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Herzlich willkommen zu einer weiteren Mycelium-Podcast-Folge.
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Ich freue mich, heute zwei Gäste zu haben, die mit mir über die Quelltheorie sprechen.
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Und zwar habe ich hier bei mir Franka und Stefan.
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Und ich würde es einfach den beiden selbst überlassen, sich vorzustellen,
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weil sonst verhaspel ich mich nur, weil das beides sehr vielfältige Charaktere
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sind, die schon sehr viel erlebt haben und aufgebaut haben und getan haben in ihrem Leben.
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Und deshalb gebe ich einfach an euch ab, bevor ich irgendwas Falsches erzähle.
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Franka, stell dich doch mal kurz vor.
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Ja, hallo von mir. Schön, dass ich wieder hier sein darf im Podcast.
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Und ja, ich stelle mich gerne auch nochmal vor. Ich bin Franca,
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ich arbeite aktuell ja auch im Mycelium als Teil dieses wunderbaren Kernteams,
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darf da den Hut tragen für die Sichtbarkeit und unter anderem eben auch Projekte
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begleiten und mich mit meinem Herzensthema der Verbindungskultur einbringen.
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Ja, wie bin ich zum Bezirium gekommen oder wie waren meine Wege dorthin?
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Das führt wieder zurück zum Franzwerk, einem gemeinschaftsbasierten Arbeitszuhause,
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das ich eben mal mitbegründen durfte oder vor allem eben spezifische Quelle
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für ein Thema sein durfte, nämlich das gemeinschaftsbasierte Wirtschaften.
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Und heute ist eben auch noch Stefan dabei, der nicht nur mit mir dann das Franzwerk
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damals gewuppt hat, sondern auch mein Lebensgefährte ist und mit dem ich in
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Partnerschaft leben darf, in einer Patchwork-Familie mit vielen, vielen Kindern.
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Und ja, das sind einfach mal meine Überleitungsworte zu dir.
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Gut, dann mache ich weiter. Hallo, Stefan.
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Ich war auch schon ein oder zweimal im Podcast zu Gast.
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Lebensgefährte von Franziska. Unsere vielen Patchwork-Kinder,
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vielleicht noch mit einer Zahl hinterlegen, es sind sechs an der Zahl.
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Wir haben viel zu tun, ein volles Haus.
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Ich bin mit dem Mycelium verbandelt, auch über das Franzwerk.
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Ich bin einer der Miturgründer im Franzwerk gewesen, im gemeinschaftsbasierten
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Arbeitszuhause hier in Tübingen.
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Hab damals dann Timo kennengelernt und wir haben gemeinsam den Ort zu einem
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gemeinschaftsbasierten Arbeitszuhause gemacht.
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Also Timo hat uns quasi früher begleitet.
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Und im letzten Jahr haben wir ein bisschen die Rollen gewechselt.
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Über ein Förderprogramm habe ich den Timo und Mithelium angefangen,
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andersrum zu begleiten und vor allen Dingen in dem Thema der Kommunikation,
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also die Essenz finden, den Purpose finden, ist auch ein spannendes Quellthema,
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auch gleich schon mal vorausgestellt, und in der Organisationsentwicklung.
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Und ich bin gerade auch im Mycelium-Orbit mit so dabei und bin nicht so ganz,
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ganz drin im Sinne von Kernteam, aber ich bin in einem nahen Orbit so umkreisend
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und begleitend in der Organisationsentfaltung des Myceliums gerade.
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Und da ist die Idee von diesem Konzept von Quelle ein sehr spannendes und darum geht es heute.
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Noch ein Satz zu mir. Ich habe einfach schon viele verschiedene Dinge in meinem
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Leben gemacht. Ich kann das gar nicht so auf den Punkt bringen.
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Ich war unternehmerisch ganz viele Projekte aktiv, Ich habe schon viele gegründet,
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mitbegründet, erfolgreich gemacht, daran gescheitert, wieder verlassen.
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Von dem her, ich habe da irgendwie so 10, 15 Jahre spannende Geschichten hinter
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mir, was jetzt ein bisschen den Rahmen sprengen würde.
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Ja, dazu vielleicht wann anders nochmal. Ich freue mich auf jeden Fall,
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dass ihr heute unsere, also meine Gäste seid.
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Ich bin Hanna Heller, für alle, die es noch nicht mitbekommen habe.
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Ich moderiere und hoste jetzt diesen Podcast zusammen mit Tobi,
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der noch im Hintergrund die ganze technische Abwicklung macht,
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wofür ich immer noch sehr dankbar bin.
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Deshalb darf ich hier einfach spannende Gespräche führen.
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Und heute wird es eben um die Quelltheorie gehen.
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Ja, es war ja ein Anliegen von euch, dass wir heute über die Quelltheorie sprechen.
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Insofern, erzählt doch mal, warum sprechen wir über die Quelltheorie?
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Was ist daran so relevant für uns und auch unsere Projekte?
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Weil unsere Zuhörerinnen sind die meisten wahrscheinlich unserem Ökosystem,
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die auch Organisationen aufbauen, die Projekte entwickeln und so weiter.
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Warum sollten die von der Quelltheorie erfahren?
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Da fange ich voll gerne an, weil ich, glaube ich, die Quelle für diesen Podcast bin.
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Also für diesen Quell-Podcast, weil mir dieses Thema immer wieder gerade wie
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über den Weg läuft oder mit einer Riesenfahne winkt.
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Und das ist einerseits, weil ich in der Projektbegleitung immer wieder...
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Darauf hingewiesen werde oder eigentlich diese Brille aufsetzen möchte.
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Und zwar einerseits, wenn es um Herausforderungen geht oder wenn es auch um
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Konflikte geht, dann sind das tatsächlich oft Quellthemen.
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Und gleichzeitig, weil ich so arg aus eigener Erfahrung mit dem Franzwerk begriffen
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habe, dass diese Brille unfassbar wichtig ist und eigentlich von Anfang an in
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Initiativen, die sich gründen.
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Und dann hatten wir noch einen besonderen Moment, einerseits bei einem Teamtreffen.
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Und weil wir da was aufgestellt haben, unsere Organisation und auch die Rolle der Quelle.
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Und lustigerweise, die Hannah alles, diese Quelle gespielt hat,
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die von dieser Theorie und von dieser Brille gar nichts weiß,
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aber genau das getan hat, körperlich sozusagen getan hat, was Quellen machen.
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Nämlich am Anfang versammeln sie Menschen um sich rum und dann treten sie eigentlich
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mehr nach außen und haben eine beobachtende, eine sehende und eine schützende
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Haltung auch tatsächlich.
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Und das war für mich ein sehr magischer Moment, das da zu entdecken und dann
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gleichzeitig den Moment will ich noch teilen beim Pilztreffen,
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wo ja auch die letzte Podcast-Folge drüber ging,
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als wir viele Menschen eben da hatten und so eine Art Pilzvorstellung gemacht
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haben, also die Frage in den Raum gegeben haben oder in den Kreis,
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wer bist du oder wo kommst du her und wie bist du mit dem Mycelium verbunden?
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Und wir festgestellt haben, alle zur gleichen Zeit, dass die allermeisten Wege
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eben zu uns führen über Timo.
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Und dass einfach 95 Prozent dieser Menschen, die da waren, das mal so benannt haben.
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Und das hat am Ende vor allem Timo sprachlos gemacht und bei uns allen einen
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Zauber irgendwie sichtbar gemacht.
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Und spätestens da habe ich kapiert, okay, wir müssen jetzt diesen Podcast aufnehmen
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als Idee von, wir droppen jetzt mal diese Theorie, diese Brille, diese Methode.
