träumer.
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Früher war ich vielleicht ja auch so.
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Aber man muss doch realistisch bleiben. Die Menschen sind so und so.
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Und was dann jetzt sofort passiert ist, ist das System stabilisieren.
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Also Zyniker brauchst du keine Angst haben, dass es die Revolution der Zyniker gibt.
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Die findet vielleicht anders statt. Also,
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Oder ich nehme es zurück, wir erleben gerade eine Revolution der Zyniker,
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das heißt AfD-Wahlergebnisse, aber du brauchst keine Angst haben,
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dass die Zyniker irgendwie aktiv werden.
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Die werden jetzt nicht alle Mitglied in der AfD, die wählen die halt.
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Und dann darf diese Partei des lebenden Zynismus im Grunde ihr Menschenbild verbreiten.
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Aber du brauchst keine Angst haben, dass der Zyniker irgendwie beginnt zu handeln.
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Und jetzt, wenn du aber genau die andere Person bist, also jemand,
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der handeln möchte und auf diese Menschen trifft, ich glaube,
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muss man sich da ein bisschen wappnen.
Hannah Heller
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Okay, und wie wappnen wir, wir IdealistInnen, wie wappnen wir uns gegen den Zynismus?
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Wie lassen wir uns nicht die Energie rauben von den ZynikerInnen?
Timo
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Ja, ich glaube erstmal, dass wir uns nicht auf ihr Spielfeld begeben,
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weil natürlich ist der Markt, also ist im Marktmodell an sich sowas wie ein
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gelebter Zynismus schon enthalten.
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Also Dörsen, Tina, also der ist no alternative, also zum Markt.
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Und also der Kapitalismus funktioniert immer weiter, er hat, ob es siegt.
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Und jede Alternative zum klassischen kapitalistischen Wirtschaften funktioniert nicht.
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Also diese Sichtweise, diese Form von Zynismus steckt ja auch da drin.
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Und das ist, glaube ich, auch das, was gemeinschaftsbasiert wirtschaftenden
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Akteuren, also Leute, die sagen, hey, lass uns eine Wirtschaftsgemeinschaft
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aufbauen, lass uns selber bestimmen, wie wir wirtschaften wollen,
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der einen entgegenschlägt, dass sie sagen, das kann doch nicht funktionieren.
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Ja, und ich glaube, das Spannende ist, also der Zyniker, der argumentiert ja
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immer auch vermeintlich rational,
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also der kommt immer über den Kopf und das Spannende ist, wenn man dem Zyniker
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jetzt entgegentreten will, sollte man sich nicht auf seinem Feld duellieren, sondern genau,
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auf einem Neuen.
Hannah Heller
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Und wie eröffnet man dieses neue Feld?
Timo
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Genau, also erstmal, dass man gar nicht versucht zu sagen, okay,
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ich will den Kapitalismus ein kleines bisschen besser machen.
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Also so Geschäftsmodelle wie, wenn du diese Cola-Flasche kaufst,
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pflanzen wir zehn Bäume.
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Ja, also da kann der Zyniker natürlich leichtes Spiel, ja. Also da vollkommen
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zu Recht kann er sagen, dass das Greenwashing ist und nichts bringt.
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Sondern du solltest es selber halt auch ernst meinen, bei dir selber beginnen und überlegen, okay.
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In unserem Fall natürlich dann ein gemeinschaftsbasiertes Geschäftsmodell aufbauen,
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also wo es eben darum geht, wirklich zu sagen, wie wollen wir eigentlich wirtschaften.
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Und wir sowohl von Unternehmerseite als auch von Konsumentenseite für das Angebot
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zusammen Verantwortung übernehmen.
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Und dann kann der Zyniker zwar sagen, na, das funktioniert so nicht und die
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Menschen sind nicht so, aber man hat halt den großen Vorteil,
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sobald man 100 Leute zusammen hat, die sagen, nö, wir glauben auch daran und
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wir sind optimistisch und das funktioniert, weil wir daran glauben und weil
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wir auch diese Spirale durchbrechen im Sinne von,
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ich würde es ja machen, mein Nachbar aber nicht, sobald man im Raum von 100
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Leuten sitzt, die auch so agiert, funktioniert das Argument nicht mehr.
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Und dann passiert eigentlich auch was Verrücktes. Auf einmal sind die Zyniker nicht mehr da.
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Also die Zyniker sind nur einmal da, um zu motzen. Wenn sie dann merken,
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dass sie sich nicht durchsetzen können mit ihrem Zynismus, also Also übrigens
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ein total witziges Element, ich hatte mal die zweite Beitragsrunde,
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Hanna, vielleicht erinnerst du dich auch daran beim Kaufladen,
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da gab es so ein witziges Moment, wo eigentlich voll die positive Stimmung da
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war und die Leute gesagt haben, ja, wir machen alle mit und wir wissen, dass das funktioniert.
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Und da war dann so eine Person, die sich irgendwann mal so gemeldet hat,
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also die kann man nicht als Zynikerin bezeichnen, aber die hat irgendwann mal
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gesagt so, ja, okay, das scheint ja alles, also es scheint ja alle der Meinung
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zu sein, dass das hier funktioniert und irgendwie auch einfach ist.
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Ich habe dann aber da doch nochmal so eine Frage.
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Und dann war es ganz witzig, weil da ganz viele erfahrene Mitglieder so halb
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entrüstet darauf reagiert haben. Ich weiß nicht, ob du dich an den Moment erinnerst.
Hannah Heller
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Nein, gerade nicht.
Timo
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Und dann gesagt haben, natürlich funktioniert das und das ist eigentlich ganz
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einfach und das war eigentlich total spannend, weil in diesem Raum war überhaupt
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kein Platz für Zynismus.
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Die Leute wissen einfach, dass es funktioniert.
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Sie wissen, dass sie diese Macht haben und setzen es einfach um.
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Und genau, deswegen würde ich auch einfach sagen, das Schöne am Zyniker ist,
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er es motzt einmal rum und sobald er merkt, er kann die Dynamik aber nicht in
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seine Richtung denken, ist er einfach weg und das ist eigentlich eine extrem
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positive Perspektive, die man mir, glaube ich, reinbringen kann.
