Der größte türkische Fußballer muss sich im Exil verstecken. Ein Volksheld, über den im Land keiner mehr sprechen darf oder will. Präsident Recep Tayyip Erdoğan hat Şükür aufgrund dessen Nähe zur verfolgten Gülen-Bewegung zum Staatsfeind erklärt. Die erfolgreichste Karriere des türkischen Fußballs ist seitdem aus den Geschichtsbüchern gelöscht. Einst als "Kral“, als König, gefeiert, prägte er die beste Zeit des türkischen Fußballs. WM-Dritter 2002, UEFA-Cup Sieger mit Galatasaray und so viele Tore als legendäre Nummer 9. Hakan Şükür hat alles verloren - und Heimweh. Aber seine Überzeugung für den mittlerweile verstorbenen Fethullah Gülen und seine Kritik an der Erdogan-Regierung sind ungebrochen. NDR-Autor Ole Zeisler hat den 53-Jährigen in den USA besucht und für die Doku "Hakan Şükür: Fußballheld und Staatsfeind in der Türkei" das erste TV-Interview im Exil mit dem ehemaligen Weltklasse-Stürmer geführt. Eine Folge über Mut und Wut, über das längste Interview der Welt und ein fröhliches Fußballspiel unter alten und neuen Freunden.
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