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Auf die Welt zu blicken oder auf die Initiativen zu blicken und fangen damit
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an und können das sozusagen auch so weiter raus in die Welt geben und vor allem
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in unsere Projekte reingeben, um danach immer wieder damit zu arbeiten.
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Super, danke. Stefan, magst du noch was ergänzen dazu?
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Warum ist es dir wichtig oder was ist vielleicht dein Erfahrungsraum mit dieser
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Quelltheorie? Warum hältst du es für relevant, darüber zu sprechen?
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So eine Mini vorab, also wir reden gerade von Theorie, da möchte ich ganz kurz
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einwerfen, so ganz streng genommen, es ist keine Theorie, es ist ein Konzept,
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also es ist keine wissenschaftlich evidenzbasierte Theorie, sondern es kommt
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aus Beobachtung von gewissen Menschen und die haben das konzeptionell entwickelt
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und da kommen wir sicherlich später noch im Detail drauf. Warum ist das für mich so wichtig?
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Ich bin damit in Berührung gekommen vor ungefähr einem knappen Jahr sogar erst.
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Und ich habe mich in dieses Thema angezogen. Ich habe mir die Podcasts angehört.
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Ich habe mir die Bücher dazu reingezogen, die zwei, drei, die wir danach kurz vorstellen.
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Und es hat für mich für eine unfassbare Klarheit gesorgt, rückblickend auf die
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ganzen Projekte, die ich in meinem Leben gemacht habe, wo ich genau wusste,
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boah, das ist so ein Schlüssel.
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Der hat so gefehlt. Und ich konnte zurückschauen und konnte sehen,
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wo es unbewusst, ohne dieses Konzept klar zu haben,
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extrem gut funktioniert hat, weil dieses Prinzip quasi natürlich sich entfaltet
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hat und wo es einfach tatsächlich überhaupt nicht funktioniert hat und wo ich gesehen habe,
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warum da irgendwie Spannungen waren, warum Machtkämpfe waren,
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warum die Organisationen irgendwie nicht richtig vorankommen,
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weil es da Quellthemen gibt.
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Und das war für mich absolut krass und umwerfend und klar.
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Und ich habe mich jetzt seit über zehn Jahren damit beschäftigt.
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Projekte umzusetzen und immer, wenn man Dinge tut im Sinne einer Co-Kreation,
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die größer ist, als man eben alleine macht, arbeitet man mit Menschen zusammen,
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man kommt immer in die Fragen, wie organisieren wir uns, wie entscheiden wir
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uns und so weiter und ich habe mich sehr viel damit beschäftigt und,
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Grundlagen der Arbeit ist Frederic Lallou, das vielleicht einige kennen,
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Reinventing Organizations oder The Connected Company,
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also wie entstehen heutzutage auch Soziokratie, solche ganzen Organisationen
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und es hat immer was gefehlt, also wir haben all das versucht immer umzusetzen,
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den Lalu hoch und runter und es hat trotzdem nicht so richtig geklappt.
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Und dann gibt es jetzt ein super Buch, Tom Nixon heißt ja auch,
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das werden wir sicherlich später nochmal sagen, das heißt Work with Source und das ist,
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ein unglaublicher Schlüssel, der irgendwie zu den anderen dazugehört und für
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mich das so rund gemacht hat, dass ich jetzt das Gefühl habe,
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ah, jetzt kann das echt endlich mal so richtig klappen mit diesen ganzen Initiativen,
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Projekten und Organisationen.
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Okay, jetzt wollen wir unsere Zuhörerinnen und Zuhörer aber nicht mehr auf die
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lange hinhalten und die Spannung hochhalten, sondern erzähl doch mal,
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um was geht es in dieser Quelltheorie?
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Oder in diesem Konzept? Genau, vielleicht für den Anfang, also Stefan hat es
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gerade schon gedroppt, wenn wir über die Quelle sprechen, möchte ich auch gerne
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kurz die Urquellen tatsächlich am Anfang benennen.
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Und das ist einmal eben vor allem Peter König, der die Urquelle dieses Konzeptes ist.
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Der ist auch bekannt von der Geldarbeit. Also vielleicht sagt das jemand auch in unserer Bubble was.
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Dann haben Stefan und ich vor allem eben mit diesem Buch gearbeitet von Tom
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Nixon, Working Resource.
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Und es gibt auch ein deutsches Buch, Das heißt, das kleine Buch über die Quelle
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von Stefan Meckelbach. Genau.
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Und es gibt einen wunderbaren Artikel, den werden wir auch noch verlinken,
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aus dem Ökodorf Siebenlinden von einer Eva Stützel, die auch richtig toll darüber
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geschrieben hat und das auch als Grundlage dient, auch für heute und vielleicht
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auch für alle, die daran weiterarbeiten wollen oder weiter nachlesen wollen.
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So, und jetzt fangen wir damit an. Ja, was ist, also um was geht es eigentlich?
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Was ist eigentlich eine Quellperson?
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Und vielleicht fangen wir auch damit an. Wenn wir uns überlegen,
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wie Initiativen in diese Welt kommen,
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dann ist es meistens so, dass eine Person eine Initiative ergreift und irgendwas
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in Bewegung setzt, das vorher nicht da war und vor allem auch ein Wagnis eingeht.
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Und diese Initiative geht meist eben eine Idee voraus oder eine Intuition oder eine Inspiration.
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Und was so schön ist in der Idee von einer Quelle, ist, dass der Ursprung also
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irgendein eigentlich ein Geschenk ist.
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Den haben wir nicht erzwungen oder wirklich gemacht, sondern diese Idee,
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diese Intuition, die kam zu uns.
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Und was das also von Anfang an verändert, ist, dass wir eine viel demütigere
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Haltung entwickeln und dass wir mehr in eine Art Verwaltung von dieser Idee
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gehen und nicht so arg in eine Eigentümerschaft.
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Und vielleicht wird das später nochmal klar, aber was jetzt so nochmal sitzen
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darf, es geht darum, dass man sich fragt, aha, auch in den Initiativen,
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die schon irgendwie da sind, dass man sich mal überlegen kann, aha,
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aus was ist die eigentlich ersprungen?
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Und da liebe ich dieses Wort jetzt schon wieder, das wir sozusagen finden.
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Wir kriegen wieder ein Bild aus der Natur, weil wir können uns auch eine Wasserquelle
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mal eben vor Augen führen.
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Und da entspringt etwas aus dem Schoße der Erde.
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Und das Wasser kommt nie spontan so richtig aus dem Nichts, sondern das kommt immer irgendwo her.
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Und das ist was Schönes, was wir jetzt nochmal mitnehmen können.
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Um darauf aufzubauen. Ich untermale es einfach immer mit Beispielen.
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Was heißt Quellperson? Ein für mich sehr erfolgreiches Projekt.
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Ich habe vor einigen Jahren im Jahr 2016, 2017 einen Naturkindergarten gegründet,
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weil ich wollte, dass meine Kinder einen Naturkindergarten geben.
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Das heißt, ich habe ihn mitgegründet, weil ich wurde eingeladen dafür.
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Ich habe von Menschen gehört, die über den Zusammenschlägen haben,
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da gibt es jemanden, der möchte einen Kindergarten gründen. Ich sage,
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ja cool, das finde ich super, da will ich mitmachen.