Hannah Heller
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Ich glaube, es liegt aber auch tatsächlich, wenn man sich so die Projekte anschaut,
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mit denen wir zusammenarbeiten, ich glaube, man muss sich schon auch entscheiden.
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Glaube ich daran, dass das was wird und lege ich sozusagen die sehr einfach
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einzunehmende Haltung des Zynismus ab. Also, weil es ist ja sehr einfach,
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zynisch zu sein, dieser Tage.
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Irgendwie alles läuft schlecht, kann man eh nichts dran machen.
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Und dann sozusagen die eigenen Bedürfnisse abzulegen und zu sagen,
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ich kämpfe für nichts, ich will nichts, ich gucke nur, dass es mir irgendwie
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gut geht, indem ich mich jeden Tag vor die Glotze hocke und mir irgendwelche
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Geschichten reinziehe, die mir irgendwie ein kurzfristiges Glücksgefühl irgendwie erzeugen.
Timo
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Der Zyniker kämpft doch für nichts. Also er glaubt ja auch nicht daran,
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dass es ihm gut gehen kann.
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Also ich glaube, er ist ja eigentlich eher dann immer nur in der Ablenkung,
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oder? Also wenn er was macht, dann denkt er sich ab, oder?
Hannah Heller
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Ja, das ist eher so ein vor sich hin vegetieren und irgendwie den Zustand überleben,
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in dem man halt gerade so durchkommt, ohne Ziel, ohne Herz, ohne Wünsche.
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Ich meine, das ist der Extremfall.
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Aber ich denke, wir alle spüren auch die leichten Anfälle des Zynismus an manchen
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Tagen, in denen man irgendwie rausschaut und denkt so, oh, und jetzt renne ich
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wieder gegen Windmühlen. Ich glaube, dieses Gefühl kennt man schon.
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Und sich davon nicht hinreißen zu lassen, genau, dafür rufe ich immer dich gerne an.
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Ich glaube, du bist so der Antizyniker tatsächlich. Also einfach mal so ein
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Schwung, ein Schwung wieder Optimismus, ein Schwung Vision und ein Schwung Vorstellungskraft,
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dass es eben doch möglich ist, eine andere Welt aufzubauen.
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Dafür ist immer ein Telefonat mit Timo gut das ist meine Erfahrung tatsächlich so ganz unironisch,
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Und doch jetzt nochmal zu den Projekten zurückkommen. Ich habe schon das Gefühl,
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dass es auch ein großer Punkt unserer Arbeit ist, wirklich diese Vorstellungskraft,
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dieses es ist möglich, mach es einfach, dann wird es möglich sein,
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wenn du dich dazu entscheidest, es auszuprobieren und es, also nicht auszuprobieren,
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sondern einfach zu tun. Wir setzen es gemeinsam um, Punkt.
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Und ich glaube, da ist es schon dann immer die Frage, wie sehr schaffen wir es?
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Also es gibt Unternehmerinnen und Unternehmer, es gibt Gemeinschaften,
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die tragen das in sich. So, da hast du, glaube ich, gleich ein ganz gutes Beispiel für uns.
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Die sagen, ja, okay, die lassen sich leicht anstecken von Vorstellungskraft,
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von utopischem Wissen sozusagen.
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Und dann gibt es aber die, die glauben nicht so ganz dran.
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Die probieren es mal aus, die machen diesen Prozess mit, die sind interessiert,
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aber vielleicht auch der innere Zyniker ist noch so stark und so eintrainiert
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auch in dieser Zeit, dass man denkt, ah.
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Es funktioniert wahrscheinlich doch nicht.
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Das ist irgendwie eine Nummer zu groß gedacht. Das ist irgendwie völlig abgefahren.
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Und da merkt man auch, dass das ganze Projekt dann sozusagen durchschwächt,
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indem man sagt, okay, dann setzen wir eben doch auf billige Preise und Angebote
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und Rabattsysteme und so weiter, noch neben dem gemeinschaftsbasierten Wirtschaften.
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Und da merkt man, okay, nee, ihr müsst euch entscheiden. Ihr müsst euch entscheiden,
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welchen Weg ihr gehen wollt.
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Ob ihr den großen Weg euch traut.
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Und wenn man aber das Gefühl hat, okay, man traut sich diesen großen Weg nicht,
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dann ist die Frage, wie schafft man vielleicht Leute um sich,
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wo man sich dann gemeinsam den großen Weg traut.
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Aber genau, den nur halb zu gehen, bringt eigentlich oft nichts,
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weil man da den Zynikern zu viel Raum gibt, würde ich sagen.
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Aber vielleicht ein positives Beispiel von dem.
Timo
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Also ich glaube, das ist auch zum Beispiel wichtig, das, was du angesprochen
0:11:54–0:11:57
hast, stimmt natürlich total. Also wir alle sind auch Zyniker. Also das ist so.
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Und ich glaube, es hilft zu sagen, es sind einfach Qualitäten,
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die in allen Menschen drinstecken und ich glaube, manchmal ist auch der Zyniker
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optimistisch, irgendwie aus Versehen.
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Er hat sein Weltbild mal für zwei Minuten die ganze Kontrolle.
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Und genauso gut ist der Optimist auch zynisch in bestimmten Situationen.
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Und ich glaube, Wenn wir zum Beispiel mit Unternehmern sprechen,
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dann kommt die Stationismus zum Beispiel dann durch, wenn die sagen,
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ja der Kunde oder die Kundin ist so.
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Das ist so ein ganz zynischer Moment, weil wir dürfen die nicht überfordern.
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Also das ist so, in dem Moment wird der Kunde dann auch nochmal eigentlich gekrönt.
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Er bekommt das Krönchen auf, wird Kunde König.
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Der darf nicht zu viel, muss im Grunde alle Wünsche von den Augen abgelesen
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werden und nicht zu viel fordern.
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Und ich glaube, das Wichtige daran ist, dass in diesen zynischen Momenten im
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Grunde auch immer eine Verletzung steckt.
