Erstmals in Italien liefert eine Studie umfassende Einblicke zu Missbrauch in der Katholischen Kirche in Südtirol. Die Vorwürfe gegen Ordensleute, die Diözesanleitung und gegen frühere Bischöfe und Generalvikare wiegen schwer: Fälle wurden oft vertuscht, beschuldigte Ordensleute selten zur Rechenschaft gezogen und lieber nur weiterversetzt. Neben zahlreichen außerkirchlichen Anlaufstellen hat seit 2010 auch die Diözese Bozen-Brixen Stellen eingerichtet und Maßnahmen ergriffen, damit solch schwere Verbrechen aufgeklärt werden und, noch besser, erst gar nicht passieren. Stefan Windegger hat mit dem diözesanen Missbrauch-Beauftragten Gottfried Ugolini darüber gesprochen.