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Und die Person hat ganz klar, das war tatsächlich ein Paar, das das für ihre
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Kinder machen heute, oder gemacht haben wir es zusammen,
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und die haben am Anfang zu gewissen Treffen eingeladen und haben Menschen eingeladen
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und haben sich da gezeigt, haben ihre grundlegende Idee, ihre grundlegende Vision
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für diesen freien Naturkindergarten, was dann später geworden ist, in die Mitte gelegt, so,
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und hey, wir machen das nicht alleine, wer will irgendwie mitmachen,
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aber sie waren tatsächlich auf eine sehr natürliche Art und Weise schon sehr
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klar darüber, was es ist.
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Also es ging nicht darum, von wegen, wir treffen uns mal und überlegen uns,
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ob wir irgendwas machen, oder wir treffen uns mal und überlegen,
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irgendeinen Kindergarten zu machen, sondern nein, wir treffen uns und wir haben eine Idee.
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Und auch von den beiden, als Paar war ganz klar, dass in dem Fall sie die Urinitiatorin
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war, die die Initiative ergriffen hat.
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Sie hat die Initiative ergriffen, dass etwas entsteht. Und das ist die Quellperson.
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Und die These dieser Beobachtung des Konzeptes, es gibt in jeder kreativen Initiative
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in unserer Welt lässt es sich auf eine, auf eine Quellperson zurückführen,
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die diese natürliche Rolle einfach in sich trägt, diese natürliche und auch
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energetische Rolle, glaube ich, dass es ist und die,
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und da kommen wir auch später bestimmt noch dazu, dieses kreative Feld aufspannt,
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das da ist und das ist etwas,
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das ist jenseits von irgendwelchen Ideen von,
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Organisationsstrukturen oder Hierarchien oder Rechtsformen oder sonst was.
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Es ist tatsächlich was ganz anderes und es ist auch keine Rolle,
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die jemandem zugeschrieben werden kann.
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Die wird nicht gewählt oder da wird kein soziokratisches Mandat für gegeben.
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Auf der natürlichen Ebene ist es einfach so, wie es ist.
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Franka, du wählst die ganze Zeit, wir sind ja im Zoom. Du möchtest was reinwerfen. Mach mal bitte.
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Genau, ich finde es voll schön. Ich glaube, es wird einen Podcast,
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wo wir einerseits, wie gesagt, dieses Konzept irgendwie erklären wollen und
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gleichzeitig vor allem ganz viel einfach eigene Erfahrungen reinlegen wollen.
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Und deshalb wird es immer so ein bisschen ein Spiel aus, wir erklären das Konzept
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und gleichzeitig teilen wir einfach unsere Erfahrungen und das sind vor allem so Aha-Momente.
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Also es ist auch unsere Erfahrung und auch jetzt in der Begleitung,
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das ist es immer zurückzuführen auf diese eine Person, die es da gibt.
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Und vor allem kriegen wir ein Problem, wenn wir das nicht sehen und das nicht
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würdigen. Und vielleicht können wir da nachher noch hinkommen.
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Und ich möchte noch einen Begriff jetzt droppen. Also wir waren gerade bei der
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Quellperson und die wird auch die globale Quelle genannt.
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Das ist also diese Person, die die Initiative ergreift und was startet und was
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loslegt und die dann andere Menschen anzieht.
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Sie einlädt. Und was dann lustigerweise passiert ist, entsteht eben dieses kreative
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Feld, auf das andere Menschen noch dazukommen, die vielleicht Verantwortung
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übernehmen für Bereiche davon.
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Also spezifische Quelle werden. Und das Wichtige bei dieser Quellperson ist
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jetzt wieder, diese Quellperson ist die Hüterin von diesem kreativen Feld,
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die das aufspannt und aufmacht.
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Und in dieses Feld dürfen Menschen dazukommen, die dann die Werte und die Visionen
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dieser Quellperson und berücksichtigen und dann spezifische Quelle werden und
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auch ganz schön autark sein können mit ihrem Thema oder ihrer Idee.
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Und ich möchte mich zurückerinnern, ich habe dieses Konzept kennengelernt in
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der Ausbildung von Circlewise, in der Verbindungskulturausbildung.
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Und da hatte uns die Elke das so erklärt, dass sie dieses Institut gegründet
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hat und eben diese Urquelle ist.
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Und jetzt konnten dann Menschen dazukommen sozusagen. Da gibt es auf einmal
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eine Familienfreizeit, die angeboten wird in diesem Kontext Circlewise und Verbindungskultur.
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Und die machen aber dieses, die machen, wir spielen dieses Thema völlig alleine.
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Das Einzige, was Elke gemacht hat, sie stand sozusagen außen als Membran und
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hat geschaut, okay, passt das in meinen Kontext rein und will ich das sozusagen
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in diesem Kontext haben?
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Und wenn man da zu einem Jahr kommt, dann die Menschen auch auszustatten mit
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Verantwortung und tatsächlich auch stückweise loszulassen.
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Und wir haben die Situation gerade im Bezilium, dass wir sozusagen von dieser
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Quelle Timo kommen, der ganz viele Menschen dann um sich herum versammelt hat
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und eine Organisation gebildet hat.
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Und diese Organisation, die versucht sich gerade Strukturen zu geben,
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um gut arbeiten zu können.
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Ja, ich glaube, ich würde schon mal einen Schritt weiter gehen noch,
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weil ich glaube, dann kommen wir so ein bisschen ins spannende Konfliktäre,
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weil wir haben diese Quellpersonen, wir haben dann diese Menschen,
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die sie um sich schaut, wir haben irgendwie einen Antrieb und einen energetisierenden Moment, so ja,
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gute Idee, lass das umsetzen und viele Menschen sind versammelt und dann kommen
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wir in diese Org-Entwicklungsstruktur, Aufbau.
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Verantwortungsverteilungsgeschichten, Wie treffen wir Entscheidungen?
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Wer darf überhaupt Entscheidungen treffen?
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Wie sind die Machtstrukturen aufgebaut in dieser Organisation und so weiter?
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Und da würde ich, genau, fängt es an spannend zu werden, finde ich,
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weil dann geht es ja darum, wie kann diese Quelle auch loslassen?
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Wie kann sie sozusagen, um in dem Bild des Körperlichen zu bleiben,
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mit dem du eingestiegen bist, Franka, was wir in unserer Organisationsentwicklungsaufstellung,
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vielleicht um die Zuhörerinnen und Zuhörer noch reinzuholen.
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Wir haben uns als Organisation Mycelium-Kernteam sozusagen aufgestellt,
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aber nicht nur Mycelium-Kernteam,
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sondern tatsächlich Ökosystem mit unserer Quelle und sie ist,
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wie Franka vorhin beschrieben hat, dann von der Mitte und des sozusagen klumpigen
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Leute um sich scharrens,
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dann gewechselt ins Außen und in eine haltende,
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ja also so quasi in einen äußeren Kreis bildende Haltung gegangen.
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Und wie bekommt man diesen Schritt gut hin als Initiative? Was ist dabei wichtig?
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Wie muss auch vielleicht eine Quelle agieren, um da einen Raum aufzuspannen,
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um Verantwortung auch abzugeben und daraus wirklich eine Organisation zu machen
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und einen ganzen See oder einen Fluss oder ein Meer?
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Okay, ich fange einfach mal damit an. Ich glaube, was das Allerwichtigste ist
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mit diesem Konzept, ist, dass wir einfach erkennen, dass wir diese Quelle würdigen.
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In Anführungsstrichen ja, müssen. Also das ist eine besondere Rolle und die
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ist tatsächlich auch nicht einfach.
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Und da kommen wir vielleicht auch gleich noch hin, warum das einfach nicht so simpel ist alles.