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Also dieses immer dann, wenn wir zynisch sind, dann kommt im Grunde eine Wunde zum Vorschein.
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Und ich bin auch wirklich der Meinung, dass jeder einzelne ausgebildete Einzelhandelsmensch
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nie auf die Idee gekommen ist, dass es sein Wunsch ist,
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Kunden wie Könige zu behandeln, ja, sondern es wurde ihm antrainiert,
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ja, das nennt man dann Ausbildung und,
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ich glaube, es gibt so bestimmte, ich muss immer daran lachen,
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in meiner Zeit in Berlin, habe ich gedacht, irgendwie, es gibt dann auch so
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kulturelle Widerstände dagegen, irgendwie, also irgendwie der Service-Mitarbeiter
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in Berlin, der hat sich dagegen immer wehren können, gefühlt. Ja.
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Aber grundsätzlich ist das halt so, da gibt es eine Wunde, es ist eine Verletzung
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und die Verletzung entsteht im Grunde darüber, dass ich mein eigenes Ich,
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mein eigenes Bedürfnis darf ich offensichtlich nicht zeigen,
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wenn ich auf diesen Kunde komme.
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Der Kunde hat immer recht, eigentlich auch unglaublich brutale Aussage,
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weil warum darf sich ein Kunde irgendein Unternehmen benehmen,
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nur weil er in den Laden geht und was kaufen will, also komplett verrückt.
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Und dann noch verbunden mit der Aussage, nichts ist änderbar,
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das ist halt so. Jetzt muss ich in diesem Laden arbeiten.
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Und jetzt gehört mir der Laden vielleicht auch.
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Und meine Existenz ist davon abhängig, dass diese Menschen jetzt bei mir einkaufen kommen.
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Ich habe keine Wahl, ich kann nichts ändern, ich muss mit diesen Leuten unterwegs sein.
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Und das ist, glaube ich, dann auch wirklich gesundheitsschädigend so und auch
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so eine dauerhafte Verletzung der eigenen Bedürfnisse, weil die eigenen Bedürfnisse
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stehen ja immer hinter den Kunden zurück.
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Also wie es mir geht, ist egal.
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Und das ist eigentlich eine unglaubliche Brutalität, die in diesem,
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Marktmodell gerade auch im Einzelhandel finde ich, dadurch schimmert.
Hannah Heller
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Also heißt, sich vor dem Zynismus zu schützen, ist auch irgendwie klar zu haben,
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was die eigenen Bedürfnisse sind und diese auch zu formulieren gegenüber den
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Menschen, die um einen sind,
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egal von welcher Hierarchie sozusagen kommend oder welche Hierarchie man auch
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irgendwie antrainiert bekommen hat.
Timo
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Genau, also es beginnt im Grunde damit, dass wir auch die Unternehmerin dann
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begleiten, zu fragen, was sind denn eigentlich deine Bedürfnisse?
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Also was muss eigentlich gegeben sein, damit du deine Arbeit gut machen kannst?
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Und es dauert dann nicht lange, bis sie darüber beginnen, dass sie gerne eine
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neue Beziehung zu ihren Kunden hätten.
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Und damit es eine bessere Beziehung zu den Kunden gibt, müssen die Kunden aufhören, Kunden zu sein.
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Auch die Stammkundschaft, es sind im Grunde Menschen, die regelmäßig kommen,
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sich auch gut benehmen im Laden, aber trotzdem fehlen denen natürlich Informationen,
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Ressourcen, wirklich Verantwortung zu übernehmen.
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Aber die sind schon aus einer inneren Haltung her, versuchen die im Grunde im
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Kontakt mit den Mitarbeitern und wenn sie im Laden sind, wieder gute Energie
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reinzubringen und so weiter.
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Und diesen Menschen, die es im Grunde schon verstanden haben,
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dass sie sich jetzt nicht hier aufführen können wie Rumpelstilzchen oder so,
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ohne jetzt Rumpelstilzchen zu nahe zu treten, ja.
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Diesen Menschen muss man ein besseres Angebot machen und das ist eben zu sagen,
0:16:33–0:16:37
hör auf Stammkundin zu sein, werde Mitglied im gemeinschaftsbasierten Modell
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wir geben dir sämtliche Informationen und auch die Möglichkeit,
0:16:41–0:16:43
wie du Verantwortung übernehmen kannst,
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und dann können wir diesen Teufelskreis hier durchbrechen, also auch diesen
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Teufelskreis aus ständigen Verletzungen permanenter Unzufriedenheit,
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unverständiger Kommunikation und daraus auch dieses total destruktive Katz-und-Maus-Spiel,
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was im Grunde im Einzelhandel gespielt wird von Unternehmern und Konsumenten.
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Also sich gegenseitig mit Rabatten, Margen im Grunde permanent gegenseitig übers Ohr zu hauen.
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Und so der Kunde ist halt so, der Kunde will es günstig.
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Ich als Unternehmer muss aber natürlich auch Marge haben, Also mache ich bestimmte
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Sachen günstig und hoffe, dass er nicht checkt, an welchen Stellen ich ihm das
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Geld aus der Tasche ziehe.
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Und der Kunde selber ist aber nicht viel besser, weil er rennt rein und denkt,
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er kann das System überlisten. Und...
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Genau, so. Und zu sagen, jetzt haben wir halt eben die Wahl,
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spielen wir dieses Spiel weiter oder steigen wir aus?
0:17:45–0:17:48
Und das gemeinschaftsbasierte Wirtschaften ist halt zu sagen,
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okay, liebe Leute, wenn wir halt eben glauben, dass der Kunde nun mal so ist,
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dann können wir nie was ändern.
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Dann haben wir keine Chance. Und wenn wir Angst vor dem Kunden haben und ihn
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beschützen wollen, können wir auch nichts ändern.
0:18:00–0:18:04
Und es ist nicht so, dass, also wir erleben ja auch, also wenn Hanna zum Beispiel
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spricht, dann haben wir auch Menschen vor Augen oder Unternehmer in unserem
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Netzwerk, denen das leichter fällt als anderen.
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Und Gemeinschaftsbasiertes Wirtschaften hat dann viele Chancen,
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auch erstmal die Beziehung zu verändern, aber auch den Mitgliedern der zukünftigen
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Gemeinschaft, ehemals Stammkunden, bekommen ja so viel mehr.
0:18:26–0:18:31
Die bekommen ja nicht nur mehr Einblick in den Laden, sondern sie werden auch
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Teil einer Geschichte des Gelingens.
Hannah Heller
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Wenn man sich darauf einlässt und daran glaubt gemeinsam, dass es gelingt.
0:18:40–0:18:44
Und da spielen dann wieder so soziale Dynamiken total mit rein.
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Also ich glaube, das spielt auch sozusagen mit rein, wie wir uns vom Mycelium dort reinstellen.
0:18:52–0:18:55
Also mit dieser Erfahrung, die wir haben, zu sagen, ja, es ist da gelungen,
0:18:55–0:18:57
es ist da gelungen, es ist da gelungen.
0:18:57–0:19:00
Wir können groß denken und es kann gelingen.
0:19:01–0:19:06
Und eben diesem Zynismus keinen Raum zu geben, zu sagen, ja,
0:19:06–0:19:08
aber das kann doch nicht funktionieren und das kann doch nicht funktionieren
0:19:08–0:19:10
und das kann doch nicht funktionieren.
0:19:10–0:19:20
Und da wirklich die Leute sozusagen anzustecken, anzustecken mit großer Vorstellungskraft
0:19:20–0:19:24
und mit einer Zukunftsperspektive und mit eben einer Alternative,
0:19:24–0:19:29
die da schon an verschiedenen Orten, in verschiedenen Läden,
0:19:29–0:19:31
in verschiedenen Unternehmen erprobt wird.
0:19:33–0:19:38
Aber ich glaube, es kommt wirklich darauf an, dass man mit dieser Vorstellungskraft,
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mit diesem Optimismus, mit dieser Ausrichtung an Bedürfnissen auch tatsächlich überzeugt.
0:19:46–0:19:49
Und da kannst du ja vielleicht mal erzählen, wie da deine Strategie ist,
0:19:49–0:19:52
da zu überzeugen, weil dir gelingt das ja regelmäßig.
0:19:52–0:19:55
Hast du da eine Strategie oder kommt das einfach aus dem Bauch heraus?
Timo
0:19:55–0:20:01
Nö, also meine Strategie ist, die Menschen regelmäßig dazu begrüßen,
0:20:01–0:20:03
dass wir jetzt hier die Welt retten.
0:20:03–0:20:07
Ich finde diesen Terminus, wir retten die Welt, super wichtig.
0:20:08–0:20:11
Also nicht ich rette die Welt, wir retten die Welt, wir retten sie zusammen.
0:20:12–0:20:17
Und zwar deswegen, weil das ja schon mal der erste Kampf gegen den Zynismus ist.
0:20:18–0:20:23
Also wenn man die Reaktion darauf, wenn jemand sagt, wir retten die Welt,
0:20:23–0:20:26
ist ja, dass die Leute schon beginnen zu grinsen und zu sagen,
0:20:26–0:20:29
ja, wer bist du denn, dass du jetzt hier die Welt retten willst?
0:20:30–0:20:34
Und überhaupt Welt retten. Da kommt ja schon wieder so ein Menschenbild und
0:20:34–0:20:38
die Natur, also die will ja überhaupt nicht gerettet werden und so weiter.
0:20:38–0:20:43
Also es gibt ganz witzige Perspektiven, wie darauf zynistisch geantwortet werden kann.
0:20:43–0:20:47
Ja, aber ehrlich gesagt macht mir das unglaublich viel Spaß,
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weil wir können natürlich uns direkt abtauchen im Zynismus, wenn wir in dieser
0:20:53–0:20:56
Situation, in der wir jetzt sind, sagen wollen, wir wollen nicht mehr die Welt retten.
0:20:56–0:21:00
Ja, weil natürlich wollen wir unsere eigene Welt retten.
0:21:00–0:21:03
Wir wollen unsere eigenen Lebensperspektiven retten. Und wenn wir jetzt nicht
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mehr unterwegs sind und das tun zu wollen, können wir gerade,
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ja, dann brauchen wir eigentlich gar nichts mehr machen.
0:21:09–0:21:13
Aber ich glaube, was eigentlich das Spannende ist, ist,
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dass Menschen auf uns zukommen und das Angebot des Myceliums ist es eigentlich nicht,
0:21:22–0:21:28
das einzelne Unternehmen zu retten, ja, sondern wir bringen eigentlich immer
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Transformation in Regionen.
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Und das ist, glaube ich, schon mal der erste Unterschied. Also jemand meldet
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sich zum Beispiel und sagt, hey, mein Unverpacktladen stirbt.
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Wir sind jetzt gerade eine Initiative hier von 20 Leuten. Wir würden gerne den Laden retten.
0:21:44–0:21:47
Und wenn die sich dann bei uns melden, dann sagen wir halt, ja super,
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toll, dass ihr euch meldet.
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Wir als Mycelium wollen gerne dann eure Stadt transformieren.
0:21:54–0:21:57
Dann gucken die erstmal so ein bisschen, dann sagen wir, ja,
0:21:57–0:21:59
aber es geht uns doch eigentlich nur um uns, also wir fragen dich jetzt wegen
0:21:59–0:22:03
diesem Unverpacktladen und warum müssen wir jetzt die ganze Stadt transformieren
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so und da muss man das ein paar Mal wiederholen und irgendwann mal beginnt es
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dann aber zu sinken und die Leute sagen dann so,
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oh ja ich bin ja eigentlich irgendwie beim VCD und wir haben hier noch so ein
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Kascheng-Projekt, könnte man das dann auch so machen?
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Und die Antwort ist halt immer ja, so und das ist im Grunde das Angebot des
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Myceliums, also für die Leute, die es wirklich checken also für diese Supermitglieder,
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die merken oh das gemeinschaftsbasierte Wirtschaften ist ein Handlungsangebot.
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Um immer nach dem selben Modell, hey, jemand hat ein Angebot oder jemand will
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ein Angebot machen, Leute haben entsprechende Bedürfnisse, die dem gegenüberstehen.