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Wir brauchen eine richtig hohe Empfindsamkeit mit dieser Rolle und dürfen die
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wertschätzen und berücksichtigen, weil dann kann sich diese Initiative,
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glaube ich, sehr, sehr kraftvoll und fokussiert auch entwickeln.
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Ansonsten kommen wir zu Problemen und da kommen wir vielleicht gleich einfach hin.
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Und was an dieser Quelle so spannend ist, da geht es um eine gewisse natürliche Ordnung.
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Und die wieder anzuerkennen und anzunehmen, um die geht es bei diesem Konzept.
0:19:19–0:19:24
Es gibt eine natürliche, wie eine Art natürliche Hierarchie.
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Also wenn wir mal kurz an unseren Familiensystem denken, an Eltern,
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dann sind Eltern die Urquelle oder eben diese Quelle von diesen Kindern und nicht andersherum.
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Und das werden sie auch immer bleiben.
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Und jetzt zum Beispiel, wenn wir das nicht anerkennen und das zum Beispiel leugnen,
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dann führt es automatisch zu Konflikten. Und jetzt habe ich ein ganz simples
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Beispiel genommen, weil wir alle irgendwie Teil von Familie sind.
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Das können wir uns vielleicht so ein bisschen mehr dann spüren, um was es da geht.
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Und bei der Quelle geht es nie darum, Macht über irgendwas zu haben,
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sondern es geht eigentlich darum, eine Kultur zu entwickeln,
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Macht mit zu implementieren in diesem System.
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Und vielleicht können wir uns mal ganz kurz einfach angucken,
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was es für Herausforderungen geben kann für Quellen, weil das dann einfach konkreter wird.
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Es gibt einmal zum Beispiel, also wir nehmen jetzt einfach mal an,
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okay, wir bleiben dabei, es gibt überall eine Urquelle.
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Und jetzt kann es sein, dass unsere Urquelle richtig blind ist.
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Die sagt also die ganze Zeit, ach, wir sind doch alle gleich.
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Wir entscheiden doch einfach alles zusammen und ich habe da doch gar nichts
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mehr zu sagen, sondern macht ihr doch.
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Und das führt meistens dazu, dass diese Initiativen komplett verwässern,
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weil man gar nicht weiß, zu was man sich eigentlich genau anschließt und man
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komplett führungslos da so rumwabert.
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Und was auch noch passieren kann, ist sozusagen, dass es eine andere Seite gibt
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von einer Art Willkür, also einer Quelle, die die ganze Zeit sagt,
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nö, das ist mein Projekt und ich entscheide es.
0:20:59–0:21:04
Und diese Quelle hat nicht verstanden, dass es nicht um Macht übergeht, sondern um Macht mit.
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Und die verwechselt ganz schön dolle, erstens das, mit was ich eingeleitet habe,
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nämlich diese Haltung, diese ganz andere empfangende und dienende Haltung tatsächlich
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mit ihrem Ego. Und dann gibt es noch eine.
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Die so ein bisschen nachlässig ist zum Beispiel. Also die sagt,
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ich habe da eine Idee, aber irgendwie macht ihr doch mal.
0:21:25–0:21:31
Das sind ganz oft auch in meiner Erfahrung, vor allem auch ein Thema von uns Frauen im Sinne von,
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wir trauen uns nicht so richtig, diese Quelle zu sein und canceln da so ein
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bisschen rum, weil wir sie irgendwie nicht so richtig uns trauen oder nicht
0:21:38–0:21:41
mutig genug sind, sie uns wirklich zu nehmen und sich hinzustellen und zu sagen, ja,
0:21:42–0:21:46
ich bin die Quelle von dieser Initiative und ihr seid hier, weil ich was gestartet
0:21:46–0:21:47
habe. Das ist nicht so ganz einfach.
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Und was ich jetzt eben merke in der Begleitung, ist, dass irgendwas von diesen
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drei immer so ein bisschen auftaucht und dass sich das nur dann auflöst,
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wenn wir wirklich darüber sprechen.
0:21:56–0:22:02
Und meistens löst es sich dann in ein absolutes Wohlempfinden aus und ist gar
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nicht wirklich ein Problem.
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Ja, spannend. Also es gibt wie so drei, sag ich mal, Typen von Quellen und der
0:22:09–0:22:14
Frage des Umgangs damit, wie sie sich verhält und was das dann auch mit einer Organisation macht.
0:22:14–0:22:17
Stefan, erzähl weiter. Erzähl uns mehr.
0:22:17–0:22:20
Ja, ich möchte es ergänzen, weil das total gut ist.
0:22:20–0:22:24
Also das sind quasi die drei Ausprägungen, wo man sagen kann,
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dass die Quelle nicht wirklich in ihrer Kraft steht.
0:22:26–0:22:31
Und aus eigener Erfahrung weiß ich auch, wie schwierig das tatsächlich ist,
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diese Quellenfunktionen, diese Balance aus diesen Sachen zu sein.
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Einerseits in sich, in seinem Zentrum zu stehen und das anzunehmen und gleichzeitig
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eben nicht in diese Strukturen zu überkippen, so Dinge dominieren zu wollen.
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Und ich kann auch verstehen, warum gerade, ich denke mal schon auch so in unseren
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Kreisen, damit meine ich die sozial-ökologischen Transformationen und auch ein
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bisschen linken Kreisen so vielleicht,
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dass die haben ganz, das stößt auf großen Widerstand, diese Idee,
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weil wir tatsächlich wieder eine natürliche Hierarchie einbauen und sagen, ja,
0:23:02–0:23:05
es ist post-nicht-hierarchisch sozusagen.
0:23:05–0:23:10
Und wir haben alle massive Kränkungen erfahren mit Machtstrukturen und mit Hierarchien.
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Und gerade die Quellübertreibung des Tyrants, also der Dominanz,
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die kennen wir allzu gut, weil unsere gesamten Organisationsstrukturen aus dem
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letzten Jahrhundert darauf aufbauen.
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Und eine Gegenübertreibung davon, finde ich, ist eben ganz oft die Ausprägung der Ignoranz.
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Wir wollen unbedingt als Gegenpol zu dieser Kränkung, die wir aus der Dominanz
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erfahren haben, wollen wir alles leugnen.
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Wir wollen jegliche natürliche Erfahrungskompetenz oder eben Quellhierarchie
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leugnen und wollen in der Übertreibung so tun, als wären wir alle genau gleich.
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Und das sorgt in meiner Beobachtung für massive Probleme.
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Und es ist spannend zu sehen, wir haben uns im letzten Jahr ganz viel mit Gemeinschaften
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beschäftigt, weil wir selbst eine gründen wollten.
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Und in den ganzen Gemeinschaftspodcasts ist das ein Megathema,
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auch immer mehr so, weil die sich auch an der Idee von wir sind doch alle ganz
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gleich und wir machen alles Basisdemokratie und wir entscheiden im Konsens so
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abgearbeitet haben, dass sie merken, dass das gar nicht funktioniert.
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Und die beschäftigen sich mit Drang, die beschäftigen sich mit Macht,
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die beschäftigen sich mit Soziokratie und eben auch mit dieser Idee,
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was sind Quellpersonen und was entsteht da für eine natürliche Ordnung.
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Und ich kann, vielleicht machen wir das gleich nochmal danach,
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ich kann eben auch, für mich mein.
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Schönstes Beispiel ist eben dieser Kindergartenwohneperson, Also keiner von
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uns hatte damals Kenntnis von dieser Idee,
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aber die Hauptgründe, die Initiatoren von diesem Kindergarten,
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die stand tatsächlich, sie steht in ihrem Zentrum und die stand so gut,
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sehe ich aus heutiger Perspektive, in dieser natürlichen Ausfüllen dieser Quelle.
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Weil sie hat uns Raum gegeben, sie hat uns eingeladen.
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Und trotzdem war ganz normal klar so, keiner von uns hat rebelliert.
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Keiner von uns wollte Entscheidungen über ihren Kopf hinweg treffen.
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Es gab keinerlei Machtkämpfe.
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Wir haben gemeinsam eine Vision erarbeitet. Den Prozess habe ich irgendwie angeleitet.
0:25:04–0:25:09
Und wir waren da am Anfang acht Menschen und haben uns die Vision gemeinsam erarbeitet.
0:25:09–0:25:14
Aber natürlich kam ganz viel von ihr und wir haben zugelegt und angereichert.
0:25:14–0:25:18
Und am Ende, und das war der große Unterschied zu einigen anderen Visionsprozessen,
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den ich mal gemacht habe mit Teams.
0:25:20–0:25:25
Am Ende stand davor nicht die unausgesprochene Frage, wir wollen auf jeden Fall
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das zusammen machen, sondern es stand die Frage aus dem Kreis dieser Menschen,
0:25:28–0:25:32
was finden wir für eine Vision, die wirklich für diesen Kindergarten ist.
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Und die war dann klar und die war erarbeitet. Und danach war die Frage,
0:25:37–0:25:41
okay, wer will daran teilnehmen und wer nicht? Das war dann die offene Frage.
0:25:42–0:25:45
Nicht so dieses, oh, wir trauen uns nicht so richtig und wir müssen ja alle
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zusammenbleiben, sondern, und dann haben zwei Personen gesagt,
0:25:47–0:25:50
hey, ich finde das Konzept, das finde ich cool, aber es ist nicht mehr meins,
0:25:50–0:25:54
macht ihr das mal und dann waren wir fünf und dann waren wir ein Kernteam,
0:25:54–0:25:57
was diesen Kindergarten innerhalb von einem halben Jahr auf die Beine gestellt hat.
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Wir haben danach, nach dieser Erklärung, ein Dreivierteljahr gebraucht bis zum
0:26:01–0:26:05
ersten Kindergartentag und das ist dann die Kraft, die dann entsteht,
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wenn das wirklich funktioniert. Das war.
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Wunderschön einfach. Mega. Genau, Franka, brauche ich gar keine Frage stellen.
0:26:13–0:26:16
Du weißt schon, was du sagen willst, oder? Dann mach einfach weiter.
0:26:16–0:26:21
Okay, ja, also was mir da bei dem Beispiel einfach nochmal so klar wird.
0:26:23–0:26:25
Diese Quellrolle, ich glaube, die wirkt einfach immer.
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Und wir können sie irgendwie ignorieren oder so tun, als gäbe sie nicht oder
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so, sondern aber die ist einfach da.
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Und entweder schaffen wir es, diese Brille mal aufzusetzen und uns das einfach
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mal anzugucken oder wir schaffen es halt nicht und dann ist sie aber trotzdem da.
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Und dann ist es halt sozusagen, dann wirkt die im Untergrund und irgendwie im
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Schatten und dann entfaltet die nicht ihre Kraft.
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Und das Verrückte ist an, glaube ich, nochmal zurück zu den Quellpersonen,
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dass, glaube ich, das große Geschenk, das Quellpersonen machen,
0:26:53–0:26:55
ist neben der Initiative, die sie für diese Welt gründen,
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ist, wenn sie sich ihrer echt auch schwierigen Rolle bewusst werden und sich
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mit dieser Aufgabe auseinandersetzen.
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Und das heißt, sich vor allem mit sich selbst auseinandersetzen.
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Weil wir sind nicht automatisch alle geborene Quellpersonen,
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sondern da gibt es die ganze Zeit irgendwie Sachen, wo wir strugglen,
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mit denen wir gar nicht genau wissen, zum Beispiel das Thema,
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also was wir vorher hatten, diese Schwierigkeiten, die da auftreten können,
0:27:24–0:27:26
warum wir die Rolle nicht so richtig ausführen und so weiter.
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Und das heißt, so eine richtig beherzte Auseinandersetzung mit sich selbst ist
0:27:30–0:27:31
vor allem, glaube ich, das Wichtige.
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Und das ist das, was passiert, wenn ich dieses Konzept in den Projektbegleitungen
0:27:36–0:27:41
relativ am Anfang schon droppe, weil da was entsteht und was losgeht.
0:27:41–0:27:46
Und das sich dann so richtig auch entfaltet in dem weiteren Fortgehen.
0:27:46–0:27:50
Und wenn wir uns angucken, wir arbeiten ja nicht nur in der Gründungsbegleitung.
0:27:51–0:27:55
Eben als Mycelium, sondern ja auch oft in der Transformation,
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das heißt in der Transformation von bestehenden Geschäftsmodellen.
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Das heißt, wir haben da zum Beispiel auch eine Initiative, die es schon viel, viel länger gibt.
0:28:02–0:28:05
Und dann mal die Frage zu stellen, wer hat eigentlich diese Initiative wirklich gegründet?
0:28:06–0:28:09
Ist diese Quellperson gerade noch an Bord oder ist die schon längst weg?
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Und hat eigentlich irgendjemand diesen Staffelstab übernommen.
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Und jetzt kommt ein Punkt, wo ich mir nicht ganz sicher bin in dem Konzept.
0:28:16–0:28:20
Ist sehr klar, dieser Staffelstab muss immer auch weitergereikt werden an eine Person.
0:28:21–0:28:24
Da fehlt mir noch so ein bisschen die Erfahrung, da muss ich noch rausfinden,
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wie ich tatsächlich dazu stehe.
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Ich glaube, dass es auch möglich ist, dass wenn eine Quellperson rausgeht,
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das nicht dann nur an eine Person wieder übergeben wird, sondern irgendwie in
0:28:34–0:28:38
der Art Kollektiv, aber auch nur dann, wenn es sehr bewusst passiert.
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Also auch da wieder, wenn zum Beispiel Übergaben halt nicht nur einfach irgendwelche
0:28:42–0:28:44
Übergaben sind und meistens machen wir noch nicht mal welche,
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sondern wenn das sehr bewusste, vor allem Rituale sind und das ist das,
0:28:48–0:28:51
wo vor allem dann auch Peter König und die anderen darauf eingehen,
0:28:52–0:29:00
uns das wirklich ins Bewusstsein zu rufen und sich damit tief zu beschäftigen. Ja, das ist spannend.
0:29:00–0:29:05
Vielleicht knüpfe ich da ganz kurz mal an, weil ich gerade auch in der Organisation mehr tätig bin,
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gar nicht in unserem Myceliumskontext, ein bisschen anderer Kontext,
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wo, glaube ich, die Quelle dann aus Überlastung nach der Gründung des Projekts
0:29:14–0:29:19
sozusagen irgendwie rausgegangen ist und zwar ohne eine klare Übergabe.
0:29:19–0:29:21
Und es war nicht klar, wer die Sache übernimmt.
0:29:22–0:29:27
Wir haben auch noch nicht mit der Quelltheorie Brille auf die Organisation geblickt.
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Und ich glaube, was da passiert ist, war, dass es eben nicht klar geregelt war,
0:29:31–0:29:37
dass zwei Leute sich in der Verantwortung gefühlt haben, hier weiter sozusagen
0:29:37–0:29:41
zu stehen, Verantwortung zu nehmen und auch richtungsweisend für die Organisation
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irgendwo Verantwortung zu übernehmen.