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Und wenn dann 20, 30, 40, 100 Leute sagen, jo, wir wollen das Angebot übernehmen, dann existiert das.
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Und das ist eigentlich unglaublich einfach. Du musst dir eigentlich immer nur
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die Frage stellen, gibt es genügend Menschen in meiner Region,
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die das unterstützen wollen?
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Und wenn du dann zum Beispiel schon Angebote hast, wie zum Beispiel ein Carsharing-Modell,
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wo schon Leute mitmachen, aber es ist halt noch disso-funktional,
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hat aber schon Stammkunden, dann ist der Weg, es perfekter zu machen,
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halt sehr kurz, weil man einfach nur den Stammkunden sagen muss,
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also so wie wir es jetzt machen, funktioniert es halt nicht und wenn ihr ein
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bisschen Verantwortung übernehmt, funktioniert es viel besser und wir können
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das, was wir jetzt gelernt haben, dann als nächstes auf dem Buchladen umsetzen.
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Tatsächlich erlebt ihr mich so grinsen, weil das, was ich euch hier erzählt
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habe, Ich toppe noch nicht genau, wo das mir passiert ist, dass genau diese
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Geschichte genauso gelaufen ist.
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Aber es war letzte Woche Donnerstag, dass ich genau so einem Menschen gegenüber saß.
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Tatsächlich auch in Bayern, ja.
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Und die genauso agieren. Das sind einfach 20 Leute, die retten jetzt erstmal
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ihren Unverpackt-Laden und sind danach dabei, weiterzumachen.
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Und man hat Termine mit denen und die grinsen einem einfach an und sagen,
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jo, wir haben Bock und das wird was und wir glauben alle daran.
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Und ich bin übrigens hier noch Schatzmeister bei drei anderen Vereinen und der
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andere ist Informatiklehrer.
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Die dritte Person hat in der Kirchengemeinde in Kaschheim organisiert, der dritte ist vom VCD.
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Das sind eigentlich auch alle schon so super krasse Multiplikatoren-Typen.
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Eigentlich auch schon, man merkt schon, das sind keine Zyniker im Raum.
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Das sind schon Leute, die schon immer machen. Und diese Zyniker,
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die kriegen jetzt gemeinschaftsbasiertes Wirtschaften als Technik an die Hand.
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Als, hey, liebe Optimisten und Menschen, die glauben, man kann was ändern.
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Ihr könnt tun und lassen, was ihr wollt, solange ihr zusammen die sozialen und
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finanziellen Bedingungen ausfinanzieren könnt. Gemeinschaftsbasiertes Wirtschaften,
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das ist davon eine Technik.
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Und das Mycelium schenkt euch dafür Rahmen und Prozesse.
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Also ihr, die sowieso schon so viel macht, ihr müsst euch jetzt nicht für jeden
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einzelnen Teil überlegen, wie man jetzt die Gründung macht.
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Das macht ihr einfach in unserem Mycelium-Räumen.
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Und die grinsen an einen und sagen, ja natürlich, weil ich schon so sauviel
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Erfahrung habe, möchte ich natürlich jetzt nicht bei unserem Unverpackt-Laden
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so ein Organisationsentwicklungsprojekt starten und überlegen,
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wie könnte man jetzt so einen Laden neu machen, sondern ich will einfach unverpackte
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Lebensmittel konsumieren auf eine coole Art und Weise und dann habe ich da noch
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andere Ideen und das hockt.
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Der Kampf gegen den Zynismus beginnt im Grunde da, wo das Mycelium sagt,
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dein einzelnes Projekt ist uns eigentlich gar nicht so wichtig.
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Wir als Mycelium wollen eure Region verändern.
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Wir wollen die Menschen, die in dem einen Projekt sind, mit den Projekten mit
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den Menschen im nächsten Projekt miteinander verbinden und kontinuierlich Jahr
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für Jahr überlegen, wie man die nächsten Projekte macht. Das ist unsere Vision.
0:25:31–0:25:34
Und dann passiert das Witzige, dass die Leute noch dreimal nachfragen,
0:25:34–0:25:36
ob wir das wirklich ernst meinen und dann beginnen,
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das ist total witzig, ich hatte gestern einen Workshop abends, wo ich so zehn Leuten.
0:25:43–0:25:46
Ins Gesicht gucke und sie beginnen so ganz fein zu lächeln, so, ja,
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also und das finde ich so, das ist das, äh, das ist irgendwie,
0:25:51–0:25:56
das, die Antireaktion auf den Zyniker, der Zyniker der lächelt,
0:25:56–0:25:59
also der lächelt spöttisch und, ähm,
0:25:59–0:26:01
der, der Optimist oder,
0:26:02–0:26:05
ja, wie grinsen die, die grinsen irgendwie fein, nachsichtig,
0:26:06–0:26:08
freudig, die freuen sich auf das, was kommt, so.
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Und, ja, das existiert und diese Menschen da draußen sind und,
0:26:13–0:26:15
äh, wenn ihr euch denkt, dass ihr auch so seid.
0:26:17–0:26:20
Erster Schritt, Mitglied im Mythenium-Ökosystem e.V. werden,
0:26:20–0:26:21
würde ich mal sagen, als Privatperson.
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Nächster Step, gucken, wo die Organisationen sitzen und dann transformieren wir eure Region.
0:26:31–0:26:35
Und wenn ihr Zyniker seid und daran nicht glaubt, was ich jetzt hier sage, bleibt bloß weit weg.
0:26:36–0:26:40
Also wir haben keine Zeit, uns mit euch zu beschäftigen. Wirklich nicht.
0:26:40–0:26:44
Wir sind nicht da, Therapiestunden für Zyniker zu machen.
Hannah Heller
0:26:45–0:26:48
Ja, ja und, also ich sehe bei vielen Leuten ja schon dieses,
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das ist halt so erleichternd. Es ist so erleichternd zu sagen,
0:26:52–0:26:54
okay, es klappt alles nicht.
0:26:54–0:26:58
Es ist erleichternd zu sagen, die Welt geht eh unter, kann ich nichts dran ändern.