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Und es dadurch dann zu stärkeren Konflikten kam, weil einfach nicht klar war,
0:29:49–0:29:53
so in welche Richtung gehen wir und man nie einen offiziellen Austausch darüber
0:29:53–0:29:56
hatte und es waberte die ganze Zeit diese Zerrissenheit.
0:29:56–0:30:02
Also erst ein Vakuum, das dann gefüllt wurde, unklar, einfach aus der Entwicklung
0:30:02–0:30:06
heraus und dann waberte dieses an, wo fließen wir denn jetzt lang?
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Weil ich finde das Schöne an diesem Quellbild ist auch, die Quelle kommt aus
0:30:09–0:30:12
diesem Felsen gesprungen und sie sucht sich erstmal neue Wege.
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Und sozusagen, da kommt mehr Wasser hinterher und das fließt dieser Quelle auch hinterher.
0:30:21–0:30:25
Sie sucht auch irgendwie diese neuen Wege und hat irgendwie ein Bild davon,
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wo man gemeinsam hinfließen will.
0:30:27–0:30:31
Und klar, wenn dann Leute sagen, ich sehe es eigentlich nicht,
0:30:31–0:30:35
ich will nicht den Weg dieser Quelle irgendwie weiterverfolgen,
0:30:35–0:30:41
es ist nicht mein Weg, dann kann man natürlich auch wieder gehen oder sich andere Flüsse suchen.
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Ich würde da was dazulegen wollen.
0:30:45–0:30:52
Gerade zu deinem Anfang, da ist eine nicht erfolgte Übergabe gemacht und dann wird es wabbelig so.
0:30:52–0:30:55
Dann ist irgendwie nicht klar, wo es ist und was dann die Folge ist.
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Und es ist genau das Gleiche, also ob entweder eine Übergabe nicht erfolgt ist
0:30:58–0:31:03
oder ob die Quelle quasi entweder in der Ignoranz ist, weil sie einfach sowas
0:31:03–0:31:09
komplett leugnet oder weil sie zu schwach ist, die Rolle auszuführen, dann entstehen Vakuum.
0:31:09–0:31:16
Und da entsteht, da ist tatsächlich, glaube ich, auf einer ganz natürlich feinen
0:31:16–0:31:20
und auch energetischen Ebene ist ein Vakuum in dieser Organisation oder in diesem
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Team drin und die Folge von dem sind zum Beispiel Machtkämpfe.
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Hundertprozentig. Und.
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Was ich da noch sehe, ist so, also wenn man mit, ich weiß nicht,
0:31:32–0:31:33
ob manche sich vielleicht schon
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mit systemischer Organisationsentwicklung beschäftigt haben, ich glaube,
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ich würde das als einen Teil von der systemischen Organisationsentwicklung sehen,
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weil es eben so ein ganzes System sieht und ganz wichtig in der systemischen
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Organisationsentwicklung ist mal auch wieder klar, eines der Metaprinzipien ist,
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die Dinge nicht zu leugnen.
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Und da ist eben zum Beispiel ein Thema von Rang oder von Zeitfolge.
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Es macht, wenn du in ein Projekt reinkommst oder in ein Team,
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es macht einen Unterschied, ob ein Mensch seit drei Wochen da dabei ist oder seit 30 Jahren.
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Und das ist ein systemisches Ordnungsprinzip, nennt sich das.
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Und das ist diese Quellidee auch.
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Und wenn wir die nicht wahrhaben wollen, wenn wir die leugnen aus einer Übertreibung
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der Hierarchielosigkeit, die wir anstreben, und was wir eigentlich wollen,
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ist, wir wollen Machthierarchien abbauen, aufdrukturierte und tyrannische Machthierarchien.
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Und das haben wir alles gemacht. Ich bin da auch ein ganz gebranntes Kind.
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Also zu meinem Hintergrund, ich komme aus der ehemaligen DDR.
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Also ich weiß, was ist, aufzuwachsen in sehr dominanten und tyrannischen Strukturen.
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Und habe dann die ersten Jahre mit verschiedenen Organisationen,
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die wir schön im Kollektiv gegründet haben, damit verbracht,
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ganz flache Dinge zu bauen.
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Unsere Organisationsmodelle waren immer Pfandkuchen, weil auf gar keinen Fall
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auch nur irgendeine Ebene sein durfte.
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Und das funktioniert nicht tatsächlich, weil das leugnet. Es leugnet natürliche Hierarchien.
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Und das ist auch etwas, was ich vor allen Dingen von Frederic Lanou schon gelernt
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habe, ist, dieser große Unterschied zwischen natürlichen Hierarchien.
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Und es macht einen Unterschied, ob jemand in irgendeinem Arbeitsbereich 15 Jahre
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Erfahrung hat oder keine.
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Und es ist blöd, wenn daraus eine fixe Dominanz Machthierarchie gebaut wird,
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aber es ist völlig in Ordnung und das ist ein natürlicher Fluss und wenn wir
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da irgendwie in uns auch gesund sind an diesem Thema wieder,
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dann können wir natürlicherweise führen und folgen. und es ist die ganze Zeit ein Wechselspiel.
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Das habe ich mal von einem Schweizer Unternehmer genannt, der sein ganzes Unternehmen
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auch demokratisiert hat.
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Er hat gesagt, das Wichtigste ist in der Zusammenarbeit, wir lernen und das
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machen wir in unserem Alltag ganz natürlich, wenn wir uns gemeinsam treffen und ein Essen kochen,
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dann entstehen ganz natürliche, wechselnde, ich folge dir mal in dem einen und
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dann folgst du mir und da übernehme ich Führung und da lasse ich mich führen
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und da wollen wir in Organisationen auch hin.
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Und dann kommt das alles absolut in den Fluss.
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Wenn die Quellperson in dieser Rolle, also in diesem systemischen Ordnungsprinzip,
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ich bin eine Quellperson,
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wenn sie da in ihrer Kraft steht und diese Quelle tatsächlich auch ausfüllt
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und eine natürliche, ich hätte jetzt fast Autoritätsperson gesagt,
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da werden viele Schwierigkeiten haben mit dem Griff, im Englischen ist es die
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Authorship, das ist noch besser,
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also die Autorenschaft so ein Stück weit hat.
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Hey, da will ich anknüpfen. Also erstens Autorität aus dem Lateinischen heißt
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vermehren, eigentlich ganz schön.
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Und wir sind gerade wieder bei der Quelle und bei dieser Idee,
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von was für Aufgaben hat die eigentlich.
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Und ich glaube, ich möchte nochmal sozusagen ein bisschen Theory hier reinbringen.
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Und ja, für alle Menschen, die sozusagen vielleicht eben Quellen sind.
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Ja, und auch für den Timo, die Hauptaufgaben.
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Also erstens das Empfangen einer Intuition, einer Idee, einer Vision und die
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Umsetzung durch eine Initiative, also das Einbringen von Energie und vor allem
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das Eingehen von dem ersten Risiko ist die erste Aufgabe.
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Und das heißt, es ist so richtig die Rolle einer Unternehmerin oder eines Unternehmers.
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Deshalb ist es auch einfach für unseren Kontext so wichtig.
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Die zweite Aufgabe ist es, die Initiative auf einen zukünftigen Kontext zu setzen
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und den Kurs richtig festzulegen, also zu führen.
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Die dritte Aufgabe ist es, auf diesen Rahmen zu achten, das heißt auf den Rahmen
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von Werten und Visionen.