0:26:58–0:27:03
Der schwierige Weg, so der Anstrengende, emotional Anstrengende und wahrscheinlich
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auch von der Arbeitsbelastung her, ist es zu sagen, ich glaube daran,
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dass es noch besser werden kann.
0:27:08–0:27:13
Ich glaube daran, dass meine Kinder auch eine gute Zukunft haben können,
0:27:14–0:27:18
wenn wir uns anders verhalten mit unseren ganzen technologischen Möglichkeiten, die wir haben.
0:27:19–0:27:26
Und ich glaube ja, dass dieses, also dass Kinder, wenn sie auf die Welt kommen,
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da gibt es keine Zyniker. Kinder sind keine Zyniker.
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Kinder glauben fest daran, dass alles, was sie anpacken, sie auf jeden Fall
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auch hinbekommen und können.
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Und ich glaube, es ist eher super anstrengend, im Erwachsenenwerden zu sagen,
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oder es ist eine Reaktion auf die ganzen Enttäuschungen, die man erlebt.
0:27:45–0:27:49
Und dann halt zu sagen, ja, okay, dann werde ich jetzt halt Zyniker,
0:27:49–0:27:50
ist irgendwie einfacher.
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Ich glaube aber, dass in jedem Menschen tatsächlich dieses Optimistische,
0:27:54–0:27:56
dieses, ja, ich habe Bock, ich habe Bock,
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Teil von was Großes zu sein, ich habe Bock, Teil von was Gelingendem zu sein,
0:28:01–0:28:05
ich habe Bock, es besser zu machen, ich habe Lust, die Welt zu retten in diesen
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verfahrenden Situationen, in denen wir drinstecken,
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dass das in vielen drin ist und wenn man ihnen sozusagen den Bus zeigt,
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in den sie einsteigen können und mit dem man dann gemeinsam irgendwie Richtung
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Weltrettung fahren kann,
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dass das die Leute total ankitzelt.
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Und ich glaube wirklich, dass auch die Strategie, das ist jetzt nicht als solch
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benannt, aber sich wirklich da hinzustellen und auch wirklich diese Größe der
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Dimension erst mal aufzumachen und die Leute damit so ein bisschen zu kitzeln,
0:28:34–0:28:36
was kommt denn da für eine Reaktion,
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dass das schon, dass das was ist, was diesen kindlichen Optimismus,
0:28:40–0:28:46
dass diese kindliche Lust am ich schaff das, ich will, dass es gelingt.
0:28:47–0:28:54
Dass sie die rauskitzeln kann und dass das eine gute Übung ist für alle,
0:28:55–0:28:59
sozusagen mit dem Mycelium zusammenzuarbeiten, Projekte von Mycelium zu unterstützen,
0:28:59–0:29:04
für alle ist, die eben nicht Lust haben, diesen Zynismus siegen zu lassen und
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alleine zu Hause vor sich hin zu vegetieren und irgendwie gar keine Freude und
0:29:08–0:29:09
gar keine Resonanz mehr zu spüren.
0:29:09–0:29:14
Das ist ja auch das, was verloren geht, wenn man zynisch wird.
0:29:14–0:29:18
Man ärgert sich nur noch über alles oder ist frustriert und ohnmächtig.
Timo
0:29:18–0:29:19
Man geht auf einmal AfD.
Hannah Heller
0:29:20–0:29:27
Und man wählt auf einmal AfD. Ja, oder Sarah Wagenknecht. Die packt ja auch die Zyniker.
Timo
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Genau. Ich glaube, was ich gerade auch noch ganz stark habe,
0:29:30–0:29:34
den Zyniker überzeugst du nicht in dem Moment, wo es darum geht,
0:29:34–0:29:37
ein Projekt zu gründen, wo es noch nicht existiert.
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Ich glaube, der Moment, wo man den Zyniker irgendwann mal langsam knacken kann,
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wenn überhaupt, ist, wenn man zeigt, dass es funktioniert.
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Und dann wird es noch ein bisschen nervig, weil dieser Mensch wird,
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der kommt ja nicht mit offenem Herzen um die Ecke und sagt, jetzt habe ich es
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verstanden, sondern er wird ein bisschen.
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Das Haar in der Suppe suchen, aber je mehr man,
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zeigt, dass es funktionieren kann und man vielleicht auch, ohne es zu wissen,
0:30:06–0:30:11
vielleicht die Pflaster oder die Heilmittel für die Wunden dieser Zynika bereitstellt,
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kann man vielleicht auch was dagegen tun.
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Aber ich glaube, gerade in Gründungszeiten oder wo Projekte quasi so entstehen,
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ist es, glaube ich, wirklich wichtig, Zynika auch auszuschließen.
0:30:23–0:30:27
Und ihnen nicht Traum zu geben und auch nicht sagen, das ist eine wichtige Perspektive.
0:30:28–0:30:29
Nee, es ist keine wichtige Perspektive.
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Auch Kritik, übermäßige Kritik, die immer darin mündet, dass Projekte nicht funktionieren,
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ist auch nicht so sinnvoll, weil in den ganzen Prozessen, die wir begleitet
0:30:42–0:30:44
haben, wir haben wirklich viele Gründungsprozesse in den letzten sechs Jahren
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begleitet, also über 60,
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ist es so, dass ich sagen, wirklich mit Fug und Recht sagen kann,
0:30:48–0:30:54
es gibt in Deutschland keine leichtsinnigen Unternehmer, es gibt keine Gründungsgruppe,
0:30:54–0:31:00
wo nicht 20.000 Mal abgeklärt wird, ob irgendwas rechtlich auch wirklich in Ordnung ist, ja.
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Deswegen, also leichtsinnig ist da eigentlich niemand und deswegen brauchst
0:31:06–0:31:10
du die Perspektive auch nicht so sehr, weil das schon so tief in uns drin steckt.
0:31:11–0:31:15
Und es braucht viel mehr diese Menschen, die sagen, ja, tschakka,
0:31:15–0:31:17
ich glaube daran, dass das Ganze funktioniert.
0:31:17–0:31:20
Und die Perspektive, die dir einfach wichtig ist, zu sagen, es funktioniert,
0:31:21–0:31:22
weil es funktioniert, weil es funktioniert.
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Und dahinter steckt natürlich viel Arbeit, weil es ist ein Prozess.
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Man beginnt etwas zu tun, dann kommen neue Herausforderungen und die Idee ist
0:31:34–0:31:37
aber immer zu sagen, okay, es kommt eine neue Herausforderung,
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dafür wird es eine Lösung geben. Wie ist die Lösung?
0:31:39–0:31:43
Die Leute, die diesen Prozess begleitend sind, ich habe heute zum Beispiel von
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einem Aufsichtsrat gehört, wir nehmen hier eine Rolle der wohlwollenden Begleitung ein.
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Wohlwollende Beratung finde ich unglaublich toll. Die haben gesagt,
0:31:52–0:31:55
nein, wir wollen den Prozess hier nicht stören, den der Vorstand anstößt,
0:31:55–0:31:59
sondern wir wollen einfach unsere Perspektive einbringen und den Prozess besser machen.
0:31:59–0:32:05
Ja, das ist geradezu antizynisch. Und,
0:32:07–0:32:13
da sehe ich so einfach im Grundsatz da ranzugehen und zu sagen, jo,
0:32:14–0:32:19
wir können die Welt gestalten, wir können Dinge besser machen wir sind Optimisten
0:32:19–0:32:23
und auch stolz drauf, weil wir diese Welt gestalten können wir schämen uns nicht
0:32:23–0:32:26
für unseren Optimismus, wir schämen uns auch nicht dafür dass wir die Welt retten
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wollen, also dass wir unsere Welt, also,
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wirklich die Welt, in der wir leben unsere Nachbarschaft,
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die Natur, natürlichen Ressourcen, die wir brauchen um existieren zu können,
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die wollen wir erhalten das sagen wir mit Stolz und nicht verschämt Und was
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dann passiert ist, dass sich die Leute zeigen, die daran auch glauben.
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Und dann hat man die Leute beisammen, mit denen man was machen kann.
Hannah Heller
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Ja, schön. Hast du vielleicht noch ein Beispiel?
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Also ist dir das schon mal passiert, dass du irgendwie, also wahrscheinlich
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schon, sehr wahrscheinlich,
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ist mir wahrscheinlich auch schon passiert, dass du einen Zyniker oder eine
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Zynikerin im Raum hattest und die hat wirklich dagegen geschossen sozusagen.
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Sagen, die sind ja dann oft auch sehr beharrlich und wollen auch,
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dass andere zynisch werden und nicht daran glauben.
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Aber wie gehst du dann konkret damit um? Sagst du wirklich so,
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ja, schön, dass sie da waren, aber sie dürfen jetzt auch gehen,
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weil es kann gelingen, aber was wir nicht brauchen, ist, dass es jemand die
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ganze Zeit schlecht redet?
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Also bist du dann so hart und schickst die Leute wirklich weg?
Timo
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Also Zyniker zeichnet sich da daraus aus, dass sie so eine Perspektive haben,
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dass sie die Menschen vor potenziellen Weltrettungsperspektiven ja schützen müssen.
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Also das ist ein bisschen so, du hast einen Raum von 100 Leuten und du kannst
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dir ziemlich sicher sein, dass du den Zyniker entdecken wirst,
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weil der Zyniker wird dir sagen, dass er ein Zyniker ist.
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Und der wird, zumindest wenn es ein Mann ist, aber Frauen sind aber auch so,
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darauf bestehen, dass seine zynische Perspektive den ganzen Abend dominiert.
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Also wenn man so einen Termin hat. Also bitte beschäftigt euch alle mit meinen zynischen Gedanken.
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Weil die sind super wichtig. Es sind zwar noch 99 andere Leute im Raum,
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die vielleicht überhaupt nicht so denken, aber ich bin davon überzeugt,
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dass wir alle darüber reden müssen.
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Und die Lösung ist da schlicht Moderationstechnik. Problem ist nur,
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der Zyniker hat in der Regel so ein Sinnungsbewusstsein, dass er sich daran nicht hält.
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Oder versuchen wird, da auszubüxen. Aber ja, ich glaube, also ich würde sagen,
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einerseits ist Moderationstechnik, aber ich habe auch Zynikern auch schon aktiv
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das Wort entzogen und siehe da, die anderen in den Raum waren darüber glücklich.
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Weil sie nämlich überhaupt nicht so viel Zeit mit dieser Perspektive verbringen wollten.
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Weil man muss auch einfach, das Spannende ist auch, und das ist auch wiederum
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der eigene Zyniker in einem selber, wenn man zum Beispiel Zynikern zu viel Raum
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gibt, dann ist der eigene Zyniker in einem drin und denkt, ja,
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die Kritik ist ja auch berechtigt und wir fordern ja so viel.
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Und ja, und Kritik ist ja eigentlich immer gut, macht Prozesse ja eigentlich immer besser.
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Und dann gibt man den Leuten super viel Raum und vergisst eigentlich total,
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dass da vielleicht 70, 60 Leute sitzen, die eigentlich das Ganze schon sagen,
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wir sind dabei, wir finden es richtig, richtig gut und wir wollen jetzt darüber
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reden, was wir tun müssen, damit es funktioniert.
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Und stattdessen nutzen wir diese wertvolle Zeit ständig darum,
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warum es nicht funktioniert.
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Und warum wir diesen Menschen Raum geben, ist, weil es unsere eigene Wunde ist.
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Das ist, glaube ich, immer wichtig zu verstehen. Es gibt nicht den einen Zyniker
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und den einen Optimisten, sondern es sind immer Qualitäten, die alle in uns drinstecken. und.
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Genau, und ich habe mir schon wirklich angeboten, ich habe schon regelmäßig
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diesen Menschen das Wort dann auch entzogen,
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auch sehr aktiv und habe dann zum Beispiel auch so Sätze gesagt,
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dass das hier ein Angebot ist an Menschen, die daran glauben, dass das funktioniert.
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Wer daran nicht glaubt, muss nicht mitmachen, aber die Menschen hier sind auch
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alle erwachsen, sie müssen auch nicht geschützt werden vor neuen Perspektiven.