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Das heißt, es ist so eine Hütungsrolle und das meinte ich auch vorher mit diesem
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membranartigen Sein einer Quelle, die eben dieses Feld, das sie kreiert hat,
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auch stückweise tatsächlich irgendwie bewacht und schützt und sich eben genau
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überlegt, was da reinpasst und was da vielleicht auch nicht reinpasst.
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Das heißt, die hat diese Hütefunktion im Außen.
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Und eben das Zweite, also wieder zurück zum zweiten Punkt, die Idee nach innen
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wirken, indem ich einen Kontext vorgebe und auch einen Kurs festlege,
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wo wir hinwollen. Ja, das ist so der Anfang. Und dann?
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Also ich habe jetzt einen Punkt vergessen, also den ich sehe und das ist die
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Idee quasi, auf Englisch vom Tom Nixon heißt es, share the creative field with specific sources.
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Also wir erzeugen das kreative Feld und wir laden Menschen ein,
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selber in die spezifischen Rollen zu kommen, die dann in ihren Bereich quasi
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dadurch zu einer globalen Quelle für ihren Bereich werden.
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Und je nachdem, wie groß meine Initiativen Unternehmung wird,
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gibt es dadurch quasi vernästete Unterstrukturen, sogenannte Holachien,
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wo das Ganze ein Teil eines nächsthöheren Ganzen ist oder eines nächstumfasseren
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Ganzen ist und das ist eine typische Struktur, wie so dieses kreative Feld aussieht.
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Und das eine, was ich mit dem guarding the edges heißt das im Englischen,
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also tatsächlich diese diese Schutz- und Hütungsfunktion, was gehört in dieses
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aufgespannte, kreative Feld rein oder nicht.
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Und ich kann mich da erinnern, ich habe das mal, und da waren wir alle noch
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ganz unbewusst in dem Thema, ich habe das früher von Timo gelernt,
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als wir die Gemeinschaft für das Franzwerk initiiert haben und Menschen inspiriert
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haben, uns diesem solidarischen Arbeits-Zuhause anzuschließen,
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einen Ort zu schaffen für sozial-ökologische Transformation.
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Und er irgendwann auch gesagt hat, hey, deine Rolle als Unternehmerpersönlichkeit
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für gemeinschaftsbasiertes Wirtschaften ist, auch die Gemeinschaft zu schützen.
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Auf Ebene von, hey, da kommen irgendwie Menschen rein, die da irgendwie zufällig
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dazukommen, die aber überhaupt nicht zu unserem Werteraum passen und überhaupt
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nicht zu unserer Mission passen.
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Und auch das ist in vielen Kreisen eine ganz schwierige Nummer. Und ich verstehe das.
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Wir wollen eine Willkommenskultur leben. Wir wollen Menschen nicht ausschließen.
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Wir brauchen eine sehr integrative Gesellschaft.
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Wir haben wahnsinnig viele Kränkungen an dieser Stelle, weil überall Diskriminierung
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ist und Menschen ausgeschlossen werden.
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Aber wenn ich ein Angebot schaffe für eine Organisation, für eine Unternehmung
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als Quelle, dann habe ich nicht die Aufgabe, und die ist viel zu groß,
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eine gesamtgesellschaftliche Integrationsrolle zu machen.
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Sondern ich mache ein Angebot und ich habe dafür einen Werteraum und auch gewisse Vorstellungen.
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Und wenn da Menschen reinkommen würden, die das massiv verletzen, dann ist,
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also sonst haben wir auch nie eine Gemeinschaft, also tatsächlich auch wieder
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das krasse, wenn ich sage, es geht um Gemeinschaft,
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dann ist per Definition gibt es ein drinnen und ein draußen und auch dafür,
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das darf man auch nicht leugnen und deswegen haben auch zum Beispiel,
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da können wir viel von wirklich Lebensgemeinschaften nennen,
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von Lernen von Ökodörfern, wie sie mir nennen, deswegen haben die Aufnahme- und,
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Anbahnungsprozesse, die ein oder zwei Jahre dauern und wo man Schritt für Schritt
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für Schritt für Schritt da dazukommt und reinkommt, bevor man wirklich ganz
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drin ist in dieser Gemeinschaft.
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Und das ist die Funktion, den Werteraum, den die aufspannen und so,
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wie die miteinander leben wollen, tatsächlich zu schützen.
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Und das ist für mich wichtig und vor allen Dingen okay.
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Wichtige Quellpersonaufgabe. Und es wird, also kurz, es wird unweigerlich zu Konflikten führen.
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Also jetzt nehmen wir an, im Mycelium arbeiten wir sehr selbstorganisiert und
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irgendjemand, also das ist ein gutes Beispiel dafür,
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die Land- und Handlungsgemeinschaft LOAG oder auch das Hub, das ist nicht von
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Timo entstanden, das hat nicht der gemacht,
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sondern das haben Menschen gemacht, die selbst die Initiative ergriffen haben,
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die dieses Programm komplett selbstständig entwickelt haben und dies in dem
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Werteraum, im kreativen Feld vom Mycelium einfach umgesetzt haben.
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Und Timo stand eigentlich nur da und hat da eigentlich gar nichts mit zu tun
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gehabt, außer dass er sich gefreut hat, dass er das gemacht hat.
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Und das hat deswegen funktioniert, weil die Menschen im gleichen Werteraum sind.
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Und der Timo hat ganz sicher, nicht bewusst, aber unbewusst,
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innerlich abgewegt, passt das zu meinen Werten und zu meiner Vision fürs Mycelium.
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Und da das so war, hat er keinen Widerstand gehabt.
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Wenn ich da jetzt aber anfange, irgendwas reinzulegen und sage,
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oh, ich mache jetzt im Mycelium das und ich fange an, ein Projekt zu machen,
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wo ich, mir fällt gerade nichts ein, wo ich halt irgendwas mache,
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was völlig der Idee vom Mycena widerspricht,
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dann wird der Timo innerlich anfangen zu rebellieren.
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Und es wird nicht funktionieren, weil es nicht in den Werteraum passt.
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Also werden auch andere Mycena anfangen zu rebellieren, aber vor allen Dingen
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eher. Und dann wird man in den Konflikt kommen.
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Und da wird es dann am Ende eine klare, tatsächlich eine Ansage geben.
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Und da kommen wir mit Bottom-Up und Top-Down zusammen.
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Man wird innerhalb von diesem kreativen Feld nichts machen können,
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was dem diametral diesem Quellperson gegenübersteht.
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Das wird nie funktionieren. Und das ist gut so.
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Ja, mega. Ich würde gerne noch einen Begriff daneben legen, um die Common-Szene
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hier auch nochmal zu würdigen.
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Die Muster des Commoning, die nennen das Heterarchie.
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Also ein Miteinander, wie ihr es auch sozusagen vorgestellt habt.
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Ein gegenseitiges Führen und Folgen, was sozusagen in der Wechselbewegung passiert.
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Aber trotzdem auf einer gleichberechtigten Augenhöhe. Also auch wir können unserer
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Quelle, unserem Timo irgendwie Ansagen machen und sagen, ja,
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und hier musst du jetzt loslassen.
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Das ist jetzt mein Stiefel, bitte lass mich da los.
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Ich diskutiere es gerne mit dir aus, aber ich will auch spezifische Quelle werden
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für eine bestimmte Sache.
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Und ich glaube, das ist ein wichtiger Aushandlungsprozess, den auch so eine
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Organisation durchmachen muss, um eben auch der Quelle ihren richtigen Platz
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zuzuweisen, sozusagen.