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Und was dann halt eben passiert ist, ist, dass der restliche Raum nicht hinter
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dem Zyniker dann hinterher läuft.
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Der Zyniker geht häufigerweise auch gar nicht, das ist total verrückt,
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der Zyniker wird auf einmal leise und setzt sich hin.
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Das ist eigentlich, das wundert mich eigentlich auch immer.
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Es gibt am Ende sogar auch Zyniker, die tatsächlich mitmachen,
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also die hören nicht auf zu nerven, ja, aber so, ne, also das würde ich auch
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nochmal so sagen, so, also ähm,
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äh, ich glaube, Das Wichtige ist, dem Zyniker nicht nachzugeben,
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ihm nicht zu viel Raum zu geben.
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Immer wichtig zu sein, dass es viele Leute im Raum gibt, die keine Zyniker sind.
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Und gleichzeitig gibt es tatsächlich die, die da gehen und die du nicht wieder
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siehst, aber es gibt auch die Leute, die sich hinsetzen.
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Und zum Beispiel einer meiner Lieblingszyniker, der mir wirklich viel Nerven
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geraubt hat, der hat dann in dem Projekt tatsächlich Klopapierrollen miteinander verglichen.
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Und der hat mir dann im Grunde was geschenkt. Also der hat im Unverpacktladen
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wirklich mal nachgerechnet, ob die Rolle im Unverpacktladen wirklich teurer ist.
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Vergleichbar wie nicht. Hat es ausgerollt, hat rausgefunden,
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dass da mehr drauf ist und so weiter.
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Und der hat mir jetzt tatsächlich einen Talking Point geschenkt,
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in dem ich jetzt sagen kann, hey, und es gibt auch jemand, der hat mal nachgeguckt,
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dass die Klopapierrolle im Unverpacktladen nicht teurer ist.
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Das Theorem ist immer alles teurer. Das hat mir dieser Zyniker geschenkt.
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Und der ist aber regelmäßig mit seinen Perspektiven dabei. Aber mittlerweile
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ist es auch so, dass die Gemeinschaft auch mit ihm umgehen kann.
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Und er bleibt auch dabei tatsächlich, was ja nicht ganz nett geht.
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Die Gemeinschaft toleriert ihn auch, aber fängt ihn auch ein und revidiert sich selber.
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Und er macht immer so spannende Aktionen, die aber irgendwie für die Bewegung
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dann auf eine gewisse verquere Logik dann doch irgendwie auch furchtbar sind.
Hannah Heller
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Ich glaube, der Zyniker sucht ja auch nach Gemeinschaft am Ende und er sucht
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auch nach Hoffnung. Ganz tief in sich drin.
Timo
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Die Wunde ist das.
Hannah Heller
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Ja, natürlich.
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Also es ist ja sozusagen ein Pflaster, was kurzfristig hält,
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aber nicht langfristig die Wunde irgendwie heilt.
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Also der Zynismus, also diese Verletzung, es gelingt nicht.
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Ich meine, man wird ja groß als
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Kind und kriegt von vielen Erwachsenen oft gesagt, das klappt eh nicht.
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Oder jetzt die Jugendlichen in der Klimagerechtigkeitsbewegung,
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ja, ihr könnt auf die Straße gehen und so weiter, aber ihr werdet eh nichts
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ändern. Die Systeme sind so festgefallen.
Timo
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Christian Lindner, lass doch mal die Erwachsenen das machen. Die Profi.
Hannah Heller
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Genau. Und man wird ja groß und kriegt das ständig gesagt.
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Und dann ist es natürlich auch nicht verwunderlich, dass da viele Leute das
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dann glauben und sich eine Strategie suchen, damit umzugehen.
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Und das ist dann eben der Zynismus.
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Und genau. Ich glaube, es ist selbst ein total wichtiges, also für mich selbst
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auch, weil es ist ja nicht schwierig, diese Zeiten auszuhalten, das zu üben.
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Zu sagen, nee, ich schaue mir jetzt die positiven Beispiele an und konzentriere
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mich auf die, weil die zeigen, dass es eben funktionieren kann und dass es geht, es anders zu machen.
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Und ich glaube, das ist auch das Schöne an diesem Podcast, einfach mitzubekommen,
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okay, es gibt gute Beispiele, es gibt Leute, die sich aufmachen,
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es zu verändern und es gibt dieses Potenzial und sich nicht diesem Zynismus hinzugeben,
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sondern immer dieses kleine Kind zu suchen, das eben dran glaubt, dass es gelingen kann.
Timo
0:39:26–0:39:27
Amen.
Hannah Heller
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Amen. Gut, dann war es uns heute zum Thema Immer Zynismus.
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Ich finde ein schönes Gespräch. Ich finde es schön anregen, kann man was mitnehmen
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für den Alltag. Lasst den Zynismus nicht gewinnen.
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Bleibt dem Mycelium Podcast treu und mischt euch ein. Gründet Projekte.
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Kommt uns näher. Wir sind immer offen für alle möglichen verrückten Ideen,
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weil wir dran glauben, dass sie umsetzbar sind. Vielen Dank, Timo.
Timo
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Genau. Und wenn du aktiv werden willst, ne? Wird Mitglied in der Podcast-Gemeinschaft.
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Geh auf mycelium-ev.com Werd Fördermitglied. Erster Schritt gegen den Zynismus. So geht's.
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Und ja, wir freuen uns.
Hannah Heller
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Nimm unsere Angebote wahr, auch auf der Homepage mitcelium-ev.de oder komm.
Timo
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Komm.
Hannah Heller
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Mitcelium-ev.com. Dort findet ihr auch Vortragsräume oder Räume des Austausches,
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wo man sich miteinander vernetzen kann und gemeinsam üben kann,
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nicht dem Zynismus zu verfallen, sondern den eigenen Optimismus zu trainieren
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und selbstwirksam zu werden in dem Umfeld,
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um die eigene Welt zu retten.
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Vielen Dank euch, schöne Woche noch. Tschüss.
Timo
0:40:38–0:40:39
Perfekt, tschüss.