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Ich glaube, da würde ich gerne nochmal anschließen, einfach auch nochmal mit
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den Wörtern aus diesem Konzept, um euch auch damit richtig auszustatten heute.
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Es gibt zwei Prinzipien, die Peter König eben für die Quellarbeit eigentlich so gedroppt hat.
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Das ist einmal auch das Äquivalenzprinzip und das ist das, was du auch,
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Hanna, gerade eben angesprochen hast. Da geht es um eine Gleichwürdigkeit.
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Das bedeutet, man ist in der Lage, jeder Mensch in diesem Feld eine spezifische Quelle auch zu werden.
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Und so eben hat jeder in diesem Feld die Möglichkeit der Einflussnahme.
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Und dann gibt es noch ein Prinzip, das nennt sich Primatsprinzip.
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Das bedeutet eben, dass diese Quelle vor allem in ihrer Einzigartigkeit,
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in dieser Einzigartigkeit dieser Rolle anerkannt wird und sich wirklich mit
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dieser Rolle in den Dienst des Projektes stellt. Das ist was richtig, richtig Wichtiges.
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Und jetzt kann man irgendwie meinen, so hä, widerspricht sich da nicht irgendwie
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was? Und ich glaube, es tut sich eigentlich nicht und gleichzeitig hängt es
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an verschiedenen Faktoren.
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Nämlich einmal, naja, wie ist so der Umgang mit dieser Rolle,
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also von der Quellperson und gleichzeitig auch, wie ist eigentlich die Kultur in dieser Gruppe?
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Und da kommen wir vielleicht auch nochmal zurück zu diesem Thema Verbindungskultur,
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warum mir das so wichtig ist.
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Das ganze Ding kann nicht funktionieren, wenn wir zwar unsere Quellkonzepte
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irgendwie versuchen umzusetzen, aber sozusagen nicht das Miteinander,
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also das Wie gehen wir als Kollektiv, als Organisation oder als Initiative mit
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gewissen Themen um und natürlich braucht es das eine und es braucht das andere.
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Und da gibt uns nicht das Quellkonzept sozusagen die ausreichenden Werkzeuge
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oder so, sondern da braucht es natürlich was noch parallel dazu.
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Ja, mega. Ich glaube, wir sind schon fast am Ende dieser Podcast-Aufnahme und
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ich würde auf jeden Fall unseren Zuhörenden sagen,
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dass wir da nochmal eine zweite Folge zu machen, wo wir nochmal tiefer in die
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Theorie einsteigen und sozusagen nochmal detaillierter werden und nochmal mehr
0:43:42–0:43:47
Wissen und dadurch auch Handwerkszeug sozusagen euch in die Hände geben wollen.
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Jetzt am Schluss würde ich nochmal einladen zu einer kleinen Reflektionsanregung
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eigentlich, die wir nach außen schicken wollen, wo wir unseren Projekten,
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unseren Initiativen und unseren Quellen da draußen, die wir so gerne begleiten
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und denen wir gerne auch helfen wollen,
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ihre Rolle zu finden, damit diese ganzen tollen Projekte, die wir hier mit Celium Ökosystem haben,
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die da entstehen, dass die sich auch richtig entfalten können und zu stabilen
0:44:19–0:44:24
Organisationen bestenfalls mit wenigen großen Konflikten werden.
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Genau, Franka, da hast du ein paar Reflexionsfragen sozusagen mitgebracht,
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wo man irgendwie rausfinden kann, bin ich eine Quelle, ist das mein Platz in
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der Organisation, was ist mein Platz, wie fülle ich meine Rolle gut aus?
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Ja, genau, ich hatte mir das gewünscht irgendwie als Ende, um,
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euch HörerInnen irgendwie noch mal mit auf diesen Weg zu geben,
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neben diesem Konzept, das wir jetzt einfach mal hier kurz in einer Stunde ein
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bisschen haben fallen lassen und sicher noch gar nicht ausreichend behandelt
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haben, aber es ist wie gesagt ein Anfang,
0:44:57–0:45:01
und ich freue mich auf einen nächsten Teil und ich freue mich vor allem auch,
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wenn die Möglichkeit entsteht, dass sozusagen ein Austausch darüber stattfindet
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Und für diesen Austausch möchte ich euch einfach ein paar Fragen mitgeben.
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Und die erste wäre, wo in deinem Leben bist du eigentlich Quelle?
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Also hast du ein kreatives Feld oder eben eine Initiative oder ein Projekt gestartet,
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wo du ganz klar spürst, da warst du eigentlich die Quelle oder bist es vielleicht eben immer noch?
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Und wie erlebst du dich eigentlich da? Was ist eigentlich das Wasser,
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das durch dich durchströmt?
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Und dann hatten wir diese andere Rolle heute auch schon mehrmals erwähnt.
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Wo bist du vielleicht spezifische Quelle innerhalb eines größeren Feldes?
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Und dann gibt es noch was, was wir noch gar nicht so richtig beleuchtet haben
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heute. Wo bist du vielleicht einfach unterstützend dabei?
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Und wer könnte hier eigentlich die Quelle sein? Genau, ich glaube,
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die Fragen möchten wir euch jetzt auf den Weg mitgeben.
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Und vielleicht können wir abschließen mit dem Bild. Wir haben vorher angefangen
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mit einer Wasserquelle, die sprudelt.
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Und vielleicht können wir noch mal ein bisschen da reingehen in dieses,
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was braucht eigentlich eine Quelle, um so richtig zu sprudeln?
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Oder was hindert die Quelle vielleicht auch am Sprudeln?
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Das waren zumindest auch zwei Fragen, die mich sehr bewegt haben.
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Und die für uns rückblickend auf unsere Franzwerkzeit auch eine richtig große Rolle gespielt haben.
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Und vielleicht starten wir damit beim nächsten Mal als Einleitung.
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Das macht auf jeden Fall Lust auf mehr. Und jetzt geben wir sozusagen an euch
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ab, ins Mycelium-Ökosystem-Orbit, hier mal in die Reflexion zu gehen.
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Ihr könnt uns auch gerne Rückmeldungen schicken über unsere Kanäle der Öffentlichkeit.
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Ihr könnt auch gerne Mitglied in unserem Verein werden und uns näher rücken.
0:46:49–0:46:54
Die Vereinsgelder werden jetzt auch dazu genutzt, um diesen Podcast mitzufinanzieren.
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Geht dafür einfach noch auf mycelium-ev.com.
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Bald wird es eine neue Homepage geben. So Ende des Jahres, da sitzen Stefan
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und Franke auch dran. Auch eins der kleinen Nebenprojekte, für die sie Quelle sind.
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Oder wer ist eigentlich die Quelle davon? Stefan oder Franke? Es gibt ja nur eine.
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Egal, das diskutieren wir jetzt nicht mehr aus. Auf jeden Fall freue ich mich,
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dass es bald eine neue Homepage gibt. Aber solange es diese noch nicht gibt,
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könnt ihr Mitglied werden mit
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selium-ev.com und damit auch Mitglied in der Podcast-Gemeinschaft werden.
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Das würde uns sehr freuen, weil wir euch gerne bereichern mit Wissen und Erfahrungen
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aus unserem Ökosystem. Vielen Dank fürs Zuhören.
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Vielen Dank, Franka und Stefan, dass ihr da wart.
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Ich freue mich schon auf die nächste Folge zur Quelltheorie,
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die wir dann mit der Frage starten, die du gerade in den Raum gelegt hast.
0:47:45–0:47:49
Vielen Dank fürs Zuhören und tschüss. Tschüss. Danke viel.